Alles zum Oberliga-Spiel des TVS gegen den SV Fellbach
Wenn das kein Schnappschuss unseres Fotografen Elmar ist. TVS-Kreisläufer Matthias Seiter macht Werbung für das Fellbacher "Wirtshaus zom Schiller", wo's offensichtlich die "best schnitzel in town" gibt. Das Foto ist beim bisher einzigen Gastspiel unserer Mannschaft in Fellbach am 18. Januar 2020 entstanden. Mal sehen, ob's vom "Schiller" für diese kostenlose Reklame beim nächsten Auftritt des TVS in Fellbach nachträglich noch ein Kaltgetränk für unsere Spieler gibt.
Die Lage in der Baden-Württemberg-Oberliga
In der Baden-Württemberg-Oberliga ist das Teilnehmerfeld aktuell dreigeteilt. Die Spitzengruppe wird gebildet vom TSV Weinsberg, der SG Köndringen/Teningen, der HSG Konstanz II, dem TV Bittenfeld und unserer Mannschaften.
Es folgt von Platz sechs bis neun das Quartett TSB Schwäbisch Gmünd, TV Weilstetten, HC Neuenbürg und SG H2Ku Herrenberg. Diese Teams haben sich einerseits ein Polster auf die Abstiegszone verschafft und sind andererseits doch schon ein Stück von der Spitze entfernt.
Ab Rang zehn, den der TuS Schutterwald einnimmt, muss der Blick nach unten gerichtet werden. Da zu befürchten ist, dass in der Oberliga zahlreiche Mannschaften als Absteiger aus der Dritten Liga aufgenommen werden müssen (acht baden-württembergische Mannschaften sind in Liga drei abstiegsgefährdet!!!!), ist in dieser Saison in der Oberliga mit einem erhöhten Abstieg zu rechnen.
Schlecht sieht es nach elf Spieltagen vor allem für Schlusslicht TSV Schmiden (2:20 Punkte) aus. Aber auch unser heutiger Gegner SV Fellbach, dessen Mannschaft und Fans wir recht herzlich in der Sandweierer Rheintalhalle begrüßen, muss sich angesichts von 4:18 Punkten als Vorletzter ernsthaft Sorgen um den Klassenerhalt machen.
Unser Gast: Der SV Fellbach sicherte sich in der Saison 2018/19 als Württembergliga-Meister den Aufstieg in die Baden-Württemberg-Oberliga, in der man schon von 2004 bis 2010 gespielt hat. Zuvor kämpfte Fellbach ab 1999 in der damals drittklassigen Regionalliga um Punkte. Die SVF-Verantwortlichen sind stolz darauf, dass der SVF mit insgesamt 19 am Spielbetrieb beteiligten Mannschaften einer der größten und erfolgreichsten selbstständigen Handballvereine in der Region Stuttgart ist. Bekanntester Akteur der Gäste ist Andreas Blodig, der einst bei der SG BBM Bietigheim Bundesligaerfahrung gesammelt hat. Zuvor war der Routinier zweimal Oberliga-Torschützenkönig. Zusammen mit dem ebenfalls sehr erfahrenen Thilo Burkert bildet Andreas Blodig das Trainerduo des SVF.
Heimatkunde: Fellbach liegt an der nordöstlichen Stadtgrenze von Stuttgart. Die Große Kreisstadt hat rund 46.000 Einwohner. Fellbach ist nach Waiblingen die zweitgrößte Stadt des Rems-Murr-Kreises. Die Fellbacher Weingärtner eG ist die zweitgrößte Winzergenossenschaft im Weinbaugebiet Württemberg.
Die bisherigen Vergleiche: Die beiden Mannschaften stehen sich heute zum dritten Mal in der Oberliga gegenüber. In der Saison 2019/20 konnte der TVS beide Vergleiche relativ knapp für sich entscheiden. In der Sandweierer Rheintalhalle setzte sich unsere Mannschaft mit 30:28 durch, in Fellbach gab es einen 33:31-Erfolg.
Kontinuität: Der TVS hat frühzeitig die Weichen auf der Trainerbank für die kommende Saison gestellt. Cheftrainer bleibt Sandro Catak, der damit in sein viertes Jahr beim TVS geht. Marius Merkel fungiert weiterhin als Co-Trainer. Er blickt seiner sechsten Saison in dieser Funktion entgegen. Dauerbrenner Frank Zink führt weiterhin bei den Torhütern Regie und das in seiner dann zwölften (!!!) Runde.
Erfolgsserie: Unsere Mannschaft blickt auf sieben Siege in Folge zurück. Das gab es seit dem Aufstieg in die Oberliga im Jahr 2011 noch nie. Der bisherige Rekord wurde in der Meistersaison 2017/18 aufgestellt, als der TVS sechsmal hintereinander als Sieger vom Platz ging.
Personalien: Johannes Henke, Thilo Hafner und Tim Krauth fehlen sicher, hinter dem Einsatz von Jonas Schuster steht ein Fragezeichen. Ansonsten sind alle TVS-Akteure fit.
So geht’s weiter: Am kommenden Dienstag (20 Uhr) bestreitet unsere Mannschaft das Nachholspiel im südhessischen Birkenau. Die Partie wurde bekanntlich am 2. Oktober nach 20 Minuten beim Spielstand von 8:8 abgebrochen, weil die Lichtanlage in der Birkenauer Langenberg-Sporthalle streikte. Nun also der zweite Anlauf. Im kommenden Jahr geht es für den TVS am Samstag, 15. Januar, als Gast des HC Neuenbürg weiter. Danach steigt am 22. Januar in der Rheintalhalle das Top-Spiel gegen den TSV Weinsberg.
"Sport vereint." Wir haben heute im Foyer Flyer ausgelegt, auf denen der Badische Behinderten- und Rehabilitationssportverband (BBS) Werbung für seine aktuelle Zukunftskampagne mit dem Titel „Sport vereint“ macht. Wir unterstützen diese Initiative des BBS gerne, zumal wir auf dem Flyer mit einem Foto unseres Spielführers Christian Fritz zusammen mit unserem Malte vertreten sind. Schaut einfach mal in den Flyer rein, der sich an die Sportvereine und an die Leute richtet, die in den Vereinen engagiert sind. Wer Fragen dazu hat kann sich direkt an den Badischen Behinderten – und Reha-Sportverband wenden, dessen Geschäftsführer unser ehemaliger Spieler und Trainer Michael Eisele ist und dessen Geschäftsstelle sich hier in Sandweier neben dem TVS-Clubhaus befindet.
Oberliga: SV Fellbach kommt am Samstag nach Sandweier
14. September 2019: Die letzte Aktion des SV Fellbach im Oberliga-Spiel der Saison 2019/20 beim TVS 1907 Baden-Baden änderte nichts mehr am 30:28-Heimsieg unserer Mannschaft.
Unsere Oberliga-Mannschaft läutet am Samstag den Jahresendspurt ein. Der TVS bestreitet 2021 in der Baden-Württemberg-Oberliga noch zwei Partien. Zunächst steht am Samstag das Heimspiel gegen den SV Fellbach an, ehe es am kommenden Dienstag, 21. Dezember, um 20 Uhr zum Nachholspiel ins südhessische Birkenau geht. Doch der Reihe nach:
Baden-Württemberg-Oberliga:
TVS 1907 Baden-Baden - SV Fellbach
Wann: Samstag, 18. Dezember 2021, 20 Uhr
Wo: Rheintalhalle Baden-Baden-Sandweier
Im letzten Heimspiel in diesem Jahr bekommt es unsere Mannschaft mit dem SV Fellbach zu tun. Die Gäste aus Württemberg erwischten einen guten Saisonstart, erzielten gegen Neuenbürg ein 26:26 und gewannen in Steißlingen mit 36:35. In den folgenden neun Spielen sprang aber nur noch ein Zähler heraus, nämlich beim 27:27 in Zizishausen. Die vergangenen sechs Partien gingen allesamt verloren. Das ist freilich kein Grund, den Gegner zu unterschätzen. Fellbach hat in Sandweier nichts zu verlieren und hofft auf eine Überraschung. Das möchte der TVS natürlich verhindern und mit dem achten Sieg in Folge den Platz in der Spitzengruppe verteidigen.
Der SV Fellbach gastierte bislang erst einmal in der Sandweierer Rheintalhalle, und zwar am zweiten Spieltag der Saison 2019/20. Nach dem Abstieg aus der Dritten Liga startete der TVS unter dem neuen Trainer Sandro Catak mit einem überzeugenden Sieg in Weinsberg in die neue Runde. Gegen den damaligen Aufsteiger Fellbach ging unsere Mannschaft klar favorisiert ins Rennen, musste sich die beiden Punkte am Ende aber hart erarbeiten. Hier noch einmal ein Rückblick auf das Spiel am 14. September 2019:
Zweiter Spieltag, Saison 2019/20: TVS 1907 Baden-Baden - SV Fellbach 30:28 (14:9)
Das war ein richtig hartes Stück Arbeit. Was anfangs beim 14:7 nach einer klaren Sache für unsere Mannschaft ausgesehen hatte, entwickelte sich noch zu einer Zitterpartie. Als Fellbach beim 21:22 (46.) erstmals ins Führung gehen konnte, schienen unserer Mannschaft die Felle davon zu schwimmen. Fellbach, zu Beginn noch mit Respekt agierend, legte jegliche Zurückhaltung ab, steigerte sich erheblich und stand vor der Wende. Es spricht aber für die Moral unserer Mannschaft, dass sie sich mit aller Macht gegen die drohende Niederlage wehrte.
Die Vorentscheidung fiel dann nach dem 27:27 vier Minuten vor dem Ende. Der TVS legte zum 29:27 vor und ließ sich nun nicht mehr vom Erfolgsweg abbringen. Der zehnfache Torschütze Christian Fritz sorgte kurz vor dem Ende mit dem Treffer zum 30:28 für den Schlusspunkt und versetzte die mit 450 Zuschauern gute besuchte Rheintalhalle in Jubelstimmung. Die sehr faire Partie stand unter der guten Leitung der Schiedsrichterinnen Stefanie Ganter/Claudia Lipps (Freiburg/Pforzheim).
Der Start in die neue Saison ist somit geglückt. Dass nach zwei Spielen 4:0 Punkte auf dem Konto stehen, konnte nicht unbedingt erwartet werden. Damit lassen sich die kommenden Aufgaben auf jeden Fall ohne Druck angehen.
Das Aufgebot des TVS: Matthias Meßmer (1), Dominik Horn, Thilo Hafner (Tor); Franz Henke, Christian Fritz (10/3), Max Mitzel (4), Jonas Schuster (6), Jannik Geisler, Matthias Seiter (2), David Bonelli (3), Sebastian Wichmann, Niklas Jolibois, Julian Schlager (4).
Achtung Fans: Es gilt grundsätzlich die "2G-Plus-Regel", die allerdings in bestimmten Fällen gelockert ist. Für "geboosterte" Personen besteht keine Testpflicht - ebenso für Personen, deren Impfung weniger als sechs Monate zurückliegt. Hallenöffnung ist am Samstag um 18.30 Uhr. Bitte kommt wegen der Registrierung frühzeitig. Im Übrigen gilt: Die Gesundheit steht über allem!
Förderverein: Mitgliederversammlung am Samstag
Förderverein für Handball und Jugend im TV Sandweier e.V.
Die Mitgliederversammlung des Fördervereins findet am Samstag, 18. Dezember 2021, um 19 Uhr in der Rheintalhalle Sandweier (Rheintalstraße, 76532 Baden-Baden-Sandweier) vor der Oberliga-Partie unserer Mannschaft gegen Fellbach statt.
Der TV Sandweier trauert um Max Müller
Saison 1987/88: Trainer Max Müller (links) und das damalige Landesliga-Team des TV Sandweier mit Daniel Eichelberger (oben von links), Peter Kinz, Rolf Bornhäußer, Josef Bleich, Joel, Albrecht Schuh, Klaus Wanner; unten von links: Daniel Merkel, Armin Zeitvogel, Hans-Peter Geiger, Norbert Reiß, Alban Walter und Kurt Hochstuhl.
Nach dem Tod von Meistertrainer Karl Wackerhauser müssen wir eine weitere traurige Nachricht vermelden. Max Müller ist am Montag in einer Karlsruher Klinik verstorben. Max wurde 76 Jahre alt. Wir müssen uns damit von einer Handball-Legende verabschieden, die am Ende der glanzvollen sportlichen Karriere auch beim TV Sandweier ihre Spuren hinterlassen hat.
Der „Müller Max“ aus Niederbühl war in seiner Glanzzeit einer der besten deutschen Handballer. FA Göppingen führte er zweimal (1970 und 1972) zur deutschen Meisterschaft. In beiden Fällen wurde der VfL Gummersbach bezwungen, wobei Max entscheidend an den Erfolgen beteiligt war. 1972 war er sogar Spielführer von Frisch Auf.
Der beim SV Niederbühl groß gewordene Kriminal-Hauptkommissar absolvierte 51 Länderspiele für Deutschland. Ein Highlight war 1970 die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Frankreich. Denkbar knapp unterlag die BRD-Auswahl im Viertelfinale der DDR. „Wenn wir damals gewonnen hätten, wären wir auch Weltmeister geworden“, sagte Max einst im Rückblick.
In der Bundesliga sorgte der Modellathlet außer in Göppingen auch beim TSV Rintheim für Furore. Dass die Karlsruher 1975 ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft und ins Endspiel um den DHB-Pokal einzogen, hatten sie vor allem auch ihrem wurfgewaltigen Rückraumspieler zu verdanken.
Der TV Sandweier machte erstmals unmittelbar Bekanntschaft mit Max Müller, als dieser wieder bei seinem Heimatverein SV Niederbühl spielte und man sich manch heißes Gefecht in der Oberliga Südbaden lieferte. Mitte der 1980er-Jahre wechselte der Mann mit einem der härtesten Würfe aller Bundesligaspieler dann die Seiten. Sein Polizeikollege Hans-Peter Geiger, Torhüter der TVS-Oberliga-Meistermannschaft von 1980, machte Max den Wechsel nach Sandweier schmackhaft. Wobei der Ex-Nationalspieler da schon die Sandweierer Alten Herren verstärken konnte.
Nachdem die zweite Mannschaft des TVS nach der Saison 1986/87 als Meister der Bezirksklasse in die Landesliga Nord aufgestiegen war, übernahm Max für zwei Jahre die Trainingsleitung, wobei die Müller-Schützlinge in der ersten Saison sogar einige Zeit in der Tabelle vorne mitmischten. Ein kurzes Trainer-Intermezzo gab Max auch in der ersten Mannschaft des TV Sandweier, die er 1989/90 als Nachfolger von Ovidiu Becea betreute.
Max hat sich in Sandweier offensichtlich sehr wohl gefühlt, zumal neben dem Sport auch die privaten Kontakte zu den AH-Kameraden gepflegt wurden. So war er lange bei der Sandweierer Schlampenfastnacht ein festes Mitglied der „Geiger-Gang“. Wenn dann zu vorgerückter Stunde in die Anekdotenkiste gegriffen wurde, hieß es manches Mal: „Mensch Max, wenn Du damals, als wir 1980 Oberliga-Meister geworden sind, zu uns gekommen wärst, hätten wir sogar in der zweitklassigen Regionalliga bestehen können.“ Und: „Wir haben Dich aber erst gar nicht gefragt, weil Du eh zu teuer für uns gewesen wärst.“ Das markante laute Lachen von Max über die Sticheleien klingt dem Schreiber dieser Zeilen heute noch in den Ohren.
Der TV Sandweier wird Max Müller ein ehrendes Andenken bewahren und ihn vor der Oberliga-Partie der ersten Mannschaft am Samstag (20 Uhr) gegen Fellbach in einer Gedenkminute würdigen. Daniel Merkel
Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen hat folgenden Nachruf auf Max Müller auf seiner Homepage veröffentlicht:
https://fagp.de/frisch-auf-goeppingen-nimmt-abschied-von-max-mueller/
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