Aufstieg knapp verpasst - aber danach ging's steil nach oben
Vor fünf Jahrzehnten entstand dieses Foto, das aus dem Privatarchiv von Robert Pflüger stammt. Der TV Sandweier spielte in der Saison 1972/73 mit seiner I. Mannschaft noch in den Niederungen des Bezirks Rastatt. Im Jugendbereich, der unter der Regie von Edgar Merkel einen enormen Aufschwung nahm, zählte der TVS zweifellos zur Spitze in Südbaden, was sich zunächst bei den Senioren aber nicht positiv auswirkte. Die Kreisklasse A war die bescheidene sportliche Heimat der Sandweierer Handballer.
1973 sollte eigentlich der Sprung in die Bezirksklasse gelingen. Edgar Merkel trainierte nun auch die Senioren und wollte mit der I. Mannschaft an die Erfolge in der Jugend anknüpfen. Das gelang zunächst aber nicht. Der TVS lieferte sich im Titelrennen der Kreisklasse A einen spannenden Zweikampf mit dem TB Rotenfels, den die Murgtäler schließlich für sich entschieden. Was für eine Enttäuschung im Sandweierer Lager!
Allerdings war der Aufstieg nur aufgeschoben. In der folgenden Saison 1973/74 sicherte sich der TVS ungeschlagen die Meisterschaft in der Kreisklasse A. In einem Rutsch ging es danach von der Bezirksklasse über die Landesliga und Verbandsliga in die Oberliga Südbaden, damals die höchste Klasse im Südbadischen Handball-Verband – ein einmaliger Durchmarsch, der 1979/80 schließlich in der Oberliga-Meisterschaft mündete.
Übrigens: Am selben Tag, als der TVS in der Saison 1972/73 am letzten Spieltag durch ein Unentschieden gegen den TV Gausbach die Meisterschaft und den Aufstieg verspielte, stand die A-Jugend im Endspiel um die südbadische Meisterschaft. In Hornberg hieß der Gegner TuS Hofweier, dem man sich knapp geschlagen geben musste. Der Torjäger des TVS-Nachwuchses hieß damals Rolf Bornhäußer, der dann ein Jahr später mit seinen Treffern am Fließband maßgeblich am unaufhaltsamen Sandweierer Höhenflug beteiligt war.
Das Foto zeigte die Mannschaft des TV Sandweier aus dem Jahr 1973:
(oben von links) Norbert Hartmann, Robert Pflüger, Josef „Seppi“ Schenk, Harald Ullrich, Karl-Heinz König, Dieter Hilß; unten von links: Bernhard Peter, Kurt Hochstuhl, Max Bornhäußer, Ulli Klaus und Erich Lauther.
Michael Heberle hat in seinem Privatarchiv gekramt und ist dabei auf ein Poster gestoßen, das mittlerweile auch schon wieder 18 Jahre alt ist. Es erinnert an die Saison 2004/05 und den Aufstieg unserer Mannschaft in die Südbadenliga. Sieben Jahre nach dem Abstieg 1998 kehrte der TV Sandweier damit wieder ins südbadische Handball-Oberhaus zurück. Michael bildete als Routinier zusammen mit Nachwuchsmann Sven Beck das bärenstarke TVS-Torhüterduo. Bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass Michael sein Debüt bei den TVS-Senioren in der Saison 1979/80 im letzten Aufstiegsspiel zur Regionalliga gegen den TSV Heiningen gab. 25 Jahre später war er immer noch bzw. wieder als Spieler dabei. Mittlerweile gehört er zum Aufbauteam und sorgt bei den Heimspielen des TVS in der Rheintalhalle für die Musikbeschallung.
In der regionalen Presse wurde am Montag, 9. Mai 2005, der dramatische Verlauf des entscheidenden Aufstiegsspiels in die Südbadenliga gegen den TV Meßkirch geschildert: ...
"TV Sandweier geht baden, steigt aber auf", lautete die Schlagzeile im BT. Es war in der Tat eine verrückte Geschichte, die sich am Sonntag, 8. Mai, 2005, in der Niederbühler Sporthalle zutrug. Unsere Mannschaft erwartete im Ausweichquartier (die Sandweierer Rheintalhalle war anderweitig belegt) den TV Meßkirch zum zweiten Vergleich der beiden Landesliga-Vizemeister. Es ging um den Aufstieg in die Südbadenliga und dieser war für den TVS nach dem überzeugenden 38:29-Sieg im Hinspiel eigentlich nur Formsache.
Bis zur Halbzeit (12:12) lief in Niederbühl auch alles nach Plan. Was sich danach vor 500 Zuschauern ereignete, war der helle Wahnsinn. Meßkirch übernahm plötzlich die Initiative, zog Tor um Tor davon und lag nach 54 Minuten mit 30:21 in Führung. Der TVS stand vor dem Aus, fing sich am Ende aber wieder und jubelte nach dem letzten Treffer von Fabian Hochstuhl (er hatte sich beim Aufwärmen eine schmerzhafte Daumenverletzung zugezogen) zum 25:32-Endstand über den Aufstieg in die Südbadenliga. "Vor allem den beiden A-Jugendspielern Simon Bornhäußer und Sven Braun war es zu verdanken, dass es doch noch ein Happy End gab", stand in den BNN.
TVS-Erfolgstrainer Dieter Jurack jubelte: "Das war die schönste Niederlage der ganzen Saison. Für manchen Spieler war die Nervenanspannung wohl doch etwas zu groß. Insgesamt ist der Aufstieg für uns aber ein Riesenerfolg."
Für den TV Sandweier waren in diesem denkwürdigen Spiel im Einsatz: Michael Heberle, Sven Beck (Tor); Fabian Hochstuhl 6/1, Sven Braun 5/2, Simon Bornhäußer 5, Alexander Buschert 5, Tobias Andre 3, Alexandre Bosc 1, Matthias Tropf, Peter Gerber, Simon Riedinger, Matthias Wiener, Jens Bornhäußer.
Die Wogen schlugen hoch in der "Linde", wenn es etwas zu feiern gab - wie hier im März 1980 die Meisterschaft in der Oberliga Südbaden. Derweil versorgte Anna (hinten rechts) unbeirrt vom Trubel die Gäste mit Speisen und Flüssigem. Foto: Harro Hornung
16. Juni 2023. Am Donnerstag musste auf dem Sandweierer Friedhof Abschied genommen werden von Anna Findling. Anna hat, soweit dem Schreiber bekannt ist, nie ein Handball-Spiel live gesehen, und trotzdem war sie unmittelbar an der ersten Hochphase des Sandweierer Handballs beteiligt. Anna war mehr als „nur“ die Bedienung im Gasthaus „Linde“ in der Sandweierer Straße, sie war vielmehr an der Seite von Linde-Wirt Richard und dessen Frau Ruth „die gute Seele“ des Lokals, das in den 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre der Stützpunkt und die zentrale Anlaufstelle des TV Sandweier war.
Mangels eines eigenen Clubhauses (wurde 1981 eingeweiht) beziehungsweise einer spielfähigen Sporthalle mit den entsprechenden Örtlichkeiten (die Rheintalhalle existiert erst seit 1982) hielten die TVS-Handballer vor den Spielen ihre Versammlungen sowie nach den Spielen ihre Siegesfeiern (Niederlagen gab es in dieser Zeit selten!) in der Linde ab. So verfolgte und unterstützte Anna quasi in der ersten Reihe aus nächster Nähe den Durchmarsch des TVS unter Edgar Merkel von der Kreisklasse A über die Bezirksklasse, Landesliga und Verbandsliga bis in die damals drittklassige Oberliga Südbaden, in der sich der TV Sandweier unter Trainer Karl Wackershauser in der Saison 1979/80 die Meisterschaft sicherte. Der Grundstein für den Zusammenhalt der Mannschaft, der uns letztlich so stark gemacht hat, wurde zweifellos in der „Linde“ gelegt.
Anna wurde dabei von den Spielern immer respektvoll als eine Institution betrachtet, die einerseits auf den ersten Blick zwar etwas streng wirkte, die andererseits aber über einen staubtrockenen Humor verfügte. Für die Spieler galt es, sich gut mit ihr zu stellen. Wenn einen zu vorgerückter Stunde der Hunger plagte und man Lust auf ein legendäres Linde-Schnitzel, eine abgezogene Rote, einen Wurstsalat oder einfach ein Paar Wienerle hatte, lag es schließlich an Anna, die Bestellung an- und aufzunehmen und an die Wirtin Ruth weiterzuleiten, die dann ihrerseits in der Küche zur Tat schritt.
Die "Linde" im Sandweierer Ortszentrum war viele Jahre die Anlaufstelle der TVS-Handballer. Foto: Daniel Merkel
Es waren wunderbare Zeiten damals in der „Linde“ – und das sagt der Schreiber nicht nur im verklärten Rückblick. Es war wirklich so! Wir Handballer hatten bei Richard, Ruth und Anna praktisch Narrenfreiheit und fühlten uns in der gemütlichen Dorfwirtschaft in der Ortsmitte wie im eigenen Wohnzimmer.
Dass dabei bisweilen im Siegestaumel über die Stränge geschlagen wurde, hat uns niemand krummgenommen. Wenn der Humpen (gibt’s sowas heute noch?) kreiste und Kurt zeigte, wie lang der Bart von Kaiser Barbarossa war, näherte sich die Stimmung dem Höhepunkt – und davon gab es viele.
Dazu wurde reichlich gesungen. Nicht selten wurde dabei auch das Loblieb auf die Frau angestimmt, die unermüdlich die Speisen und Getränke ranschaffte. „Tante Anna, Tante Anna, Du bist die schönste Frau der Welt, so wie Du gebaut bist“, tönte dann der alte Schlager durch den Saal, was auch die sonst so ernst und stets konzentriert wirkende Anna Findling zum Lachen brachte.
Viele schöne Stunden waren das – und dafür sagen die nun auch schon etwas in die Jahre gekommenen Handballer: „Vielen Dank Anna!“ (aufgeschrieben von Daniel Merkel)
Oberliga-Meister 1979/80, die "Linde" stand kopf - und Anna beim Servieren mittendrin. Foto: Harro Hornung
4. April 1980: Harald Ullrich vom TVS setzt sich im südbadischen Pokal-Endspiel in Ottersweier gegen Dietmar Meier (links) und Pit Bührer von der SG Köndringen/Teningen in Szene. Foto: Harro Hornung
Blick ins Archiv: Glanzvolle Siege, bittere Niederlagen und zwei Unentschieden - die bisherigen Spiele des TVS gegen die SG Köndringen/Teningen
Wenn am kommenden Freitag um 20.30 Uhr die SG Köndringen/Teningen in der Sandweierer Rheintalhalle beim TVS 1907 Baden-Baden/TV Sandweier gastiert, ist dies das insgesamt 15. Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten. Der TVS-Chronist hat im Archiv gekramt und lässt die bisherigen 14 Spiele der südbadischen Traditionsmannschaften, die meistens in vollen Hallen stattfanden, noch einmal Revue passieren...
Dabei erinnert sich der Schreiber gerne vor allem an zwei ganz besondere Spiele. Zunächst an den ersten Vergleich überhaupt, der in der Saison 1976/77 im südbadischen Pokal-Wettbewerb stattfand. Im Achtelfinale besiegte der TVS, damals eine Klasse tiefer als die SG in der Verbandsliga angesiedelt, die SG Köndringen/Teningen, Tabellenführer der drittklassigen Oberliga Südbaden, nach zweimaliger Verlängerung und Siebenmeterwerfen mit 27:25. Der Held dieser Partie in der Rastatter Carl-Diem-Halle zwar zweifellos der unvergessene, leider viel zu früh verstorbene TVS-Torhüter Uli Klaus. Er wehrte am Ende zwei Siebenmeter ab und sicherte seiner Mannschaft damit das völlig überraschende Weiterkommen. Legendär: Im Anschluss daran wurde bei Hochstuhls im Sandweierer Westring dem Köndringer Weißwein gefrönt.
Das zweite absolute Highlight aus Sandweierer Sicht war in der Saison 1979/80 der 14:12-Sieg des TVS in der Teninger Jahnhalle. Im Oberliga-Südbaden-Spitzenspiel sorgte unsere Mannschaft mit diesem Erfolg vor der Rekordkulisse von mehr als 1.000 Zuschauern für die Vorentscheidung im Titelrennen. Wer damals dabei war, wird dieses grandiose Spiel niemals vergessen.
Auffällig ist, dass es in den bisherigen Begegnungen meist eng herging. So beispielsweise auch im südbadischen Pokalendspiel 1979/80, das die SG vor vollem Haus in Ottersweier mit 19:18 nach Verlängerung für sich entscheiden konnte.
Während die Bilanz im Pokal ausgeglichen ist (je ein Sieg für die SG und den TVS), hat Köndringen/Teningen in der Punktspielbilanz die Nase vorn.
Erstmals standen sich die beiden Vereine in der Saison 1977/78 im Ligabetrieb gegenüber. Am ersten Spieltag verlangte der Aufsteiger und Newcomer TVS dem amtierenden Meister in dessen Halle alles ab. Köndringen/Teningen gewann gegen den aufstrebenden Neuling nach hartem Kampf knapp mit 15:13. Das Rückspiel entschied der TVS dann in der damaligen Heimspielstätte, Carl-Diem-Halle Rastatt, mit 20:19 für sich.
1978/79 gewann Köndringen/Teningen beide Spiele: 15:14 auswärts und 30:21 zu Hause.
1979/80, im Oberliga-Meisterjahr des TVS, siegte die SG im Hinspiel in Rastatt mit 21:17, verlor das im Titelrennen vorentscheidende Rückspiel in Teningen, wie beschrieben, dann aber mit 12:14. Der TV Sandweier wurde in der Folge Meister vor der SG und der FT 1844 Freiburg.
1980/81 trafen die beiden Vereine erstmals im neuen Baden-Badener Schulzentrum West aufeinander. Am vierten Spieltag stand unsere Mannschaft unmittelbar vor einem Heimsieg, kassierte aber in letzter Sekunde einen zweifelhaften Siebenmeter, den die SG zum schmeichelhaften 21:21-Ausgleich nutzte. Das Rückspiel in Teningen war dann eine relativ klare Sache (21:17) für die SG Köndringen/Teningen, die sich am Ende der Saison als Meister für lange Zeit nach oben in die Regionalliga, Dritte Liga, Zweite Bundesliga bzw. Oberliga Baden-Württemberg verabschiedete.
Es dauerte fast unglaubliche 40 Jahre, bis die beiden Vereine wieder aufeinandertrafen. In der Saison 2019/20 war es in der Baden-Württemberg-Oberliga soweit. Erstmals spielte man in der Sandweierer Rheintalhalle gegeneinander und trennte sich 22:22. Das Rückspiel in Teningen gewann die SG knapp mit 28:27.
Nach der frühzeitig abgebrochenen Runde 2020/21 hieß es in der vergangenen Saison 2021/22 in Teningen 29:25 für die SG, die auch in Sandweier denkbar knapp mit 28:27 die Oberhand behielt.
Nun kommt es also am Freitag zu einer Neuauflage des südbadischen Derbys. Wenn man sich die bisherigen Ergebnisse vor Augen führt, würde es nicht überraschen, sollte es auch diesmal eng zugehen.
Beim TV Sandweier freuen sich die Verantwortlichen in jedem Fall auf ein weiteres Handball-Fest, das sicherlich – wie schon zuletzt gegen Willstätt – die Fans in Scharen anziehen wird. (zusammengestellt von Daniel Merkel)
4. März 2022: Im Oberliga-Spitzenspiel der vergangenen Runde, das noch im Zeichen von Corona stand, trifft TVS-Ass Jonas Schuster gegen die SG Köndringen/Teningen. Foto: Raymund Kunz
Jean-Jacques Bosc, der sich auf dem Mannschaftsbild - als Trainer und Organisator der Vater der Mannschaft von ASU Balma – typischerweise ganz bescheiden unten rechts einordnete, war in seinem Element, wenn er mit seinen Spielern zusammen war. Das Bild stammt aus den späten 1970er-Jahren, in denen die französischen Freunde aus Toulouse/Balma wiederholt zu Gast in Sandweier waren. Erinnert sei in diesem Zusammenhang auch an Jean-Yves (oben Dritter von links), Laurent (oben rechts) und Michel-Henri (oben links), die allzu früh von uns gegangen sind. Foto: privat
7. November 2022. Die Handballer des TV Sandweier trauern um ihren Freund Jean-Jacques Bosc, der am 3. November in seiner südwestfranzösischen Heimat gestorben ist.
Dank des Engagements von Jean-Jacques hat sich für viele junge Sandweierer Handballer einst eine ganz neue Welt geöffnet. Als es zu Beginn der 1970er-Jahre mit dem TVS erstmals zum sportlichen Vergleich nach Toulouse ging, war das für uns "Jungen vom Dorf" fast schon eine Weltreise und alles andere als selbstverständlich.
Organisiert hatten diese Fahrten mein Vater Edgar Merkel und Jean-Jacques, die sich zuvor bei den Visiten der südbadischen Jugendauswahl in Toulouse kennen und schätzen gelernt hatten. Niemand konnte erahnen, dass daraus eine lebenslange Freundschaft entstehen würde. Zumal Edgar weder französisch noch englisch sprach und Jean-Jacques weder des Deutschen noch des Englischen mächtig war.
Trotzdem gelang es den beiden höchst engagierten Trainern, die Kontakte zwischen den Sandweierer und den Toulouser Handballern derart zu intensivieren, dass sich die Vereine (Saint Joseph, Balma) viele Jahre lang regelmäßig wechselseitig besuchten. Die legendären Feste im Umfeld der Spiele werden den Beteiligten immer in Erinnerung bleiben.
Dass Kurt und Doris Hochstuhl ein Jahr lang in Toulouse lebten, stärkte die Freundschaftsbande zusätzlich - dass Alexandre, der Sohn von Jean-Jacques und Marie-Hélène, zeitweise nach Sandweier übersiedelte, bei unserem Sponsor Wilfried Ehret arbeitete und für den TVS seine Tore warf, ebenfalls.
Vor ziemlich genau zehn Jahren – im November 2012 – nahm Jean-Jaques in Sandweier bei der Beerdigung Abschied von seinem Freund Edgar - zwei Männer, die sich dem Handball verschrieben hatten, die die deutsch-französische Freundschaft förderten und viele junge Menschen in beiden Ländern auf ihrem Weg des Erwachsenwerdens begleitet haben. Jetzt müssen wir uns von Jean-Jacques verabschieden! Mach’s gut Jean-Jacques!
Der TV Sandweier trauert mit der Familie Bosc! - Daniel Merkel