3. Liga: Noch 2 Tage bis zum Heimspiel am Freitag (20.30 Uhr) gegen den TV Willstätt
UNSER GAST: TV WILLSTÄTT
oben von links: Andreas Goydke (Mental-Trainer), Maximilian Hartz, Igor Vuckovic, Yannick Ludwig, Dinko Dodig, Felix Krüger, Moritz Lanig, Jakob Funk, Marius Oßwald (Sportlicher Leiter;
Mitte von links: Werner Minder (Betreuer), Ole Andersen (Chef-Trainer), Noah Streckhardt, Mickael Kaufmann, Jan Kraft, Florian Heidt, Regis Matzinger, Jan-Philipp Valda, Dr. Paul Hefner (Mannschaftsarzt);
unten von links: Pascal Meier (Athletik-Trainer), Frederic Beker (Co-Trainer), Andre Alves, Steffen Dold, Vincent Lutz, Maxime Duchene, Philipp Kunde, Alexander Pfeiffer (Physio), Anja Siebeneicher (Physio). Foto: Homepage TV Willstätt
Der TV Willstätt blickt auf eine schillernde Geschichte zurück, in der auch immer mal wieder der TV Sandweier auftaucht. Erstmals standen sich der TVS und der TVW in der Saison 1976/77 in der damals viertklassigen Verbandsliga Südbaden gegenüber. Der TVS gewann in der Rastatter Carl-Diem-Halle mit 14:12 und unterlag in Willstätt mit 20:23. Arbogast, Hilzinger, Brandenburg, Simak und Rauch hießen die Willstätter Asse. Während unsere Mannschaft (unter anderem mit Ullrich, Hochstuhl, Kinz, Bornhäußer, Bleich, Merkel) als Tabellendritter in die Oberliga Südbaden aufstieg, blieb Willstätt als Vierter Verbandsligist. In späteren Jahren gab es auf südbadischer Ebene einige Vergleiche zwischen den beiden Vereinen, die nicht selten recht hitzig geführt wurden.
Die erfolgreichste Ära des TV Willstätt begann 1999 mit dem Aufstieg in die Erste Bundesliga. Vier Jahre hielten sich die Hanauerländer, die ab 2000/01 als SG Willstätt-Schutterwald auftraten, in der deutschen Eliteliga.
Nach dem Abstieg ging es ab 2003/04 in der Zweiten Bundesliga weiter, zunächst als SG Willstätt-Schutterwald, dann ab 2005/06 als TV Willstätt-Ortenau und schließlich ab 2008/09 als HR Ortenau. Statt des angepeilten Aufstiegs in die Erste Bundesliga kam für die mit großen Erwartungen ins Leben gerufene HR Ortenau am Saisonende 2009 allerdings die Insolvenz und damit das Aus.
Für Sandro Catak, Trainer unserer Drittliga-Mannschaft, war die Entwicklung damals doppelt schmerzlich. TVW-Trainer Goran Suton holte Sandro vor der Saison von der SG BBM Bietigheim nach Willstätt. Das Ziel hieß Aufstieg. „Wir hatten eine starke Mannschaft und ich denke auch, dass wir aufgestiegen wären, wenn nicht das finanzielle Aus gekommen wäre“, sagt er im Rückblick. Neben der sportlichen Enttäuschung gesellte sich bei Sandro das Verletzungspech hinzu. In der Schlussphase der Saison 2008/09 verletzte er sich im Heimspiel gegen die SG Wallau-Massenheim erneut schwer am Knie, was letztlich das Karriereende bedeutete. Der Wechsel zum Bundesligisten HBW Balingen/Weilstetten stand zum damaligen Zeitpunkt schon fest, Sandro hatte aber keinen Einsatz mehr für seinen neuen Verein.
Der TV Willstätt machte nach dem Bundesliga-Intermezzo in der Südbadenliga weiter und schaffte in der Saison 2009/10 als Meister den Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg. Dort kreuzten sich ab 2011 die Wege regemäßig mit dem TV Sandweier.
Gemeinsam stiegen die beiden Vereine dann 2017/18 in die Dritte Liga auf - der TVS als Oberliga-Meister, Willstätt als Zweiter. Während für unsere Mannschaft das Kapitel Dritte Liga bereits nach einem Jahr wieder beendet war, behauptet sich der gegenüber dem TVS finanziell ungleich besser ausgestattete TV Willstätt seither in dieser (semi-)professionellen Klasse.
Nun kommt es also am Freitag (20.30 Uhr) in der Sandweierer Rheintalhalle zu einer Neuauflage des Vergleichs der beiden Vereine, wobei mittlerweile getrost von einem südbadischen Klassiker gesprochen werden kann.
3. Liga: Noch drei Tage bis zum Derby am Freitag gegen Willstätt
Wie hier in Oppenweiler müssen Maximilian Vollmer (Zweiter von rechts) und der TVS auch am Freitag im Drittliga-Derby gegen Willstätt mit hartem Widerstand rechnen. Foto: Elmar Wichmann
Dritte Liga Süd, Saison 2022/23
4. Spieltag
TVS 1907 Baden-Baden - TV Willstätt
Wann: Freitag, 23. September 2022, 20.30 Uhr
Wo: Rheintalhalle Baden-Baden-Sandweier
Schlagerspiel in der Sandweierer Rheintalhalle!
Derbystimmung ist angesagt, wenn am Freitag um 20.30 Uhr unser südbadischer Rivale TV Willstätt zum Drittliga-Duell in die Rheintalhalle kommt. In dieser Partie geht es zwar in erster Linie um die Punkte, aber es spielt natürlich auch der Prestigegedanke mit. Beide Teams wollen den ersten Saisonsieg einfahren und damit die Ausgangsposition in der unteren Tabellenhälfte verbessern.
Wir erwarten eine volle Halle und bitten darum, frühzeitig zu erscheinen. Einen Vorverkauf gibt es diesmal nicht.
Weitere Spiele unserer Mannschaften am kommenden Wochenende:
Landesliga Nord:
HSG Hanauerland – TVS II, Samstag 20 Uhr (KT-Arena, Vogesenallee, 77694 Kehl)
Bezirksklasse Frauen:
Panthers Gaggenau II – SG BB/Sandweier II, Sonntag 17.30 Uhr
A-Mädchen:
SG Kappelwindeck/Steinbach II – SG BB/Sandweier II, Sonntag, 19 Uhr
B-Jugend:
HC RA-UM – SG BB/Sandweier, Samstag, 14.30 Uhr (in Kuppenheim)
C-Mädchen:
Panthers Gaggenau II – SG BB/Sandweier, Sonntag, 14.30 Uhr
D-Jugend:
TuS Helmlingen – SG BB/Sandweier, Samstag, 13.15 Uhr
E-Jugend:
Panthers Gaggenau II – SG BB/Sandweier II, Samstag, 17 Uhr
Die III. Mannschaft - Saison 2022/23
TVS 1907 Baden-Baden III - Saison 2022/23
hinten von links: Trainer Holger Fauth, Chris Krol, Lukas Schumacher, Johannes Becker, Daniel Geissler, Daniel Namyslik, Noah Fauth, Fabian Nold;
vorne von links: Torsten Pflüger, Yannik Riedinger, Fabian Ludewig, Julian Peters, Marco Kraft, Fabian Klei, Felix Pflüger; es fehlen: David Waldvogel, Frederic Braun, Dial Samb, Michael Vorbach, Henning Maier, Max Herion, Robin Lopatecki, Tom Haasmann. Gero Maier, Jan Heberle, Janik Mette.
Der Trainer hat das Wort:
Nach einer ansprechenden Saison 2021/22 mit ausgeglichenem Punktekonto in der Kreisklasse A ist noch viel Luft nach oben. Mit einer jungen Mannschaft, gepaart mit Erfahrung, gehen wir in der neuen Runde auf Punktejagd.
Das schnelle Spiel aus einer aktiven und starken Abwehr heraus soll nur ein Schlüssel zum Erfolg sein, das Einbinden von letztjährigen und aktuellen A-Jugendlichen in neue Abläufe ein weiterer. Individuelle Förderung der Stärken der Spieler wird im Vordergrund stehen. Durch jetzt zwei Trainingseinheiten pro Woche kann vieles besser vertieft und ausgebaut werden.
Es steht viel Arbeit auf dem Programm, aber mit Spaß am Spiel und einer gesunden Einstellung jedes Einzelnen, sich zu verbessern, sollte einer erfolgreichen Runde nichts im Wege stehen.
Auf eine erfolgreiche, spannende und verletzungsfreie Saison 2022/23 mit vielen Zuschauern, egal ob Heim- oder Auswärtsspiel, freut sich euer Trainer
Holger Fauth
Let´s go!
3. Liga: Nichts zu holen in Oppenweiler
Lichtblick am Kreis: Elias Meier (dunkles Trikot) entzog sich immer wieder seinen Bewachern und erzielte seine ersten acht Drittliga-Tore. Fotos: Daniel Merkel
3. Liga, dritter Spieltag
HC Oppenweiler/Backnang - TVS 1907 Baden-Baden 40:32 (24:14)
Auch nach dem dritten Spieltag wartet unsere Mannschaft noch auf die ersten Punkte. Die Entscheidung in der vor der Pause einseitigen Partie war praktisch schon nach 30 Minuten gefallen. Die Gastgeber nutzten jeden TVS-Fehler konsequent aus und führten beim Gang in die Kabinen mit sage und schreibe zehn Toren (24:14). Das Motto dabei: "Jeder Wurf ein Treffer". Mehr soll zur Leistung des TVS vor dem Seitenwechsel nicht gesagt werden.
Im zweiten Abschnitt ging es nur noch um Schadensbegrenzung. Oppenweiler/Backnang ließ im Gefühl des sicheren Sieges die Zügel etwas schleifen und prompt lief es beim TVS besser. Nach dem 26:16 (37.) gelangen unserem Team in seiner besten Phase vier Tore in Folge zum 26:20 (39.). Geht da vielleicht noch was? Nein! Der HCOB legte zum 28:20 nach und brachte den Erfolg danach mehr oder weniger ungefährdet nach Hause. Kurz vor dem Abpfiff fiel dann auch noch der 40. Treffer für die Einheimischen, die hochverdient gewannen.
Gibt's etwas Positives aus TVS-Sicht? Ja! Elias Meier war die Entdeckung des Spiels. Der junge Kreisläufer, der bislang erst einen Drittliga-Kurzeinsatz in Fürstenfeldbruck zu verzeichnen hatte, erzielte laut Spielbericht acht Tore (der TVS-Berichterstatter hat nur sieben gezählt, egal) und war mit einer der auffälligsten Akteure auf dem Feld. Das macht Hoffnung. Zudem zeigte der neunfache Torschütze Christian Fritz alte Vollstrecker-Qualitäten: Er verwandelte alle fünf Siebenmeter sicher, außerdem gelangen ihm vier blitzsaubere Feldtore. Routinier Simon Bornhäußer, in der zweiten Hälfte eingewechselt, zeigte mit seinen beiden Tempogegenstoßtoren, dass auf ihn nach wie vor Verlass ist. Auch Han Völker ist, zumindest war die Torausbeute (5) betrifft, wieder auf dem aufsteigenden Ast. In der Schlussphase war Jeremias Seebacher mit drei Treffern in Folge zur Stelle.
Und: Unsere Mannschaft bäumte sich in der zweiten Halbzeit gegen das sich anbahnende Debakel auf und gewann den zweiten Abschnitt mit 18:16, was nach dem desolaten Auftritt vor der Pause nicht zu erwarten war. Kaufen kann man sich dafür freilich nichts - aber immerhin ist es ein Lichtblick bezüglich des nächsten Heimspiels am kommenden Freitag (20.30 Uhr) gegen den südbadischen Rivalen TV Willstätt.
Für den TVS spielten: Matthias Meßmer, Dominik Horn (Tor); Franz Henke 1, Jeremias Seebacher 3, Sebastian Wichmann, Simon Bornhäußer 2, Matthias Seiter, Christian Fritz 9/5, Han Völker 5, Jonas Schuster 2, Julian Schlager, Markus Koch 1, Elias Meier 8, Maximilian Strüwing, Maximilian Vollmer 1.
Auszeit in Oppenweiler: Unsere Mannschaft im Hintergrund, ausnahmsweise nicht in grün und weiß, sondern im dunklen Auswärtstrikot.
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