Oberliga: Verfolger Weinsberg verliert/Vier Spielausfälle/TVS am Sonntag (17 Uhr) in Zizishausen
5. Februar 2022. Corona macht auch vor der Handball-Oberliga nicht halt. Vier der für dieses Wochenende angesetzten acht Spiele wurden abgesagt. TuS Schutterwald - TV Weilstetten, TSB Schwäbisch Gmünd – HSG Konstanz U23, SG Köndringen/Teningen – TV Bittenfeld sowie SV Fellbach – TuS Steißlingen fielen der Pandemie zum Opfer.
Während unser TVS 1907 Baden-Baden, der mit 25:5 Punkten Tabellenführer ist, am Sonntag (17 Uhr) in Nürtingen beim TSV Zizishausen gastiert, gab es für den Verfolger TSV Weinsberg eine 34:38-Niederlage beim heimstarken HC Neuenbürg. Damit haben die nach wie vor zweitplatzierten Weinsberger 22:10 Zähler auf dem Konto.
Ihre gute Form stellte die SG H2Ku Herrenberg beim 37:24-Sieg in Schmiden unter Beweis. Der ehemalige Zweitligist ist mit 21:11 Punkten auf Platz vier vorgerückt.
Überraschend hoch gewann auch der TSV Heiningen, der sich beim TSV Birkenau mit 34:20 durchsetzte.
Oberliga: TVS-Mannschaft bleibt zusammen
Gute Nachrichten vom TVS-Team: Gemeinsam geht's in der nächsten Saison weiter. Foto: Daniel Merkel
Sportlich läuft es für die Handball-Oberliga-Mannschaft des TVS 1907 Baden-Baden/TV Sandweier aktuell optimal. Vor dem anstehenden Auswärtsspiel Sonntag (17 Uhr) beim TSV Zizishausen führt der TVS die Tabelle an und blickt dabei auf eine Erfolgsserie mit zwölf Spielen ohne Niederlage zurück.
In diesen Kontext passt die Meldung, dass der vorhandene Spielerkader in der kommenden Saison weitgehend zusammenbleibt. In der offiziellen Pressemitteilung der Sandweierer Handballer heißt es:
Der TVS 1907 Baden-Baden, aktuell Spitzenreiter der Handball-Oberliga, setzt auch in der kommenden Saison auf Kontinuität. Konnten noch im vergangenen Jahr die Zusagen von Cheftrainer Sandro Catak, Co-Trainer Marius Merkel und Torwart-Trainer Frank Zink für die Runde 2022/23 gemeldet werden, sind nun auch die Gespräche mit dem vorhandenen Spielerkader abgeschlossen.
Simon Riedinger, der Sportliche Leiter der Sandweierer Handballer, erklärt: „Die Mannschaft bleibt zusammen.“ Bis auf Maximilian Vollmer, der aus beruflichen Gründen kürzertreten möchte, dem Team aber als Stand-by-Spieler zur Verfügung steht, haben alle Akteure versichert, dass sie auch in der nächsten Saison das Trikot des TV Sandweier tragen werden.
In die Planungen werden auch die Langzeitverletzten Thilo Hafner, Tim Krauth und Johannes Henke einbezogen, die nach ihren auskurierten Blessuren wieder einsteigen.
Simon Riedinger: „Damit gehen wir personell gut aufgestellt in die Runde 2022/23 und können optimistisch in die Zukunft blicken.“
Das Programm unserer Mannschaften am 5./6. Februar 2022
Im Hinspiel in der Sandweierer Rheintalhalle hatten Han Völker (links) und Maximilian Strüwing beim 35:18-Sieg gegen den TSV Zizishausen alles im Griff. Foto: Raymund Kunz
Baden-Württemberg-Oberliga:
TSV Zizishausen - TVS 1907 Baden-Baden
Wann: Sonntag, 6. Februar, 17 Uhr
Wo: Theodor-Eisenlohr-Sporthalle, 72622 Nürtingen, Mühlstraße 25
Als Tabellenführer tritt unsere Mannschaft am Sonntag im Landkreis Esslingen beim Vorletzten an. Auf den ersten Blick erscheint dies als klare Angelegenheit. Aber halt nur auf den ersten Blick. Beim genaueren Hinsehen wird deutlich, dass Gastgeber Zizishausen weit unter Wert platziert ist. Die Handballer aus dem Nürtinger Stadtteil mussten eine ganze Reihe von knappen Niederlagen hinnehmen. So unterlag Zizishausen zuletzt in Bittenfeld mit 31:32. Zum Vergleich: Unsere Mannschaft gewann in Bittenfeld nur hauchdünn mit 26:25.
Der TVS ist in dieser Partie sicherlich favorisiert, unterschätzt werden darf der Gegner aber auf keinen Fall, ansonsten könnte es eine unliebsame Überraschung geben.
Kreisklasse A:
TuS Helmlingen III - TVS III, Sonntag, 19 Uhr
Bezirksklasse Frauen:
TuS Helmlingen II - SG BB/Sandweier II, Sonntag, 15 Uhr
A-Jugend:
SG Muggensturm/Kuppenheim - SG BB/Sandweier, Samstag, 18 Uhr
D-Mädchen:
SG Kappelwindeck/Steinbach II - SG BB/Sandweier, Sonntag, 14.30 Uhr
Nachdreher zum Schutterwald-Spiel
Gegen die kompakte Sandweierer Abwehr hatten die Schutterwälder Angreifer im südbadischen Derby einen schweren Stand. Fotos: Daniel Merkel
30. Januar 2022. Am Ende des Oberliga-Heimspiels gegen den TuS Schutterwald stand es rot auf schwarz auf der Anzeigetafel: 35:21. Ein Sieg mit 14 Toren Unterschied – das ist in der Baden-Württemberg-Oberliga schon etwas Besonderes. Mit Blick auf den Gegner wird der Wert des Ergebnisses noch gesteigert. Schließlich ist der TuS Schutterwald kein gewöhnlicher Verein, sondern einer der ganz großen Traditionsclubs in Südbaden.
Klar: Die Glanzzeiten, als die Ortenauer unter anderem mit Magnus Andersson, Wolfgang Winter und Martin Heuberger die Bundesliga aufmischten und nicht nur der THW Kiel und Flensburg geschlagen auf die Heimfahrt geschickt wurden, liegen schon einige Jahre zurück, einen guten Klang hat der Name Schutterwald in der Handball-Welt aber immer noch – nicht zuletzt aufgrund der nach wie vor ausgezeichneten Jugendarbeit.
Dass unser Verein TV Sandweier mit seinen beschränkten finanziellen Mitteln da überhaupt mithalten kann, ist schon ein Erfolg. Dass unsere Mannschaft derart überlegen agiert, ist unglaublich.
Noch einmal zum Spiel gegen Schutterwald und zur Situation in der Oberliga. Mit dem neuerlichen Erfolg, der in keiner Phase gefährdet war, hat der TVS seine Positivserie weiter ausgebaut. Die Mannschaft von Cheftrainer Sandro Catak und dessen Co, Marius Merkel, blieb zum zwölften Mal in Folge ungeschlagen. Was für ein Lauf! 25:5 Punkte sind eine Ausbeute, die nach dem 2:4-Stotterstart nicht zu erwarten war.
Da am 15. Spieltag der Verfolger TSV Weinsberg bei der 28:33-Niederlage in Herrenberg patzte, wurde der Vorsprung an der Spitze auf drei Zähler ausgebaut. Vier Punkte Differenz sind es zur SG Köndringen/Teningen, wobei unser südbadischer Rivale ein Spiel weniger absolviert hat und bei einem Sieg bis auf zwei Zähler heranrücken würde.
Im Sandweierer Handball-Lager ist freilich allen Beteiligten bewusst, dass dies alles nur eine Momentaufnahme ist. Noch sind 15 Begegnungen zu absolvieren – und jede einzelne Partie muss erst einmal gespielt werden. Ein schöner Satz für das Phrasenschwein – aber es ist halt einfach so.
Auch Maximilian Strüwing kann's: Nicht nur als sicherer Siebenmeterschütze gefiel der Rechtsaußen, der für den vor der Pause überragenden Christian Fritz eingewechselt wurde.
Gegen den TuS Schutterwald waren für den TVS im Einsatz: Matthias Meßmer, Dominik Horn (im Tor); Franz Henke 1, Sebastian Wichmann, Max Mitzel 6, Christian Fritz 9/2, Jonas Schuster 4, Markus Koch 1, Julian Schlager 1, Matthias Seiter 2, Maximilian Strüwing 3/1, Maximilian Vollmer 2, Jascha Lehnkering 1, Han Völker 3, Jeremias Seebacher 2.
Happy birthday: TVS-Kreisläufer Jascha Lehnkering verbrachte seinen Geburtstag in der Sandweierer Rheintalhalle. Was gibt's Schöneres!
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