Landesliga Nord: Wichtige Punkte für den TVS II
Landesliga Nord - Saison 2022/23
9. Spieltag
TVS 1907 Baden-Baden II - SV Zunsweier 35:23 (18:10)
Dank einer von Beginn an engagierten Leistung sicherte sich die Mannschaft von Trainer David Fritz gegen Zunsweier verdientermaßen einen weiteren Heimsieg.
Von Anfang an ging der TVS konzentriert zu Werke - mit Mark Herbert als starker Rückhalt zwischen den Pfosten. Vorne richtete es das Kolletiv, wobei Felix Merkel in seinem bislang wohl besten Spiel im TVS-Trikot sowie der 13-fache Torschütze Maik Holfelder und Joel Kraus die treffsicherten Akteure waren. So konnte auch das Fehlen von Leistungsträger Marvin Schulz kompensiert werden.
Zur Halbzeit war bei der 18:10-Führung der Weg zum Heimerfolg geebnet. Eine kurze Schwächephase nach der Pause wurde überstanden und das Spiel konzentriert zu Ende gebracht. Nach 60 Minuten stand ein klarer Sieg, der gerade im Hinblick auf die anstehende schwierige Aufgabe in Ottenhöfen ungemein wichtig ist.
Für den TVS II spielten: Mark Herbert, Thilo Hafner (Tor); Alex Maug, Luca Hable 2, Paul Ewald 2, Max Kuypers 1, Markus Raster, Maik Holfelder 13/6, Moritz Seiler 1, Sven Amann 1, Felix Merkel 6, Philip Schulz 2, Xaver Bastian, Joel Kraus 7.
3. Liga: Die Sandhasen zähmen die Junglöwen
Nicht zu stoppen war der zehnfache Sandweierer Torschütze Lukas Veith. Fotos: Elmar Wichmann
Dritte Liga Süd
12. Spieltag
Rhein-Neckar Löwen II - TVS 1907 Baden-Baden 36:38 (18:15)
In Leutershausen und Pforzheim waren die Handballer des TVS 1907 Baden-Baden schon ganz nah dran am ersten Drittliga-Auswärtssieg in der Vereinsgeschichte. Als Gast der Rhein-Neckar Löwen II glückte dem Team von Trainer Sandro Catak nun tatsächlich der erste doppelte Punktgewinn in der Fremde. Der Aufsteiger setzte sich beim amtierenden Meister geradezu sensationell mit 38:36 (15:18) durch. Und das verdientermaßen.
Top-Torschütze des TVS war diesmal Lukas Veith, der zehn Treffer erzielte. Ganz stark auch Linksaußen Max Mitzel mit sieben Toren. Letztlich war es allerdings ein Erfolg der mannschaftlichen Geschlossenheit mit Torhüter Dominik Horn als Riesen-Rückhalt. Die Leistung von Dominik erkannte auch Junglöwen-Coach Alexander Bossert an. „Das Torhüterduell ging an Sandweier“, meinte der ehemalige Sinzheimer. Wobei im Gehäuse der Rhein-Neckar Löwen kein Geringerer als der bundesligaerprobte Junioren-Nationaltorhüter Mats Grupe stand.
Überhaupt: In den Reihen der Gastgeber kamen weitere Talente zum Einsatz, die auf dem Sprung in den Profi-Kader der Rhein-Neckar Löwen stehen wie Elias Scholtes, Robert Timmermeister und David Moré. Umso höher ist der Sieg unserer Jungs zu bewerten.
TVS-Coach Catak war am Ende der nervenaufreibenden Partie zwar geschafft, aber auch überglücklich: „Kompliment an meine Mannschaft. Wir haben geduldig agiert und immer an unsere Chance geglaubt.“ Auf der Gegenseite hatte Cataks Kollege Alexander Bossert schon zur Pause trotz des 18:15-Vorsprungs geahnt, dass es für seine jungen Schützlinge schwer werden würde, den siebten Sieg in Folge in trockene Tücher zu bringen. Bossert: „Ich habe in der Kabine gesagt, dass wir den Gästen die Tür auch nicht ein paar Zentimeter weit aufmachen dürfen, ansonsten treten sie mit voller Kraft durch.“
Der Appell des einheimischen Trainers fiel freilich nicht auf fruchtbaren Boden. Dominierten die Junglöwen das Geschehen vor der Pause (14:10, 18:14), mussten sie im zweiten Abschnitt den kampfstarken Gästen die Initiative überlassen. Nach dem 20:18 (34.) erzielten die Sandweierer „Sandhasen“ drei Treffer in Folge zum 20:21 (39.), womit die Wende geschafft war. Mehr als der Ausgleich gelang den Rhein-Neckar Löwen nicht mehr. Beim 23:23 (42.) war dies letztmals der Fall. Mitte der zweiten Halbzeit zeichnete sich spätestens bei der 29:25-Führung des TVS der Gästesieg ab. Zwar wurde es beim 30:31 (52.) noch einmal eng, doch mit Glück und Geschick sowie dank eines stark haltenden Torhüters Dominik Horn brachte des TVS Baden-Baden den Sieg in trockene Tücher.
„Dass wir gegen die Mannschaft der Stunde diesen Erfolg landen, konnte niemand erwarten. Wir haben jetzt zehn Punkte auf dem Konto, müssen aber versuchen, noch besser zu werden, um im Kampf um den Klassenverbleib zu bestehen“, so TVS-Coach Catak, der mit seinem Team mit gestärktem Selbstvertrauen in das anstehende schwierige Heimspiel gegen Kornwestheim geht.
Noch ein Wort zu den TVS-Fans, die in der Kronauer Sporthalle für echte Heimspielatmosphäre sorgten. Da konnte der Hallensprecher noch so sehr an die knapp 200 einheimischen Zuschauer appellieren, das eigene Team anzufeuern – gegen die rund 30 Sandweierer auf der Tribüne kamen die Rhein-Neckar-Löwen-Supporter nicht an.
Für den TVS spielten: Dominik Horn, Matthias Meßmer (Tor); Lukas Veith 10, Max Mitzel 7, Han Völker 5, Christian Fritz 5/3, Maximilian Vollmer 3, Jeremias Seebacher 3, Maximilian Strüwing 3, Sebastian Wichmann 1, Jascha Lehnkering 1, Franz Henke, Jonas Schuster, Matthias Seiter, Elias Meier, Markus Koch.
Junglöwen-Coach Alexander Bossert (links) ahnte das Unheil für seine Mannschaft kommen, während Max Mitzel mit seinen sieben Treffern maßgeblich zum TVS-Sieg in Kronau beitrug.
Noch mehr Entschlossenheit und Durchschlagskraft, wie sie hier von Han Völker an den Tag gelegt wird, geht nicht.
3. Liga: Sensation - Der TVS gewinnt bei den Rhein-Neckar Löwen
Auswärtssieger! Unsere Mannschaft sicherte sich ihren ersten Drittliga-Erfolg in einer fremden Halle. Foto: Daniel Merkel
Dritte Liga - Saison 2022/23
12. Spieltag
Rhein-Neckar Löwen II - TVS 1907 Baden-Baden 36:38 (18:15)
Da fehlen einem wirklich die Worte - aber nicht aus Enttäuschung, sondern wegen der unbeschreiblichen Freude über den unerwarteten Sieg bei den Rhein-Neckar Löwen II. Aus Sicht des TVS war es ein historisches Ereignis, das sich in der Kronauer Trainingshalle des Bundesligisten zugetragen hat: Unser Mannschaft feierte den ersten Auswärtssieg in der 3. Liga überhaupt. Und das in einer beeindruckenden Manier.
Was die Schützlinge von Trainer Sandro Catak vor allem in der zweiten Halbzeit abgeliefert haben, war Drittliga-Handball auf gehobenem Niveau.
Nach dem 15:18-Rückstand zur Pause bog der TVS die Partie nach dem Seitenwechsel um. Großer Rückhalt war dabei Torhüter Dominik Horn mit seinen Paraden. Lukas Veith erzielte sagenhafte zehn Feldtore. Max Mitzel war siebenmal erfolgreich. Letzlich war der Sieg der mannschaftlichen Geschlossenheit zu verdanken.
Unglaublich, was unsere Jungs gegen die zum Teil bundesligaerprobten Akteure des Gastgebers geleistet haben. "Kompliment an meine Mannschaft. Wir haben geduldig agiert und immer an unsere Chance geglaubt", sagte der überglückliche TVS-Coach Sandro Catak nach der nervenaufreibenden Begegnung, die der TVS letztlich verdientermaßen für sich entscheiden konnte.
Ein Dank geht auch an die Sandweierer Fans, die in Kronau für Heimspielatmosphäre gesorgt haben. Egal, was in dieser Saison jetzt noch kommt - dieser Abend wird allen Beteiligten im TVS-Lager unvergesslich bleiben!
3. Liga: Nächste Station Kronau
Jeremias Seebacher im Anflug: Auf die Tore und Ideen des Mittelmanns hofft der TVS auch in der Partie bei den Rhein-Neckar Löwen II. Foto: Elmar Wichmann
3. Liga, zwölfter Spieltag:
Rhein-Neckar Löwen II - TVS 1907 Baden-Baden
Wann: Samstag, 19. November, 20 Uhr
Wo: Trainingshalle Kronau (76709 Kronau, Im Sportzentrum 3a)
Die zweite Mannschaft der Rhein-Neckar Löwen gehört mit Sicherheit nicht zu den Lieblingsgegnern der Sandweierer Handballer. Viermal standen sich die beiden Mannschaften bislang in Punktspielen gegenüber und viermal gingen die Junglöwen als klarer Sieger vom Feld. Dreimal kassierte der TVS in den Vergleichen mit dem Nachwuchs des nordbadischen Bundesligisten 40 Tore oder mehr. Nur einmal, in der Drittliga-Saison 2018/19, hielt unsere Mannschaft die Partie in Östringen lange offen, ehe am Ende dann doch eine 28:34-Niederlage stand.
Auch diesmal sind die Karten klar verteilt. Das Heimteam geht als eindeutiger Favorit ins Rennen. Die Rhein-Neckar Löwen, als amtierender Meister in die Runde gestartet, haben sich unter dem neuen Trainer Alexander Bossert (früher Sinzheim) nach Startproblemen stabilisiert und gewannen die vergangenen sechs Spiele. Aus den anfangs 0:10 Punkten sind mittlerweile 12:10 Zähler geworden, womit man den sechsten Platz belegt. Im bundesligaerprobten Elias Scholtes verfügt der Gastgeber über einen herausragenden Akteur, hinter dem verschiedene andere Talente aber nicht weit zurückstehen.
Unserer Mannschaft hat die Spielpause am vergangenen Wochenende gutgetan. So konnten kleinere und größere Wehwehchen auskuriert und neue Kräfte gesammelt werden. Wer letztlich von den zuletzt verletzungsbedingt fehlenden Akteuren in der Kronauer Sporthalle wieder einsatzbereit ist, steht erst nach dem Abschlusstraining fest.
Der TVS 1907 ist in der laufenden Saison bei seinen bisherigen Auswärtsauftritten noch leer ausgegangen, zeigte bei den äußerst knappen Niederlagen in Leutershausen und Pforzheim aber, dass man durchaus das Potenzial hat, auch in fremden Hallen zu punkten. Dabei wissen alle: Wenn man bei den Rhein-Neckar Löwen bestehen möchte, dann muss alles passen.
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