TVS-Drittliga-Team startet in Saisonvorbereitung
Die 3. Liga im Visier: Die Mannschaft des TVS 1907 Baden-Baden geht die Vorbereitung auf die neue Saison mit viel Elan an. Fotos: Daniel Merkel
28. Juni 2022. Die Pause war nicht besonders lange. Am 28. Mai bestritt unsere Mannschaft ihr bis dato letztes Spiel der Oberliga-Saison 2021/22 (26:26 in Weinsberg). Exakt einen Monat später, am 28. Juni, bat das Trainergespann Sandro Catak (Chef), Marius Merkel (Co) und Frank Zink (Torwart) das Team des TVS 1907 Baden-Baden zum Auftakttraining der Saison 2022/23.
In der kommenden Runde wird zum zweiten Mal in der Sandweierer Vereinsgeschichte Drittliga-Handball in der Rheintalhalle geboten und allen Beteiligten ist bewusst, dass in der Süd-Staffel durchweg anspruchsvolle Aufgaben warten. Was die Vorfreude auf die Auftritte in der dritthöchsten deutschen Spielklasse freilich nicht trüben kann. Im Gegenteil. Angefangen vom Sportlichen Leiter Simon Riedinger, über die Trainer bis hin zu den Spielern und Fans freuen sich alle auf die Dritte Bundesliga.
Die Eckpunkte stehen mittlerweile fest. Erster Spieltag ist am 3./4. September. Die jeweils beiden Erstplatzieren der fünf Staffeln spielen am Ende zwei Aufsteiger in die Zweite Bundesliga aus. Aus dem 14er-Feld steigen drei Mannschaften sicher ab, der Tabellenelfte geht in die Relegation. Das heißt, um auf Nummer sicher zu gehen, muss Platz zehn belegt werden. Sicherlich ein ambitioniertes Vorhaben, dem sich unsere Mannschaft aber stellen wird.
Die Grundlage dafür soll in einer kompakten und konzentrierten Vorbereitung mit zahlreichen Testspielen gelegt werden. Der erste Eindruck von der Mannschaft, die geschlossen zusammenblieb und deshalb auch eingespielt ist, ist sehr positiv. Körperlich befindet sich das Team schon in einem guten Zustand. Mit harter Trainingsarbeit will Coach Catak seine Schützlinge noch einmal auf ein höheres Level heben, um in der Dritten Liga bestehen zu können. Fazit: Wir sind optimistisch!
Die erste Mannschaftsbesprechung der neuen Saison in der Rheintalhalle.
Aus der Jugendabteilung: Besuch aus der Bundesliga
Svenja Wunsch (oben Zweite von rechts) zog zusammen mit dem Trainerduo Thomas Ferner (rechts) und Svenja Lorenz (oben Dritte von rechts) eine Übungseinheit mit den A-Mädchen der SG Baden-Baden/Sandweier durch. Fotos: Daniel Merkel
27. Juni 2022. Die Handball-A-Mädchen der SG Baden-Baden/Sandweier, in der anstehenden Saison 2022/23 in der Südbadenliga vertreten, hatten beim Montagstraining Besuch aus der Bundesliga. Svenja Wunsch, aus der Jugend des TV Sandweier hervorgegangene Torhüterin des Bundesliga-Aufsteigers VfL Waiblingen, leitete zusammen mit dem SG-Trainerduo Thomas Ferner und Svenja Lorenz eine Übungseinheit unserer Mädchenmannschaft.
Allen Beteiligten hat diese Aktion offensichtlich Spaß gemacht, wie den Reaktionen zu entnehmen war. Thomas Ferner hofft, dass der Auftritt des Trainingsgastes aus der Bundesliga für zusätzliche Motivation bei seinen Schützlingen sorgt.
Dabei ist davon auszugehen, dass Svenja Wunsch nicht zum letzten Mal in der Sandweierer Rheintalhalle vorbeigeschaut hat. Dass die Kontakte zu ihrem Heimatverein nicht abreißen, dafür sorgt schon Svenja Lorenz. Die beiden Svenjas, beide Lehramtsstudentinnen, bilden am Studienort Karlsruhe eine Wohngemeinschaft.
Thomas Ferner freute sich in jedem Fall, dass er seinen Mädchen eine Spielerin präsentieren konnte, die aus den eigenen Reihen stammt und es nach ganz oben geschafft hat.
Sandra Stahlberger (links) von der SG-Leitung und Svenja Lorenz (rechts) überreichten Svenja Wunsch ein kleines Präsent. Sie bedankten sich für den Besuch und wünschten der Bundesliga-Torhüterin viel Erfolg in der neuen Saison.
3. Liga: Stimmen zur Staffeleinteilung
Was die Sandweierer Rheintalhalle und den Zuschauerzuspruch anbelangt: Da muss sich der TVS mit Sicherheit auch in der 3. Liga nicht verstecken.
23. Juni 2022. Schön, dass seit Mittwoch endlich Klarheit herrscht. Der TVS 1907 Baden-Baden kämpft also in der Süd-Staffel der 3. Liga um Punkte. Die Vorfreunde auf die Saison 2022/23 ist groß, auch wenn allen Beteiligten bewusst ist, dass auf unsere Mannschaft ein höchst anspruchsvolles Programm wartet. Zur Staffeleinteilung hier einige Stimmen:
Sandro Catak (Cheftrainer TVS 1907 Baden-Baden): Das ist eine sehr starke Liga mit Mannschaften, die letzte Saison an die Zweite Liga angeklopft haben. Positiv ist, dass wir nicht so weit reisen müssen, dass unsere Fans viele Derbys zu sehen bekommen und für unsere Mannschaft und die ganze Region jede Woche Highlights anstehen. Ich denke, es ist für uns eine Riesen-Herausforderung, in dieser Liga zu punkten.
Simon Riedinger (Sportlicher Leiter): Nach der Auslosung musste ich angesichts der Gegner zuerst mal tief schlucken. In jedem Fall ist es eine absolut attraktive Klasse mit vielen interessanten Spielen. Die Südstaffel beinhaltet das Beste, was Baden-Württemberg zu bieten hat – mit einem Tupfer aus Bayern. Für unsere Jungs ist das ein wahnsinniger Anreiz, sich mit diesen Mannschaften zu messen. Es gibt ziemlich viele interessante Heimspiele. Das Schöne ist, dass die Strecken recht kurz sind. Die Fans können uns, wenn es Corona zulässt, auch auswärts entsprechend unterstützen – was umgekehrt natürlich auch für die Gästefans gilt. Dass es nicht leicht wird, war von Anfang an klar. Wir sind eigentlich davon ausgegangen, dass es mehr in Richtung Pfalz und Saarland geht, nun ist es halt im Kern Baden-Württemberg geworden. Jetzt schauen wir mal, wo wir da Punkte sammeln. Aber es müssen alle erst einmal in die Rheintalhalle kommen und gegen uns spielen. Ich freue mich auf jeden Fall drauf.
Karin Fierhauser-Merkel (1. Vorsitzende TV Sandweier): Das ist natürlich schon eine Hammergruppe, aber egal, wenn wir bestehen wollen, müssen wir in allen Gruppen einige Mannschaften schlagen. Der Vorteil ist natürlich, dass die Fahrtstrecken und damit die Reisekosten (außer nach Fürstenfeldbruck) insgesamt fast noch geringer sind als in der Oberliga. Natürlich wäre aber auch der ein oder andere „Ausflug“ in andere Landesverbände vor allem für die Fans nicht schlecht gewesen.
Franz Henke (Spielführer TVS 1907 Baden-Baden): Das ist eine sehr starke Staffel mit vielen Bekannten, die geile Spiele und volle Hallen versprechen. Klar ist aber auch, dass die Trauben hier ganz hoch hängen und wir sicherlich am Limit spielen müssen, um um Punkte kämpfen zu können. Das wird das Ziel sein. Ich freue mich auf eine geile Saison.
Fabian Hochstuhl (Handball-Abteilungsleiter TV Sandweier): Das ist ein sehr attraktives Teilnehmerfeld mit total interessanten Spielen. Wir sind uns bewusst, dass es in der Dritten Liga keine einfachen Partien und Gegner gibt. Daher nehmen wir das so, wie es kommt und werden im Umfeld sicher alles dafür tun, dass wir uns als Verein gut präsentieren. Besonders freuen wir uns natürlich auf die Derbys gegen Willstätt und Köndringen/Teningen sowie auf das Wiedersehen mit Jannik Geisler, der ja bei der HG Oftersheim/Schwetzingen spielt.
Daniel Merkel (Pressemann und Hallensprecher): Ich wäre mit unserer Mannschaft auch gerne nach Bayreuth, Erlangen oder Waldbüttelbrunn gefahren, wo wir noch nie waren. Aber auch so ist das eine tolle Staffel mit namhaften Gegnern. Ich denke da vor allem an die SG Leutershausen, gegen die wir zwar schon Freundschaftsspiele absolviert, aber noch nie um Punkte gekämpft haben. Ich bin ja schon ein älteres Semester und erinnere mich noch gut daran, als Leutershausen 1968 deutscher Meister wurde. Die damaligen SG-Nationalspieler Felix-Rüdiger Schmacke und Herbert Hönnige waren in meiner Kindheit Idole für mich. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass wir mit unserem TVS zusammen mit solch einem Traditionsverein jemals in einer derart hohen Klasse spielen würden. Eine coole Sache.
3. Liga: Der TVS 1907 Baden-Baden spielt in der Südstaffel
22. Juni 2022. Unsere Mannschaft hat es in der kommenden Drittliga-Saison 2022/23 durchweg mit attraktiven Gegnern zu tun. Die Staffeleinteilung ergab, dass der TVS 1907 Baden-Baden in der Südstaffel die Kräfte mit zwölf Vereinen aus Baden-Württemberg sowie dem Bayern-Vertreter TuS Fürstenfeldbruck messen wird.
Folgende Gegner warten auf den TVS:
HG Oftersheim/Schwetzingen
Rhein-Neckar-Löwen II
SG Leutershausen
SG Pforzheim-Eutingen
TSB Heilbronn-Horkheim
HBW Handball Balingen-Weilstetten II
HC Oppenweiler/Backnang
SV Salamander Kornwestheim
TSV Neuhausen/Filder
TuS Fürstenfeldbruck
TV Willstätt
VfL Pfullingen
SG Köndringen-Teningen
Bundesweit sind die 68 Drittligisten auf fünf Vorrundenstaffeln aufgeteilt. Zwei Staffeln (Nord und Ost) werden mit jeweils 13 Mannschaften gespielt, drei Staffeln (Sü, Süd-West und West) umfassen jeweils 14 Teams.
Der Saisonstart ist für das Wochenende 3./4. September geplant. Gespielt wird in der Vorrunde im Modus "Jeder gegen Jeden" mit Hin- und Rückrunde, wodurch jede Mannschaft garantiert 24 bzw. 26 Partien spielen wird.
Zwei Mannschaften steigen am Ende der Spielzeit in die 2. Handball-Bundesliga auf, bis zu 17 Teams steigen in die Oberligen ab. Angestrebt ist für die Saison 2023/24 eine Stärke von 64 Mannschaften in der 3. Liga Männer.
Neben der Südstaffel mit Beteiligung des TVS setzen sich die übrigen Staffeln wie folgt zusammen:
Nord: DHK Flensborg, HSG Ostsee N/G, TSV Altenholz, OHV Aurich, Wilhelmshavener HV, HSV Hannover, TSV Burgdorf II, TuS Vinnhorst, HSG Nienburg, SG Hamburg-Nord, Mecklenburger Stiere Schwerin, Stralsunder HV, MTV Braunschweig.
Ost: Füchse Berlin Reinickendorf II, Oranienburger HC, Eintracht Hildesheim, Northeimer HC, SC DHfK Leipzig II, SC Magdeburg II, SV Anhalt Bernburg, EHV Aue, HV Grün-Weiß Werder (Havel), Sportfreunde Söhre, HaSpo Bayreuth, HC Erlangen II, Eintracht Baunatal.
Süd-West: HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II, HSG Hanau, HSG Rodgau Nieder-Roden, TV Gelnhausen, TV Kirchzell, HG Saarlouis, mHSG Friesenheim-Hochdorf II, TSG Haßloch, Tus 04 Kaiserslautern-Dansenberg, HSG Pohlheim, VTV Mundenheim, DJK Waldbüttelbrunn, TuS Ferndorf, VfL Gummersbach II.
West: TSV GWD Minden II, LIT 1912 II, TV Emsdetten, Ahlener SG, ASV Hamm Westfalen II, Team HandbALL Lippe II, TuS Spenge, HSG Bergische Panther, HSG Krefeld Niederrhein, Longericher SC Köln, TuS 82 Opladen, SGSH DRAGONS, TV Aldekerk, VfL Gladbeck.
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