Aus der Jugendabteilung: B-Jugend qualifiziert sich souverän für die Oberliga Baden-Württemberg
Ergebnisse vom Oberliga-Qualifikationsturnier in Wangen/Allgäu:
SG Baden-Baden/ Sandweier - HABO Bottwar SG 15:14
Saase3 Leutershausen Handball - SG Baden-Baden/ Sandweier 13:18
MTG Wangen - SG Baden-Baden/ Sandweier 12:17
Rot-Weiß Neckar - SG Baden-Baden/ Sandweier 12:21
SG-Trainer Luca Schlageter hat dazu folgenden Bericht verfasst:
Die B-Jugend der SG Baden-Baden/Sandweier machte sich am frühen Sonntagmorgen um 6:30 Uhr auf den Weg nach Wangen ins Allgäu. Aufgrund der aktuellen Verkehrslage war es schwer einzuschätzen, ob man 2:45 Stunden oder 4:00 Stunden für die Fahrt benötigen würde. Am Ende erreichte man mit der einen oder anderen Pause die Argenhalle pünktlich um 10:15 Uhr.Im ersten Spiel ging es gegen die Jungs der Spielgemeinschaft HABO Bottwar. Die SG spielte dominant und lag meist mit drei Toren in Führung. Über 8:5 konnte man sich dann auf 11:6 absetzen. Doch aufgrund von Unkonzentriertheiten im Abschluss und in der Abwehr fand Bottwar in einem hitzigen Spiel wieder den Anschluss. Am Ende behielt BB/Sandweier trotz doppelter Unterzahl mit 15:14 die Oberhand.
Der nächste Gegner hieß Saase3 Leutershausen. Die 2. Mannschaft des Jugend-Bundesligisten konnte das Spiel gegen die Kurstadt-Jungs bis zum 7:9 (17.) offen gestalten. Spätestens beim 11:15 (23.) Minute war das Spiel dann aber zu unseren Gunsten entschieden. Endstand: 18:13 für die SG Baden-Baden/Sandweier.
Nach einer Spielpause traf unsere Mannschaft auf Gastgeber Wangen. Es war ein ähnliches Bild wie im Spiel zuvor. Man konnte sich anfangs mit zwei bis drei Toren absetzen - eine Führung, die auch diesmal über das gesamte Spiel Bestand hatte. Als die Spielminute 20:45 auf der Anzeigetafel stand, fiel das letzte Tor der Partie. Die letzten vier Minuten blieben torlos. Endstand: 17:12 für unsere Mannschaft.
Im letzten Spiel, in dem die Tabellenstände für die SG und für Rot-Weiß Neckar bereits feststanden, starteten die SG-Jungs unkonzentriert. Beim Stand von 9:10 nahm Trainer Luca Schlageter eine Auszeit, um die Mannschaft nochmals aufzuwecken, da man auch das letzte Spiel konsequent über die Bühne bringen wollte. Danach kassierte die SG nur noch drei Gegentreffer und konnte selbst elf Tore erzielen. So stand am Ende ein klarer 21:12-Sieg.
Damit wurde ein erfolgreicher Tag im Allgäu mit dem ersten Platz gekrönt. Somit darf die SG Baden-Baden/Sandweier in der kommenden Runde in der neu gegründeten Baden-Württemberg-Oberliga antreten, in der man sicherlich mit unserer Mannschaft rechnen muss.
Weitere Ergebnisse unserer Jugendmannschaften:
C-Jugend:
Die C-Jugend wurde in Jöhlingen Gruppensieger des Qualifikationsturniers für die Bezirksoberliga Schwarzwald-Rhein. Die Ergebnisse:
SG BB/Sandweier - HSG Ettlingen 17:12
SG BB/Sandweier - TSV Rintheim 11:13
SG BB/Sandweier - TS Durlach 19:14
SG BB/Sandweier - HSG Walzbachtal 26:8
Gemischte D-Jugend:
TS Mühlburg - SG BB/Sandweier 5:11
SG BB/Sandweier - SG Kappelwindeck/Steinbach III 14:7
SG BB/Sandweier - TGS Pforzheim 12:12
Rückblick auf die Drittliga-Saison 2024/24 (Teil 2): Unsere Spieler...
Mit dieser Mannschaft startete der TVS in die Drittliga-Saison 2024/25. Es fehlen: Torhüter Dominik Horn, Joel Kraus und Luca Schlageter. Foto: Raymund Kunz
Im zweiten Teil des Saison-Rückblicks 2024/25 werden noch einmal die Leistungen unserer Drittliga-Spieler gewürdigt, die zwar den Abstieg nicht verhindern konnten, sich gegen die hochkarätige Konkurrenz aber mehr als beachtlich geschlagen haben. Für den TVS kamen 18 Akteure in der Dritten Liga zum Einsatz, die insgesamt 790 Tore warfen:
Tor:
Dominik Horn (30 Spiele/1 Tor/0 Siebenmeter): Spielte noch einmal eine gute Saison. Sympathieträger. Verlässt uns nach neun Jahren leider in Richtung Heimatverein Ottenhöfen. Er wird fehlen.
Dominik Merz (29/2/0): Zeigte vor allem im letzten Spiel in Landshut, was in ihm steckt. Das wird dem „Langen“ Rückenwind für die nächste Saison geben, in der er zusammen mit Andreas Uttke ein starkes TVS-Torhüter-Duo bildet.
Andreas Uttke (26/1/0): Solide Runde unseres Schwaben – mit dem Highlight des Sieges beim Heimatverein Balingen-Weilstetten. Zusammen mit seinen Torhüter-Kollegen und den Vorderleuten sorgte er dafür, dass der TVS eine der besten Defensivreihen der Dritten Liga Süd stellte.
Feld:
Elias Dörflinger (30/92/0): Der Aufsteiger der Saison. Vor der Runde aus der Pforzheimer A-Jugend gekommen, stellte er sich mit viel Biss, Leidenschaft und Unbekümmertheit den höheren Anforderungen. Vom Trainerteam behutsam aufgebaut, werden wir an dem jungen Rückraumspieler mit Sicherheit noch viel Freude haben.
Joel Kraus (8/0/0): Der Torjäger der zweiten Mannschaft half dankenswerterweise aus, als es personell auf der rechten Seite dünn wurde. Zog sich leider im Training eine Fußverletzung zu und musste damit in der Rückrunde passen. Wir hoffen alle, dass er nach auskurierter Verletzung wieder zurückkommt.
Tim Krauth (29/104/0): Mehr als 100 Tore in der Dritten Liga sprechen für sich. Und der Linkshänder ist dabei noch nicht an seinem persönlichen oberen Leistungslevel angekommen. Der Beachhandball-Nationalspieler ist auf dem besten Weg, eine tragende Säule des TVS-Spiels zu werden.
Elias Meier (30/23/0): Hatte es am Kreis gegen die meist defensiv eingestellten gegnerischen Abwehrreihen wie auch sein Partner Matthias Seiter nicht leicht. Konnte sich im zweiten Teil der Saison immer besser in Szene setzen und nimmt viel Drittliga-Erfahrung in die Regionalliga mit.
Max Mitzel (30/47/4): Auf Linksaußen eine Institution im TVS-Spiel. Max spielte erneut eine gute Saison. Wir hätten es gerne gesehen, wenn das TVS-Urgestein weitermachen würde, respektieren aber natürlich seine Entscheidung. Wir hoffen, ihn in irgendeiner Funktion weiter beim TVS zu sehen.
Andre Ockert (29/66/23): Bildete zusammen mit Max Mitzel die starke Linksaußen-Fraktion und mit Maximilian Strüwing das für die Siebenmeter zuständige Duo. Die zehn Treffer in Kornwestheim zeigen, was möglich ist, wenn’s bei ihm läuft.
Julian Schlager (30/85/3): Spielte eine Top-Saison. War der beständigste Sandweierer. Vorbildliche Einstellung. Praktisch nur in der Abwehr eingesetzt, glänzte er als 85-facher Torschütze. Das muss ihm erst einmal einer nachmachen.
Mirco Schlageter (30/62/0): Der Rückraumspieler zeigte wiederholt seine Qualitäten. Es fehlte noch etwas die Beständigkeit. Machte insgesamt leistungsmäßig aber einen Riesenschritt nach vorne und wird seinen Weg in der Regionalliga gehen.
Luca Schlageter (6/1/0): Der Bruder von Mirco, Leistungsträger der zweiten Mannschaft und erfolgreicher Jugend-Trainer beim TVS, verdiente sich seine Drittliga-Einsätze aufgrund des vorbildlichen Trainingseinsatzes. Dass er sich in Pfullingen in die Torschützenliste eintragen konnte und sich damit für sein Engagement selbst belohnte, freute alle sehr.
Jeremias Seebacher (28/131/1): War mit 131 Toren wie schon 2022/23 der treffsicherste TVS-Spieler. Gleichzeitig war er als Spielmacher der Denker und Lenker des Sandweierer Spiels. Prädikat: Unersetzlich.
Matthias Seiter (28/21/0): Der Bär am Kreis und Publikumsliebling wird künftig fehlen. Gut, dass „Rambo“ in der Zweiten weitermacht und dem TVS somit als Spieler erhalten bleibt.
Maximilian Strüwing (29/100/36): Exakt 100 Drittliga-Tore weist die Statistik für den Linkshänder aus, der längst zum Torjäger avanciert ist. Eine mehr als beachtliche Ausbeute für den Mann auf der rechten Seite, auf dessen Treffer wir auch in der Regionalliga setzen.
Maximilian Vollmer (27/43/0): Stellte sich ganz in den Dienst der Mannschaft. Unter der Woche mit der Ausbildung in Villingen beschäftigt, gab der Polizist am Wochenende auf dem Spielfeld alles für den TVS. Nächste Saison beruflich wieder in heimischen Gefilden aktiv, freuen wir uns auf weitere starke Vorstellungen im TVS-Trikot.
Ben Veith (4/4/0): Der Linkshänder sollte eigentlich im Kampf um den Klassenerhalt für die nötigen Tore sorgen. Aufgrund einer Verletzung am Wurfarm fiel der 2-Meter-Mann aber praktisch für die gesamte Saison aus.
Sebastian Wichmann (26/7/0): Der Abwehrstratege füllte seine Rolle im Deckungszentrum einmal mehr voll und ganz aus und zeigte bisweilen auch seine Qualitäten im Angriff. Ungemein wichtig, dass der Routinier weitermacht.
Zum Aufgebot des TVS gehörten in der abgelaufenen Saison auch Lukas Veith und Mike Bächle. Leider kamen beide Rückraumspieler aufgrund von Verletzungen nicht zum Einsatz.
Dritte Liga: Simon Riedinger, der Sportliche Leiter des TVS, zieht Bilanz
Simon Riedinger beantwortet die Fragen von Moritz Buschert. Foto: Raymund Kunz
Auch beim dritten Mal endete bei den Handballern des TVS 1907 Baden-Baden das Abenteuer Dritte Liga nach einer Saison wieder. Dennoch überwiegt auch dieses Mal der Stolz auf das Erreichte. Und vielleicht gibt es bei den Sandweierern auch noch einen Grund zum Feiern. Die zweite Mannschaft spielt völlig überraschend um die Qualifikation für die Verbandsliga. Moritz Buschert sprach mit dem Sportlichen Leiter des TVS, Simon Riedinger. Das Interview ist am vergangenen Samstag im WO erschienen.
Frage: Erneut durfte sich der TVS in der Dritten Liga messen. Wie fällt dein Fazit aus?
Simon Riedinger: Wir hätten natürlich gerne mal die Sensation eines Klassenerhalts erreicht, aber man muss das realistisch sehen und dabei einordnen, in welcher Liga und gegen welche Mannschaften wir da gespielt haben. Nimmt man jetzt noch das Handicap dazu, dass uns die ganze Saison über der halbe Rückraum gefehlt hat, so ist die Leistung, die wir da abgerufen haben, schon beachtlich. Die Jungs haben in sehr vielen Spielen begeisternd Handball gespielt. Ich denke, die Mannschaft hat das Maximum aus dem rausgeholt, was zur Verfügung stand. Daher können wir mit der Saison trotz des Abstiegs zufrieden sein.
Frage: Warum hat es nicht für mehr Punkte gereicht?
Simon Riedinger: Wie schon gesagt, hatten wir mit den Verletzten im Rückraum ein sehr großes Handicap, das uns letztlich auch die Breite des Kaders genommen hat. Und in dieser Liga bekommen wir das mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln einfach qualitativ nicht kompensiert. Von daher müssen wir froh sein, dass wir überhaupt so viele Punkte geholt haben. Es gab schon Mannschaften, die sind ganz anders aus dieser Klasse abgestiegen als wir. Trotzdem, in vielen Spielen hat uns auch das Quäntchen Glück gefehlt. Sonst hätten wir sehr viele Spiele nicht immer nur knapp verloren.
Frage: Die Lust auf Dritte Liga ist entfacht. Wie schnell kann es wieder zurückgehen?
Simon Riedinger: Ja, die Lust ist entfacht und war immer da. Aber es war und wird nie unser erstrangiges Ziel sein, unbedingt in der Dritten Liga spielen zu müssen. Wir konzentrieren uns wie bisher darauf, mit unseren neuen Spielern wieder eine Einheit zu formen, die in der Regionalliga einen begeisternden Handball spielen kann. Und wo das dann hinführen wird, werden wir sehen. Zudem: Einen Aufstieg kann man nicht planen. Dies sieht man an vielen Mannschaften, die gerne dort spielen würden, wo wir spielen.
Frage: Die Abwehr erwies sich bereits als drittligareif. Den Hebel muss man in der Offensive ansetzen. Richtig?
Simon Riedinger: Ja, das kann ich so bestätigen. Es ist schon beachtlich, was die Trainer und die Mannschaft da hinbekommen haben. Wir haben die viertwenigsten Gegentore in der wohl stärksten Staffel der Dritten Liga kassiert und steigen trotzdem ab. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass wir den schlechtesten Angriff in der Klasse gehabt haben. Uns fehlte hier die Durchschlagskraft aus der zweiten Reihe, und wenn man ehrlich ist, auch ein wenig die Qualität und Beständigkeit in der Breite. Es gab zu wenig Tore aus dem Rückraum. Wir mussten uns fast jedes Tor hart erarbeiten. Aber wie gesagt, man kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben alles, was möglich ist, rausgeholt und alles gegeben. Und der wichtigste Aspekt, Abstieg hin, Abstieg her: Alle Spieler wurden in diesem einen Jahr Dritte Liga besser!
Frage: Mit Dominik Ströhm, Luis Klingler, Linus Demler und Luis Materna stehen bereits vier Zugänge fest. Alles Spieler, die sich erst noch in der Regionalliga beweisen müssen. Ist noch etwas geplant?
Simon Riedinger: Wir sind schon noch auf der Suche für eine Verstärkung auf der rechten Seite, aber das muss auch passen. Nicht nur spielerisch, sondern auch menschlich. Wer uns kennt, der weiß, dass wir keinen reinen Aktionismus betreiben, sondern uns sehr gut überlegen, mit wem wir uns verstärken.
Frage: Zu feiern gibt es vielleicht auch noch was. Die zweite Mannschaft hat diese Saison mit der Vizemeisterschaft in der Landesliga alle überrascht. Hast du damit gerechnet?
Simon Riedinger: Ja, ich denke, damit hat wirklich überhaupt niemand gerechnet. Wenn man überlegt, was vor der Runde für ein Umbruch vollzogen wurde und wie die Jungs das gemeistert haben, kann man vor der Mannschaft und dem Trainerteam nur den Hut ziehen.
Frage: Was würde die Qualifikation für die neue Verbandsliga bedeuten? Wie groß ist die Chance?
Simon Riedinger: Die Chancen kann man schlecht beurteilen, die württembergischen Mannschaften sind allerdings meist stärker einzuordnen als die südbadischen. Aber gegen unsere starke Abwehr muss auch Winnenden erst einmal zeigen, was sie drauf haben. Fakt ist: Die Mannschaft hat Lust und will das jetzt auch durchziehen. Was die Bedeutung angeht, ist es schon so, dass wir sehr stolz darauf sind, so eine starke zweite Mannschaft zu haben. Es verdeutlicht aber auch, wie intensiv wir hier arbeiten. Trotz allem gilt aber auch hier das Motto: Alles kann, nichts muss.
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