Auf Torjagd für den TVS - Simon Bornhäußer war auch 2021/22 wieder in seinem Element
Gruß an die Fans: Routinier Simon Bornhäußer war in der abgelaufenen Saison zweitbester Torschütze in der Südbadenliga. Foto: Elmar Wichmann
20. Juni 2022. Für unsere zweite Mannschaft hat’s am Ende dann doch nicht ganz gereicht. Unser Team hat sich in der Südbadenliga zwar gut geschlagen, letztlich wurde der Klassenerhalt aber knapp verpasst. Damit geht es für den TVS II in der nächsten Saison in der Landesliga Nord weiter.
Einen Erfolg gab es für unsere Zweite dann aber doch noch zu vermelden: So war Simon Bornhäußer der zweitbeste Torschütze in der Südbadenliga. Nach seinen 105 Toren, mit denen er nach der regulären Runde in der Nordstaffel ganz vorne lag, gelangen ihm in der Abstiegsrunde noch einmal 59 Treffer. Macht summa summarum 164 Tore.
Erfolgreicher war, wenn man alle Südbadenligisten (Süd- und Nordstaffel, Meister- und Abstiegsrunde) zusammennimmt, nur Oliver Bührer vom TV Herbolzheim, der insgesamt 180 Tore erzielte. Hinter Simon belegt Dominik Köbele vom TuS Oberhausen mit 159 Toren Platz drei vor David Knezovic (HGW Hofweier), der auf 150 Treffer kam. Dass Simon auch noch weiter oben mithalten kann, zeigte er bei seinem Kurzeinsatz im TVS-Oberliga-Team, als er beim Gastspiel in Schwäbisch Gmünd ruckzuck zwei Tore erzielte.
Tore werfen war im Übrigen seit jeher das Markenzeichen des Rechtshänders. Zur Erinnerung: In der ersten Oberliga-Saison des TVS 2011/12 erzielte er 221 Treffer und landete damit hinter Tim Landenberger (TSV Weinsberg), der damals ein einziges Tor mehr erzielte, auf Platz zwei der Oberliga-Torjägerliste. Insgesamt kommt Simon in der Oberliga auf exakt 1.028 Treffer (plus 12 Tore im Spiel in Zizishausen, das aus der Wertung fiel). Zudem gelangen ihm in der Drittliga-Saison 2018/19 stattliche 102 Tore.
Seit 2004/05, als er damals noch als A-Jugendlicher maßgeblich zum Aufstieg in die Südbadenliga beitrug, ging Simon in der ersten Mannschaft des TVS auf Torejagd. Zwar hat bis zur Oberliga niemand genau mitgezählt, wie oft er dabei ins Schwarze getroffen hat – insgesamt weit mehr als 2.000-mal wird es aber der Fall gewesen sein. Wahnsinn!
Zwar will Simon, mittlerweile 35 Jahre, künftig kürzertreten und den Handball zur Seite legen, so richtig vorstellbar ist das aber nicht. Warten wir einfach mal ab, was die neue Saison bringt…
40 Jahre Rheintalhalle Sandweier
20. Januar 1986. Beim Auftritt der deutschen Nationalmannschaft (Erhard Wunderlich beim Wurf) gegen den TV Sandweier platzte die Rheintalhalle aus allen Nähten. Fotos: Karin Fierhauser-Merkel
Handballer aus der ganzen Welt waren in den vergangenen vier Jahrzehnten zu Gast in Sandweier
Ein Meilenstein für Sandweier und insbesondere für die Handballer des TVS war vor 40 Jahren die Eröffnung der Rheintalhalle. Führte der TV Sandweier zuvor auf der Suche nach einer geeigneten Trainings- und Spielstätte ein wahres Vagabundenleben, hatte man nun endlich eine dauerhafte sportliche Heimat vor Ort gefunden. Die offizielle Einweihungsfeier fand am 30. April 1982 statt, am 1. Mai konnte sich die Öffentlichkeit beim Tag der Offenen Tür ein Bild von dem von Architekt Kurt Sterk konzipierten Gebäude machen...
Dritte Liga: Saisonstart am Wochenende 3./4. September 2022
16. Juni 2022. Voraussichtlich 69 Mannschaften werden in der Saison 2022/23 bundesweit in der Dritten Handball-Bundesliga um Punkte kämpfen - darunter auch zum zweiten Mal nach 2018/19 unser TVS 1907 Baden-Baden/TV Sandweier.
Gespielt wird - soviel ist klar - in fünf Staffeln á 13 bzw. 14 Mannschaften. Auch der Termin für den ersten Spieltag steht fest, nämlich das Wochenende 3./4. September. Bei einem Treffen der Spielkommission am 18. Juni werden weitere wesentliche Punkte besprochen. Unter anderem wird es dann schon eine vorläufige Staffeleinteilung geben:
Wie sich die einzelnen Staffeln zusammensetzen, darüber darf spekuliert werden. Wobei feststeht, dass 13 Mannschaften aus Baden-Württemberg in der Dritten Liga vertreten sind, und zwar:
HBW Balingen-Weilstetten II, TSB Heilbronn-Horkheim, SV Salamander Kornwestheim, TSV Neuhausen/Filder, HC Oppenweiler/Backnang, VfL Pfullingen (alle Württemberg),
SG Leutershausen, HG Oftersheim/Schwetzingen, SG Pforzheim/Eutingen, Rhein-Neckar Löwen II (alle Nordbaden),
SG Köndringen/Teningen, TV Willstätt sowie unser TVS 1907 Baden-Baden (alle Südbaden).
Wie man sieht, befinden sich die Sandweierer Handballer damit in einer illustren Gesellschaft unter anderem mit ehemaligen Bundesligisten wie Leutershauen, Willstätt und Pfullingen. Ob die baden württembergischen Vertreter letztlich in einer Staffel zusammengefasst werden, ist indes noch nicht sicher. Warten wir's einfach ab.
Beim Blick in die Erste und Zweite Bundesliga fällt auf, dass es in Baden-Württemberg nicht viele Vereine gibt, die über dem TVS angesiedelt sind. Insgesamt sind es nur sechs Clubs, nämlich:
die Erstligisten Rhein-Neckar Löwen, FA Göppingen und TVB Stuttgart sowie die Zweitligisten HBW Balingen-Weilstetten, SG BBM Bietigheim und HSG Konstanz.
Das Ganze nur mal so zur Klarstellung, in welcher sportlichen Umgebung sich unser TVS 1907 Baden-Baden in der nächsten Saison bewegt. Wir freuen uns drauf!
Herzlich willkommen: Mark Herbert
Der TVS 1907 Baden-Baden meldet Torhüter Mark Herbert als Zugang für sein Handball-Landesliga-Team. Der 21-Jährige stößt von Südbadenligist HGW Hofweier nach Sandweier. „Da Dirk Walter und Mike Stall ihre Karrieren in der zweiten Mannschaft beendet haben, herrschte Handlungsbedarf. Wir sind sehr froh, dass sich Mark Herbert uns angeschlossen hat“, sagt Simon Riedinger, der Sportliche Leiter des TVS.
Der Entschluss, nach Sandweier zu wechseln, hängt nicht zuletzt auch mit dem Studienort Karlsruhe zusammen. Dort studiert Mark Herbert chemische Biologie. „Mein Ziel ist erst einmal, beim TVS anzukommen und mich gut zu integrieren“, so der neue Mann zwischen den Pfosten des TVS II.
Für den Keeper ist es der erste Vereinswechsel überhaupt. Seit Jugendzeiten war er bislang bei HGW Hofweier aktiv. „Jetzt freue ich mich auf meine neue Aufgabe“, sagt er.
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