Aus der Jugendabteilung: Besuch aus der Bundesliga
Svenja Wunsch (oben Zweite von rechts) zog zusammen mit dem Trainerduo Thomas Ferner (rechts) und Svenja Lorenz (oben Dritte von rechts) eine Übungseinheit mit den A-Mädchen der SG Baden-Baden/Sandweier durch. Fotos: Daniel Merkel
27. Juni 2022. Die Handball-A-Mädchen der SG Baden-Baden/Sandweier, in der anstehenden Saison 2022/23 in der Südbadenliga vertreten, hatten beim Montagstraining Besuch aus der Bundesliga. Svenja Wunsch, aus der Jugend des TV Sandweier hervorgegangene Torhüterin des Bundesliga-Aufsteigers VfL Waiblingen, leitete zusammen mit dem SG-Trainerduo Thomas Ferner und Svenja Lorenz eine Übungseinheit unserer Mädchenmannschaft.
Allen Beteiligten hat diese Aktion offensichtlich Spaß gemacht, wie den Reaktionen zu entnehmen war. Thomas Ferner hofft, dass der Auftritt des Trainingsgastes aus der Bundesliga für zusätzliche Motivation bei seinen Schützlingen sorgt.
Dabei ist davon auszugehen, dass Svenja Wunsch nicht zum letzten Mal in der Sandweierer Rheintalhalle vorbeigeschaut hat. Dass die Kontakte zu ihrem Heimatverein nicht abreißen, dafür sorgt schon Svenja Lorenz. Die beiden Svenjas, beide Lehramtsstudentinnen, bilden am Studienort Karlsruhe eine Wohngemeinschaft.
Thomas Ferner freute sich in jedem Fall, dass er seinen Mädchen eine Spielerin präsentieren konnte, die aus den eigenen Reihen stammt und es nach ganz oben geschafft hat.
Sandra Stahlberger (links) von der SG-Leitung und Svenja Lorenz (rechts) überreichten Svenja Wunsch ein kleines Präsent. Sie bedankten sich für den Besuch und wünschten der Bundesliga-Torhüterin viel Erfolg in der neuen Saison.
3. Liga: Stimmen zur Staffeleinteilung
Was die Sandweierer Rheintalhalle und den Zuschauerzuspruch anbelangt: Da muss sich der TVS mit Sicherheit auch in der 3. Liga nicht verstecken.
23. Juni 2022. Schön, dass seit Mittwoch endlich Klarheit herrscht. Der TVS 1907 Baden-Baden kämpft also in der Süd-Staffel der 3. Liga um Punkte. Die Vorfreunde auf die Saison 2022/23 ist groß, auch wenn allen Beteiligten bewusst ist, dass auf unsere Mannschaft ein höchst anspruchsvolles Programm wartet. Zur Staffeleinteilung hier einige Stimmen:
Sandro Catak (Cheftrainer TVS 1907 Baden-Baden): Das ist eine sehr starke Liga mit Mannschaften, die letzte Saison an die Zweite Liga angeklopft haben. Positiv ist, dass wir nicht so weit reisen müssen, dass unsere Fans viele Derbys zu sehen bekommen und für unsere Mannschaft und die ganze Region jede Woche Highlights anstehen. Ich denke, es ist für uns eine Riesen-Herausforderung, in dieser Liga zu punkten.
Simon Riedinger (Sportlicher Leiter): Nach der Auslosung musste ich angesichts der Gegner zuerst mal tief schlucken. In jedem Fall ist es eine absolut attraktive Klasse mit vielen interessanten Spielen. Die Südstaffel beinhaltet das Beste, was Baden-Württemberg zu bieten hat – mit einem Tupfer aus Bayern. Für unsere Jungs ist das ein wahnsinniger Anreiz, sich mit diesen Mannschaften zu messen. Es gibt ziemlich viele interessante Heimspiele. Das Schöne ist, dass die Strecken recht kurz sind. Die Fans können uns, wenn es Corona zulässt, auch auswärts entsprechend unterstützen – was umgekehrt natürlich auch für die Gästefans gilt. Dass es nicht leicht wird, war von Anfang an klar. Wir sind eigentlich davon ausgegangen, dass es mehr in Richtung Pfalz und Saarland geht, nun ist es halt im Kern Baden-Württemberg geworden. Jetzt schauen wir mal, wo wir da Punkte sammeln. Aber es müssen alle erst einmal in die Rheintalhalle kommen und gegen uns spielen. Ich freue mich auf jeden Fall drauf.
Karin Fierhauser-Merkel (1. Vorsitzende TV Sandweier): Das ist natürlich schon eine Hammergruppe, aber egal, wenn wir bestehen wollen, müssen wir in allen Gruppen einige Mannschaften schlagen. Der Vorteil ist natürlich, dass die Fahrtstrecken und damit die Reisekosten (außer nach Fürstenfeldbruck) insgesamt fast noch geringer sind als in der Oberliga. Natürlich wäre aber auch der ein oder andere „Ausflug“ in andere Landesverbände vor allem für die Fans nicht schlecht gewesen.
Franz Henke (Spielführer TVS 1907 Baden-Baden): Das ist eine sehr starke Staffel mit vielen Bekannten, die geile Spiele und volle Hallen versprechen. Klar ist aber auch, dass die Trauben hier ganz hoch hängen und wir sicherlich am Limit spielen müssen, um um Punkte kämpfen zu können. Das wird das Ziel sein. Ich freue mich auf eine geile Saison.
Fabian Hochstuhl (Handball-Abteilungsleiter TV Sandweier): Das ist ein sehr attraktives Teilnehmerfeld mit total interessanten Spielen. Wir sind uns bewusst, dass es in der Dritten Liga keine einfachen Partien und Gegner gibt. Daher nehmen wir das so, wie es kommt und werden im Umfeld sicher alles dafür tun, dass wir uns als Verein gut präsentieren. Besonders freuen wir uns natürlich auf die Derbys gegen Willstätt und Köndringen/Teningen sowie auf das Wiedersehen mit Jannik Geisler, der ja bei der HG Oftersheim/Schwetzingen spielt.
Daniel Merkel (Pressemann und Hallensprecher): Ich wäre mit unserer Mannschaft auch gerne nach Bayreuth, Erlangen oder Waldbüttelbrunn gefahren, wo wir noch nie waren. Aber auch so ist das eine tolle Staffel mit namhaften Gegnern. Ich denke da vor allem an die SG Leutershausen, gegen die wir zwar schon Freundschaftsspiele absolviert, aber noch nie um Punkte gekämpft haben. Ich bin ja schon ein älteres Semester und erinnere mich noch gut daran, als Leutershausen 1968 deutscher Meister wurde. Die damaligen SG-Nationalspieler Felix-Rüdiger Schmacke und Herbert Hönnige waren in meiner Kindheit Idole für mich. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass wir mit unserem TVS zusammen mit solch einem Traditionsverein jemals in einer derart hohen Klasse spielen würden. Eine coole Sache.
3. Liga: Der TVS 1907 Baden-Baden spielt in der Südstaffel
22. Juni 2022. Unsere Mannschaft hat es in der kommenden Drittliga-Saison 2022/23 durchweg mit attraktiven Gegnern zu tun. Die Staffeleinteilung ergab, dass der TVS 1907 Baden-Baden in der Südstaffel die Kräfte mit zwölf Vereinen aus Baden-Württemberg sowie dem Bayern-Vertreter TuS Fürstenfeldbruck messen wird.
Folgende Gegner warten auf den TVS:
HG Oftersheim/Schwetzingen
Rhein-Neckar-Löwen II
SG Leutershausen
SG Pforzheim-Eutingen
TSB Heilbronn-Horkheim
HBW Handball Balingen-Weilstetten II
HC Oppenweiler/Backnang
SV Salamander Kornwestheim
TSV Neuhausen/Filder
TuS Fürstenfeldbruck
TV Willstätt
VfL Pfullingen
SG Köndringen-Teningen
Bundesweit sind die 68 Drittligisten auf fünf Vorrundenstaffeln aufgeteilt. Zwei Staffeln (Nord und Ost) werden mit jeweils 13 Mannschaften gespielt, drei Staffeln (Sü, Süd-West und West) umfassen jeweils 14 Teams.
Der Saisonstart ist für das Wochenende 3./4. September geplant. Gespielt wird in der Vorrunde im Modus "Jeder gegen Jeden" mit Hin- und Rückrunde, wodurch jede Mannschaft garantiert 24 bzw. 26 Partien spielen wird.
Zwei Mannschaften steigen am Ende der Spielzeit in die 2. Handball-Bundesliga auf, bis zu 17 Teams steigen in die Oberligen ab. Angestrebt ist für die Saison 2023/24 eine Stärke von 64 Mannschaften in der 3. Liga Männer.
Neben der Südstaffel mit Beteiligung des TVS setzen sich die übrigen Staffeln wie folgt zusammen:
Nord: DHK Flensborg, HSG Ostsee N/G, TSV Altenholz, OHV Aurich, Wilhelmshavener HV, HSV Hannover, TSV Burgdorf II, TuS Vinnhorst, HSG Nienburg, SG Hamburg-Nord, Mecklenburger Stiere Schwerin, Stralsunder HV, MTV Braunschweig.
Ost: Füchse Berlin Reinickendorf II, Oranienburger HC, Eintracht Hildesheim, Northeimer HC, SC DHfK Leipzig II, SC Magdeburg II, SV Anhalt Bernburg, EHV Aue, HV Grün-Weiß Werder (Havel), Sportfreunde Söhre, HaSpo Bayreuth, HC Erlangen II, Eintracht Baunatal.
Süd-West: HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II, HSG Hanau, HSG Rodgau Nieder-Roden, TV Gelnhausen, TV Kirchzell, HG Saarlouis, mHSG Friesenheim-Hochdorf II, TSG Haßloch, Tus 04 Kaiserslautern-Dansenberg, HSG Pohlheim, VTV Mundenheim, DJK Waldbüttelbrunn, TuS Ferndorf, VfL Gummersbach II.
West: TSV GWD Minden II, LIT 1912 II, TV Emsdetten, Ahlener SG, ASV Hamm Westfalen II, Team HandbALL Lippe II, TuS Spenge, HSG Bergische Panther, HSG Krefeld Niederrhein, Longericher SC Köln, TuS 82 Opladen, SGSH DRAGONS, TV Aldekerk, VfL Gladbeck.
Auf Torjagd für den TVS - Simon Bornhäußer war auch 2021/22 wieder in seinem Element
Gruß an die Fans: Routinier Simon Bornhäußer war in der abgelaufenen Saison zweitbester Torschütze in der Südbadenliga. Foto: Elmar Wichmann
20. Juni 2022. Für unsere zweite Mannschaft hat’s am Ende dann doch nicht ganz gereicht. Unser Team hat sich in der Südbadenliga zwar gut geschlagen, letztlich wurde der Klassenerhalt aber knapp verpasst. Damit geht es für den TVS II in der nächsten Saison in der Landesliga Nord weiter.
Einen Erfolg gab es für unsere Zweite dann aber doch noch zu vermelden: So war Simon Bornhäußer der zweitbeste Torschütze in der Südbadenliga. Nach seinen 105 Toren, mit denen er nach der regulären Runde in der Nordstaffel ganz vorne lag, gelangen ihm in der Abstiegsrunde noch einmal 59 Treffer. Macht summa summarum 164 Tore.
Erfolgreicher war, wenn man alle Südbadenligisten (Süd- und Nordstaffel, Meister- und Abstiegsrunde) zusammennimmt, nur Oliver Bührer vom TV Herbolzheim, der insgesamt 180 Tore erzielte. Hinter Simon belegt Dominik Köbele vom TuS Oberhausen mit 159 Toren Platz drei vor David Knezovic (HGW Hofweier), der auf 150 Treffer kam. Dass Simon auch noch weiter oben mithalten kann, zeigte er bei seinem Kurzeinsatz im TVS-Oberliga-Team, als er beim Gastspiel in Schwäbisch Gmünd ruckzuck zwei Tore erzielte.
Tore werfen war im Übrigen seit jeher das Markenzeichen des Rechtshänders. Zur Erinnerung: In der ersten Oberliga-Saison des TVS 2011/12 erzielte er 221 Treffer und landete damit hinter Tim Landenberger (TSV Weinsberg), der damals ein einziges Tor mehr erzielte, auf Platz zwei der Oberliga-Torjägerliste. Insgesamt kommt Simon in der Oberliga auf exakt 1.028 Treffer (plus 12 Tore im Spiel in Zizishausen, das aus der Wertung fiel). Zudem gelangen ihm in der Drittliga-Saison 2018/19 stattliche 102 Tore.
Seit 2004/05, als er damals noch als A-Jugendlicher maßgeblich zum Aufstieg in die Südbadenliga beitrug, ging Simon in der ersten Mannschaft des TVS auf Torejagd. Zwar hat bis zur Oberliga niemand genau mitgezählt, wie oft er dabei ins Schwarze getroffen hat – insgesamt weit mehr als 2.000-mal wird es aber der Fall gewesen sein. Wahnsinn!
Zwar will Simon, mittlerweile 35 Jahre, künftig kürzertreten und den Handball zur Seite legen, so richtig vorstellbar ist das aber nicht. Warten wir einfach mal ab, was die neue Saison bringt…
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