Dritte Liga: Das gab's auch noch ...
Immer wieder dürfen wir beim TVS auch sportliche Prominenz in der Sandweierer Rheintalhalle begrüßen. Im Drittliga-Spiel gegen den SV 04 Plauen-Oberlosa waren es die ehemaligen Bundesliga-Spieler Hamza Catak (links) und Christof Armbruster (Zweiter von links). Während es für Catak-Senior (Vater unseres Trainers Sandro Catak), der früher unter anderem beim MTSV Schwabing das Bundesliga-Tor hütete, fast schon ein Heimspiel ist, sah sich der ehemalige Schutterwälder Bundesliga-Akteur Christof Armbruster, SHV-Vizepräsident Lehrwesen und Leistungssport, erstmals ein Drittliga-Spiel des TVS in der Rheintalhalle an. Am Ende der überaus spannenden Partie kam es dann zum Expertenaustausch mit Sandro Catak (Mitte) sowie den ehemaligen TVS-Leistungsträgern Dieter Jurack und Michael Heberle (rechts). Ebenfalls in der Halle war Daniel Brosinski, ehemaliger Fußball-Profi des 1. FSV Mainz 05 und des KSC), ein Freund von TVS-Coach Sandro.
Beim 34:31-Sieg unserer Mannschaft gegen Plauen-Oberlosa war das Tor zum 14:14-Zwischenstand der 400. Saisontreffer des TVS. Das Tor geht auf das Konto von Sebastian Wichmann, der eigentlich die Sandweierer Abwehr zusammenhält und nur sporadisch in der Offensive eingesetzt wird. Umso bemerkenswerter ist, dass sich "Sebbo" regelmäßig in die Torschützenliste einträgt: Gegen Plauen-Oberlosa war es sein sechstes Saisontor. Ein Blick in die Statistik zeigt, dass Sebastian in seinen 316 Einsätzen für den TVS seit 2011 in der Oberliga bzw. 3. Liga insgesamt 150 Treffer (!) erzielt hat. Grund genug, dass es als "Lohn" von TVS-Getränkelieferant Jürgen Pfeifer - in Begleitung seiner Enkelin Leonie - einen Kasten "Franz-Bier" für unseren Routinier gab. Na denn Prost! Fotos: Daniel Merkel
Landesliga Nord: TVS II verpasst Sprung an die Spitze
Saison 2024/25, 13. Spieltag
TuS Oppenau - TVS 1907 Baden-.Baden II 26:22 (9:11)
Lange sah es in der Oppenauer Günther-Bimmerle-Halle nach einem Sieg unserer Landesliga-Mannschaft aus, ehe der Gastgeber das Spiel am Ende noch umbog. 45 Minuten lang verteidigte der TVS die Führung (Ausnahme: 1:1,12:12), die zeitweise vier Tore betrug (6:2, 16:12, 17:13). Zwar zog Oppenau beim 18:18 gleich, doch der TVS konterte noch einmal zum 19:20 (49.). Danach übernahm Oppenau aber das Kommando, zog mit 22:20 (54.) in Front und erhöhte in der Schlussphase noch auf 26:22. Durch diese vermeidbare Niederlage verpasste unsere Mannscjaft den Sprung an die Landesliga-Tabellenspitze und steht nun mit 19:7 Punkten auf Platz drei.
Für den TVS II spielten: Mark Herbert, Marc Jurack (Tor); Alex Maug 1, Johannes Henke 1, Max Kuypers 2, Markus Raster 2, Maik Holfelder 3/2, Felix Pflüger, Daniel Beierbach 3, Luca Schlageter, Florian Clauss 1, Marc Rastätter 3, Xaver Bastian 5, Noah Fauth 1.
Dritte Liga: TVS - SV 04 Plauen-Oberlosa 34:31 - der Spielbericht
Das TVS-Team hat allen Grund zum Jubel: Saisonsieg Nummer vier ist unter Dach und Fach. Fotos: René Schlageter
Das Jubiläumsjahr der Sandweierer Handballer, die vor 100 Jahren im TV Sandweier ihre Aktivitäten aufnahmen, hat bereits seinen ersten Höhepunkt. Der Drittligist, der seit 2017 als TVS 1907 Baden-Baden auftritt, sicherte sich im Kampf um den Klassenverbleib im Kellerduell gegen den SV 04 Plauen-Oberlosa zwei wichtige Punkte. Die Schützlinge von Trainer Sandro Catak bezwangen in der heimischen Rheintalhalle den Mitaufsteiger aus Sachsen mit 34:31 (14:16). Die 600 begeistert mitgehenden Zuschauer bekamen dabei beste Unterhaltung geboten - in einem Spiel, das an Dramatik und Spannung kaum zu überbieten war.
„Wenn ich sehe, was unsere Jungs Woche für Woche leisten, geht mir das Herz auf“, lobte Coach Catak seine Schützlinge. „Gegen einen mit international erfahrenen Spielern gespickten Gegner haben wir kämpferisch dagegengehalten und alles auf der Platte gelassen. Davor kann ich nur den Hut ziehen“, so Catak, der einen Akteur besonders hervorhob. „Was Julian Schlager geboten hat, war unglaublich.“
In der Tat leistete der Abwehrspezialist nicht nur in der Defensive Schwerarbeit, sondern glänzte auch als siebenfacher Torschütze. Spektakulär waren dabei in der zweiten Hälfte Schlagers Weitwürfe ins leere gegnerische Tor, die bei fünf Versuchen fünfmal ihr Ziel fanden. Auch Jeremias Seebacher und Max Mitzel zirkelten den Ball im zweiten Abschnitt an Freund und Feind vorbei ins verwaiste Plauener Gehäuse, was letztlich entscheidend für den vierten Saisonsieg der Gastgeber war.
Waren die Aktionen der Einheimischen vor der Pause noch von zahlreichen Fehlern geprägt, was zu einem 14:16-Halbzeitrückstand führte, steigerte sich der TVS nach dem Wechsel erheblich. Zunächst schaffte es aber keine der beiden Mannschaften, sich abzusetzen. Die Führungen wechselten ständig. 14:17 (42.), 19:18 (36.), 21:19 (41.), 21:23 (45.) und 23:23 (47.) waren die Zwischenstände, bevor es in die Crunchtime ging.
Eine umstrittene Szene ereignete sich in der 49. Minute, als die Schiedsrichter beim Stand von 23:24 einem vermeintlichen Tor der Gäste die Anerkennung versagten. Auf der anderen Seite wurde bereits in der Anfangsphase beim Spielstand von 1:2 ein einwandfreies Siebenmetertor von Andre Ockert nicht anerkannt. Der Ball prallte dabei von der Latte in vollem Umfang hinter der Torlinie auf, was im Spielvideo klar zu erkennen ist.
Sei’s drum. Der TVS zog in der Folge mit vier Treffern hintereinander auf 27:24 (52.) weg und war damit auf die Siegerstraße eingebogen. Als die Sandweierer nach dem 29:27 (56.) auf 32:27 (58.) erhöhten, war die Entscheidung endgültig gefallen und die Siegesparty konnte beginnen. Dass Plauen-Oberlosa wegen der Szene in der 49. Minute Einspruch gegen die Wertung des Spiels einlegte, dürfte nichts daran ändern, dass die Punkte in Baden-Baden bleiben.
Durch den dritten Heimsieg in Folge hat der TVS die Rote Laterne an den Gast weitergereicht und verbesserte sich um zwei Plätze auf Rang 14. Am Sonntag soll die Aufholjagd in Erlangen fortgesetzt werden.
Für den TVS spielten: Andreas Uttke, Dominik Horn, Dominik Merz (Tor); Julian Schlager 7, Maximilian Strüwing 7/4, Jeremias Seebacher 6, Mirco Schlageter 4, Max Mitzel 4, Tim Krauth 3, Matthias Seiter 1, Sebastian Wichmann 1, Andre Ockert 1/1, Elias Dörflinger, Maximilian Vollmer, Elias Meier.
Keiner jubelt so schön wie der gegen Plauen-Oberlosa überragend aufspielende Julian Schlager.
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