Oberliga: Letzter Auftritt in diesem Jahr
Als Überflieger betätigte sich Han Völker zuletzt im Heimspiel gegen den SV Fellbach, dessen Defensive unseren Linkshänder nicht unter Kontrolle brachte. Foto: Raymund Kunz
Baden-Württemberg-Oberliga
Nachholspiel
TSV Birkenau - TVS 1907 Baden-Baden
Wann: Dienstag, 21. Dezember 2021, 20 Uhr
Wo: Langenberg-Sporthalle in 69488 Birkenau, Bergstraße 17
Zum zweiten Mal in dieser Saison geht es für unsere Mannschaft ins südhessische Birkenau. Nachdem der erste Versuch, die Oberliga-Partie beim TSV Birkenau auszutragen, am 2. Oktober an der defekten Lichtanlage gescheitert war, nun also die zweite Auflage.
Die Vorzeichen sind diesmal andere als vor einigen Wochen. Die Saison war Anfang Oktober noch jung, beide Mannschaften wussten nicht, wo sie genau stehen. Unser Sandweierer Team kam mit der Empfehlung eines 25:23-Erfolgs in Schutterwald zum TSV Birkenau, der bereits zwei Siege (31:25 gegen Weilstetten, 31:30 in Heiningen) und damit 4:0 Punkte auf dem Konto stehen hatte.
Während es beim TVS Baden-Baden, Tabellenzweiter mit 18:4 Punkten, ab dem vierten Spieltag wie am Schnürchen lief - zuletzt gab es acht Siege in Folge - geriet der Motor des TSV Birkenau nach dem guten Saisonbeginn ins Stottern. Mit 8:14 Zählern nimmt der TSV den zwölften Tabellenplatz ein. Von den vergangenen neun Spielen wurden nur zwei gewonnen. Vor allem die jüngste 27:28-Niederlage bei Schlusslicht TSV Schmiden schmerzt den ehemaligen Bundesligisten sehr.
Nicht übersehen werden darf freilich, dass Birkenau zu Hause den starken HC Neuenbürg mit 30:28 schlagen konnte. Außerdem gab es gegen das Spitzenteam SG Köndringen/Teningen nur eine denkbar knappe 24:25-Niederlage.
In der letzten Oberliga-Partie des Jahres steckt jede Menge Brisanz. Der TVS Baden-Baden kann mit einem Punktgewinn die Tabellenspitze übernehmen, während Birkenau alles daran setzen wird, vor dem Jahreswechsel die Ausgangsposition im Tabellenkeller zu verbessern.
Und hier noch einmal die Mitteilung des TSV Birkenau, die uns am Montag, 20. Dezember, erreichte:
"Unter den aktuellen BWOL-Regeln können Spieler, Trainer und Schiedsgericht auch bei uns in Hessen spielen. Lediglich bei den Zuschauern gibt es andere Regeln. Die Ausnahme von Baden-Württemberg bei 2G+ ( vor weniger als 6 Monaten geimpft) gilt in Hessen nicht. Hier sind die Regeln nach Anzahl Zuschauer gestaffelt (bis 100: 2G; bis 250 2G+; über 250 behördliche Genehmigung).
Wir haben uns entschieden, die 2G Regelung anzuwenden und können deshalb nur 100 Zuschauer zulassen. Wie vom Verband vorgegeben, liegen 4 Freikarten für sie (Busfahrer; Betreuer,…) an der Abendkasse. Wir möchten sie deshalb bitten, auf weitere Zuschauer zu verzichten."
Fan-Information zum Oberliga-Spiel am Dienstag in Birkenau
20. Dezember 2021. Unsere Oberliga-Mannschaft tritt am kommenden Dienstag, 21. Dezember, um 20 Uhr im Nachholspiel beim TSV Birkenau an. Bekanntlich liegt Birkenau in Hessen, weshalb hier andere Regeln gelten als in Baden-Württemberg.
Vom TSV Birkenau erreichte uns folgende Information, die wir hiermit weitergeben:
"Unter den aktuellen BWOL-Regeln können Spieler, Trainer und Schiedsgericht auch bei uns in Hessen spielen. Lediglich bei den Zuschauern gibt es andere Regeln. Die Ausnahme von Baden-Württemberg bei 2G+ ( vor weniger als 6 Monaten geimpft) gilt in Hessen nicht. Hier sind die Regeln nach Anzahl Zuschauer gestaffelt (bis 100: 2G; bis 250 2G+; über 250 behördliche Genehmigung).
Wir haben uns entschieden die 2G Regelung anzuwenden und können deshalb nur 100 Zuschauer zulassen. Wie vom Verband vorgegeben liegen 4 Freikarten für sie (Busfahrer; Betreuer,…) an der Abendkasse. Wir möchten sie deshalb bitten auf weitere Zuschauer zu verzichten."
Es läuft: Ungefährdeter Erfolg gegen Fellbach
Matze Seiter gibt wie immer nach einem Sieg den Ton an. Fotos: Daniel Merkel
Unsere Oberliga-Mannschaft konnte gegen den SV Fellbach auch das achte Spiel in Folge für sich entscheiden - und das in überzeugender Manier. Der TVS zeigte beim 34:22(18:10)-Sieg einmal mehr, dass man in der Sandweierer Rheintalhalle eine Macht ist. Die 250 Zuschauern feierten am Ende das einheimische Team, das nach der Niederlage von Köndringen/Teningen in Herrenberg auf den zweiten Platz vorgerückt ist. Am kommenden Dienstag ist sogar noch mehr möglich, wenn der TVS im letzten Spiel des Jahres 2021 beim TSV Birkenau antritt. Doch dazu später...
Der Grundstein zum ungefährdeten Erfolg gegen den SV Fellbach wurde wieder einmal in der Abwehr gelegt, die in Torhüter Dominik Horn (17 Paraden!!!) einen starken Rückhalt hatte. Während sich die Gäste aus Württemberg gegen die TVS-Defensive jedes Tor hart erarbeiten mussten, kam unser Team über zahlreiche Tempogegenstöße zu vielen einfachen Treffern.
Der SV Fellbach, bei dem der angeschlagene Spielertrainer Andreas Blodig nicht ins Geschehen eingreifen konnte, startete zwar gut und konnte bis zum 5:5 (10.) mithalten, stand danach aber auf verlorenem Posten. Ruckzuck hieß es es 8:5 (12.), 10:6 (14.) und 15:7 (21.). Beim 18:10-Halbzeitstand waren die Weichen bereits auf Sieg gestellt.
Auch nach dem Wechsel blieb der TVS am Drücker. Fellbach war zwar bis zum Schluss engagiert, mehr als Schadensbegrenzung war für die Gäste an diesem Abend aber nicht drin.
Beispielhaft dafür, wie die TVS-Fans bei Laune gehalten wurden, sollen drei Szenen hervorgehoben werden. Keeper Dominik Horn erzielte per Weitwurf ins verlassene Fellbacher Gehäuse den Treffer zum 26:16 (47.). Das schönste Tor des Tages gelang Jeremias Seebacher in der 58. Minute per Kempatrick, als ihm Maximilian Strüwing zum 33:21-Zwischenstand auflegte. Ähnlich spektakulär war der Dreher aus spitzem Winkel, mit dem der zunächst geschonte und erst in Schlussphase eingewechselte Jonas Schuster das 30:17 (52.) erzielte.
TVS-Trainer Sandro Catak war nach der Partie verständlicherweise sehr zufrieden. Neben Torwart Dominik Horn gab es für zwei weitere Akteure ein Sonderlob. Zum einen für den achtfachen Torschützen Han Völker, zum anderen für Jeremias Seebacher, der den angeschlagenen Maximilian Vollmer auf der Spielmacherposition vertrat. Seebacher lenkte 60 Minuten lang gekonnt die Aktionen der Einheimischen und erzielte zudem fünf Treffer. Gewohnt zuverlässig agierten auch die weiteren fünffachen Torschützen Max Mitzel und Markus Koch.
Nach dem insgesamt neunten Saisonsieg befindet sich der TVS in einer ausgesprochen komfortablen Position. Platz zwei ist am Jahresende auf jeden Fall sicher. Im günstigsten Fall, nämlich dann, wenn auch im letzten Spiel 2021 am Dienstag (20) beim TSV Birkenau gepunktet werden kann, würde der TVS sogar als Spitzenreiter ins neue Jahr gehen.
Wobei Sandro Catak solchen Gedankenspielen nichts abgewinnen kann: „Die Tabelle ist mir völlig egal, damit beschäftige ich mich nicht. Für mich geht es darum, dass wir die Mannschaft weiterentwickeln - und da sind wir auf einem guten Weg.“
Noch ein Wort zu den Schiedsrichtern: Dass Andre Geiss und Marco Kretzler von den Rhein-Neckar Löwen auf dem Feld standen, war kaum wahrzunehmen, was für jedes Schiedsrichter-Gespann das größte Lob ist. Wobei es ihnen die Akteure auf beiden Seiten in dieser fairen Partie natürlich auch leicht machten.
Für den TVS spielten: Dominik Horn 1, Matthias Meßmer (Tor); Franz Henke, Han Völker 8, Jeremias Seebacher 5, Maximilian Vollmer, Markus Koch 5, Max Mitzel 5, Christian Fritz 3, Sebastian Wichmann 2, Jonas Schuster 2, Julian Schlager 2, Maximilian Strüwing 1/1, Jascha Lehnkering, Matthias Seiter.
Daumen hoch: Han Völker (links) und Jeremias Seebacher waren gegen Fellbach in Top-Form.
Oberliga: Achter Sieg in Folge
Jeremias Seebacher machte eine Klassespiel auf der Mitte und erzielte beim klaren Sandweierer Sieg gegen Fellbach fünf Tore. Foto: Raymund Kunz
Baden-Württemberg-Oberliga:
11. Spieltag
TVS 1907 Baden-Baden - SV Fellbach 34:22 (18:10)
Unsere Mannschaft bleibt in der Erfolgsspur. Gegen den SV Fellbach feierte der TVS einen ungefährdeten 34:22-Erfolg, der sich bereits beim 18:10 zur Halbzeit anzeichnete. Es war der achte Sieg in Folge. Gleichzeitig unterlagen Tabellenführer TSV Weinsberg (in Weilstetten) und der Zweitplatzierte SG Köndringen/Teningen (in Herrenberg), so dass die Schützlinge von Trainer Sandro Catak auf Rang zwei vorrückten.
Im Nachholspiel am Dienstag (20 Uhr) beim TSV Birkenau hat unsere Mannschaft nun sogar die Chance, mit einem weiteren Sieg die Spitzenposition zu übernehmen.
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