DORTHIN, WO'S WEH TUT, gingen Daniel Grimm und seine Mannschaftskameraden am vergangenen Wochenende in der Oberliga-Partie gegen Deizisau. Der leichte Cut unterm Auge war angesichts des 31:24-Siegs unseres Teams zu verschmerzen - und am Dienstag im Training war kaum noch etwas davon zu sehen!
Am vergangenen Samstag war es wieder einmal soweit. Der TV Sandweier und die Volksbank Baden-Baden/Rastatt e.G. organisierten in der Rheintalhalle ein Sportfest für Mädchen und Jungen der Jahrgänge 2004 und jünger. Neben dem Spaßfaktor für alle sollen bei der VR-Talentiade-Sichtung besonders begabte Kinder für die Sportart Handball entdeckt werden. Außer den beiden männlichen und weiblichen E-Jugendmannschaften des TV Sandweier waren auch die HSG Baden-Baden, die HSG Murg, die SG Bad Rotenfels/Gaggenau und die HSG Rheinmünster am Ball.
Das Konzept zur Sportförderung VR-Talentiade wurde im Jahre 2000 durch die Volksbanken Raiffeisenbanken in Württemberg zusammen mit den württembergischen Sportfachverbänden der Sportarten Fußball, Handball, Leichtathletik, Ski, Tennis und Turnen aufgestellt. Im Jahr 2009 stieß dann noch die Sportart Golf hinzu. Seit 2010 finden diese Veranstaltungen auch in den benannten Sportfachverbänden in Nordbaden und Südbaden und somit in ganz Baden-Württemberg statt.
Die teilnehmenden Kinder am Talenttag in der Rheintalhalle Sandweier erhielten bei der Siegerehrung durch Herrn Fred Rödel von der Volksbank Baden-Baden/Rastatt e.G. und Kurt Hochstuhl vom TV Sandweier Urkunden und Geschenke überreicht. Die gesichteten Kinder werden konsequent weiter gefördert. Sie testen ihre Begabung bei den VR-Talentiade-Bezirks-/Kreis- und Verbandsentscheiden. Jede Sportart führt diese Wettbewerbsstufe an einem zentralen Ort in Baden-Württemberg durch.
Die zwölf besten Sportler des jeweiligen Sportverbandes werden in das VR-Talentiade-Team berufen und machen bei den VR-Talentiade-Team-Tagen mit. Das Team darf die große Welt des Sports beim Training mit Stars oder bei einem internationalen Sportevent kennenlernen und wird anschließend in ein Betreuungskonzept eingebunden.
Weitere Impressionen von der VR-Talentiade:
Unsere Jugendspielerinnen Leia Braunagel (von links), Lisa Imhoff und Svenja Wunsch haben eine Einladung zur DHB-Sichtung an der Sportschule Nellingen-Ruit vom 5. bis 8. März erhalten. Herzlichen Glückwunsch!
Resultate, Spielberichte und Torschützen unserer Mannschaften:
Südbadenliga Frauen:
SG Hornberg/Lauterbach – TV Sandweier 25:20 (10:11)
Die TVS-Damen versäumten es im Schwarzwald zu punkten. „Da war gewiss mehr drin. Wir waren halt nicht die fünf Toren besser als die SG, um mit einem Tor das Spiel zu gewinnen, was in einem Auswärtsspiel nötig ist“, so Trainer Michael Heberle. Zur Halbzeit lagen die TVS-Mädels noch mit 11:10 in Führung. Richtungsweisend für die Niederlage war aber in erster Linie die undisziplinierte Spielweise in der zweiten Halbzeit. Ebenso konnten verständlicherweise einige Spielerinnen grippegeschwächt körperlich nicht ihre gewohnte Leistung abrufen. Geprägt wurde diese Begegnung natürlich auch noch von der Leistung der beiden Unparteiischen. In der Ersten Halbzeit wogte das Spiel bei ständig wechselnder Führung hin und her (3:2, 6:7, 9:8 , 9:10). Mit einer 11:10-Führung ging man in die Pause. Die letzte Führung gelang beim 13:12 (36.). In dieser Phase versäumte es der TVS, bei drei Angriffen in Folge den Vorsprung weiter auszubauen, zumal der SG auch kein Tor gelang. Danach setze sich Hornberg mit 15:13 ab. Dann die vermeidbare doppelte Unterzahl der TVS-Mädels (40.) und die dadurch resultierenden Ballverluste, die die SG zum Kontern ausnutzte. Das 22:16 war die Vorentscheidung. „Danach hatte man sich aufgegeben. Wir haben das Spiel im Angriff verloren. Die Abwehr stand sicher, da kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Im Angriff kamen die TVS-Mädels aber nur auf eine Erfolgsquote von 30 Prozent, was aber nicht an der unauffälligen SG- Torhüterin lag und auch nicht an der rustikalen SG-Abwehr, sondern an der undisziplinierten Spielweise meiner Mädels“, so Trainer Michael Heberle.
Tore für den TVS: J. Ahlbrand 5, V. Schulz 4, C. Maurischat 1, M. Gerlitzki 1, N. Zimmermann 1, S. Maschke 8/3.
Landesliga Nord:
TV Sandweier II – TV St. Georgen 35:32
Mit diesem Sieg, der ohne den erkrankten Torjäger Fabian Hochstuhl errungen wurde, verbesserte sich unsere Mannschaft auf den zweiten Tabellenpllatz.
ZWEIMAL FRITZ AUS FORBACH: Christian Fritz (rechts) war mit zwölf Treffern bester Werfer des TVS. Mit ihm freut sich David Fritz, der seinen China-Aufenthalt derzeit unterbrochen hat und auf Stippvisite in der Heimat ist. Aufgrund des Personal-Engpasses beim TVS half er in der Zweiten gegen St. Georgen aus (vier Tore) und saß bei der Ersten für alle Fälle auf der Bank.
Handball-Baden-Württemberg-Oberliga
TV Sandweier – TSV Deizisau 31:24 (11:10)
Der TV Sandweier feierte in der Handball-Oberliga einen ungemein wichtigen 31:24(11:10)-Heimsieg gegen den TSV Deizisau. Damit verschaffte sich die Mannschaft von Trainer Ralf Abele ein kleines Polster auf die Abstiegszone. Der Erfolg vor 450 Zuschauern ist umso wertvoller, da der Gastgeber stark ersatzgeschwächt antreten musste. Neben Max Mitzel (Mittelfußbruch) und Jonas Schuster (Bänderriss) fiel kurzfristig auch Simon Bornhäußer (Grippe) aus. Zu allem Überfluss verletzte sich zu Beginn der zweiten Halbzeit Spielmacher Johannes Heiß (Ellenbogen), so dass Coach Abele nur noch eine Rumpfmannschaft zur Verfügung hatte. Diese schlug sich allerdings grandios. Turm in der Schlacht war Torhüter Dalibor Landeka, der gefühlte 25 Bälle parierte und somit zum Matchwinner avancierte.
Der TV Sandweier zeigte von Beginn an großen Kampfgeist, warf einen 3:0-Vorsprung heraus und gab die Führung während der gesamten Partie nicht mehr ab. Eng wurde es kurz vor der Pause, als es nach dem 11:8 mit 11:10 in die Kabine ging.
Nach dem Wechsel konnte Deizisau nur bis zum 14:12 den Anschluss halten. Als der TVS anschließend auf 17:12 (39.) wegzog, waren die Weichen gestellt. Eine starke Abwehrarbeit mit Torhüter Landeka als Rückhalt verhinderten, dass Deizisau noch einmal herankam. So fuhr Sandweier über 20:14, 22:17 und 28:20 relativ ungefährdet die Zähler ein. Die Mannschaft verdiente sich für den engagierten Auftritt ein Gesamtlob. Herausragend war neben Dalibor Landeka der zwölffache Torschütze Christian Fritz. Ganz stark auch: Franz Henke, Daniel Grimm, Sebastian Wichmann und Abwehrchef Tobias Zaum. Gute Kritiken gab es im Übrigen auch für das Freiburger Schiedsrichter-Gespann Dr. Dirk Baustert/Sebastian Häußer, das die Partie souverän über die Bühne brachte.
Am kommenden Samstag hat der TVS die Möglichkeit, im nächsten Heimspiel gegen MTG Wangen nachzulegen.
Tore für Sandweier: Christian Fritz 12/5, Franz Henke 4, Dennis Klein 3, Johannes Heiß 3, Sebastian Wichmann 3, Daniel Grimm 3, Johannes Henke 2, Markus Winter 1; für Deizisau: Eisele 8/6, Prinz 5, Neusser 4, Killat 2, Kühl 1, Lohmann 1, Kleefeld 1, Adelt 1, Kugler 1.