Torfestival in der Rheintalhalle
Baden-Württemberg Oberliga:
TVS 1907 Baden-Baden - SG Lauterstein 41:37 (22:16)
Die Angriffsmaschinerie des TVS lief wieder einmal auf Hochtouren! Bereits zum dritten Mal in dieser Saison knackte unsere Mannschaft die 40-Tore-Marke und ließ damit keinen Zweifel an einem Heimsieg aufkommen. Es entwickelte sich in der wieder einmal gut gefüllten Rheintalhalle von Beginn an ein temporeiches Spiel, bei dem bei beiden Mannschaften der Fokus mehr auf der Angriffs- als auf der Abwehrleistung lag. Bereits nach 10 Minuten erzielte Kreisläufer Matthias Seiter den achten TVS-Treffer (8:4). Der Spitzenreiter dominierte die Partie gegen den Tabellenletzten von Anpfiff an und hatte sich bis zur Pause bereits einen beruhigenden Vorsprung von sechs Toren erspielt.
Nach der Halbzeitpause ließen die TVS-Handballer die Zügel allerdings etwas schleifen, wodurch Lauterstein in der 36. Minute plötzlich wieder bis auf zwei Tore an die Gastgeber herankam (24:22). Markus Koch hatte mit drei Rückraumkrachern aber die passende Antwort parat. Auch TVS-Goalgetter Christian Fritz stellte wieder einmal seine Torjägerqualitäten unter Beweis und sorgte für das erneut beruhigende Polster (30:25). Die Gäste bewiesen allerdings bis zuletzt Kampfgeist und Moral. Als dann aber auch noch Thilo Hafner in der Schlussphase wichtige Paraden zeigte, gab es am Heimsieg des TVS nichts mehr zu rütteln.
Somit hat der TVS seine "Pflichtaufgabe" erfüllt und kann nun den Blick auf mit Spannung erwartete Derby am nächsten Freitag gegen den südbadischen Dauerrivalen TV Willstätt richten.
Tore für den TVS: Fritz 10/3, Koch 8, Grimm 7, Seiter 5, J. Henke 4, Jolibois 4, Bornhäußer 3; für Lauterstein: Dangelmaier 13/5, Kölle 7, Mühleisen 7, Funk 4, C. Stuber 3, Weiß 2, M. Stuber 1.
Die SG Lauterstein kommt
UNSER GAST: SG LAUTERSTEIN
oben von links: Physiotherapeutin Steffi Kattner, Jochen Nägele (mittlerweile FA Göppingen), Stephan Mühleisen, Andreas Schuster, Leon Weiss, Jonas Villforth, Mario Kölle, Lucas Lenz, Physiotherapeutin Tamy Irtenkauf. | |
Mitte von links: Teammanager Matthias Koller, Trainer Lars-Henrik Walther (mittlerweile zurückgetreten), Betreuer Günter Schäfer, Trainer Jakob Weigand (mittlerweile zurückgetreten), Co-Trainer Michael Lackinger, Steffen Nägele, , Fabian Lackinger, Christian Stuber, Mannschaftsarzt Christian Wagenfeld, Mannschaftsärztin Kerstin Wagenfeld, 1. Vorsitzender Johannes Könninger, 2. Vorsitzender Dietmar Maichel. | |
unten von links: Tim Lackinger, Patrick Kümmel, Kevin Nagel, Matthias Nagel, Jannis Wagner, Marco Wiche, Markus Stuber, Max Dangelmaier, Tobias Schmid. | |
Baden-Württemberg-Oberliga
TV 1907 Baden-Baden - SG Lauterstein
Wann: Samstag, 27. Januar, 20 Uhr
Wo: Rheintalhalle Baden-Baden-Sandweier
Unsere Mannschaft, die weiterhin die Spitzenposition inne hat, genießt nach dem glanzvollen Sieg in Herrenberg am Wochenende Heimrecht. Zu Gast in der Rheintalhalle ist die SG Lauterstein. Im Gegensatz zum TVS läuft es für die Gäste aus Württemberg nicht rund. Nach 17 Spielen nimmt die SG den letzten Tabellenplatz ein. Ausgerechnet in dieser kritischen Situation verlässt Top-Torjäger Jochen Nägele seinen Verein und wechselt zu Bundesligist FA Göppingen. Klar, dass der TVS als Favorit ins Rennen geht. Man wird aber auf keinen Fall den Fehler machen, den Gast zu unterschätzen. Lauterstein kämpft mit aller Macht gegen den Abstieg. TVS-Trainer Ralf Ludwig fordert von seinen Schützlingen volle Konzentration. Schließlich möchte man die gute Ausgangsposition vor dem folgenden Schlagerspiel am Freitag, 2. März, um 20.30 Uhr beim südbadischen Rivalen TV Willstätt wahren.
Vorspiel:
Bezirksklasse: TVS III - TuS Helmlingen II, Samstag, 18 Uhr
Außerdem spielen am Samstag:
Kreisklasse A: TVS IV - TuS Helmlingen III, Samstag, 16 Uhr
B-Mädchen: TVS - JSG Oberes Kinzigtal, Samstag, 14.15 Uhr
D-Mädchen:
TVS - SG Steinbach/Kappelwindeck, Samstag, 11.30 Uhr
TVS II - SG Muggensturm/Kuppenheim, Samstag, 12.45 Uhr
Spiele am Sonntag:
Landesliga Nord: TVS II - SV Ohlsbach, Sonntag, 17 Uhr
Bezirksklasse Frauen: SG Baden-Baden/Sandweier II - TuS Helmlingen, Sonntag, 11.30 Uhr
A-Jugend: TVS - HSG Hanauerland, Sonntag, 15 Uhr
C-Mädchen: TVS - SG Ottersweier/Großweier, Sonntag, 13.15 Uhr
C-Jugend: TVS - BSV Sinzheim, Sonntag, 10 Uhr
Südbadenliga Frauen:
TuS Steißlingen - SG Baden-Baden/Sandweier, Sonntag, 16.30 Uhr
SG H2Ku Herrenberg - TVS 26:30 - der Spielbericht
Kein Durchkommen: Gegen die TVS-Abwehr um Sebastian Wichmann (von links) Franz Henke und Simon Bornhäußer hatten es die Herrenberger Angreifer äußerst schwer. Fotos: Elmar
Der TVS 1907 Baden-Baden setzte seine Erfolgsserie in der Handball-Oberliga fort. Der Spitzenreiter gewann in überzeugender Manier bei Verfolger SG H2Ku Herrenberg mit 30:26 (15:12) und festigte damit die Führungsposition. Es war der fünfte Sieg in Folge für die Sandweierer, die von Beginn an in bestechender Manier auftrumpften.
Vor rund 600 Zuschauern, darunter zahlreiche TVS-Schlachtenbummler, legten die Gäste schon in der Anfangsphase den Grundstein zum Sieg. Nach fünfeinhalb Minuten stand es bereits 5:0 für den TVS. Zwei Treffer resultierten dabei aus Weitwürfen ins leere Herrenberger Tor. Zunächst zielte Torhüter Dominik Horn genau, ehe Johannes Henke aus der Distanz erfolgreich war.
Die Einheimischen waren vom Blitzstart des TVS Baden-Baden offensichtlich geschockt und fanden in keiner Phase zu ihrem Rhythmus. Dies wiederum hing entscheidend mit der erstklassigen Abwehrarbeit der Gäste zusammen. Sebastian Wichmann leistete im TVS-Deckungszentrum Schwerstarbeit und sorgte im Verbund mit seinen Mitspielern dafür, dass sich Herrenberg jedes einzelne Tor hart erkämpfen musste. „Was wir heute in der Defensive geleistet haben, war hervorragend“, lobte Marius Merkel, der auf der Bank das Sagen für den aus privaten Gründen verhinderten Cheftrainer Ralf Ludwig hatte. Doch nicht nur in der Abwehr agierten die Gäste auf hohem Niveau. Auch im Angriff verdienten sich die Akteure Bestnoten. Einmal mehr spielte der TVS Baden-Baden seine in der Vergangenheit oft genug unter Beweis gestellte Stärke aus. Auch in hektischen Phasen bewahrte die Mannschaft die Ruhe. Hinzu kam, dass Merkel mit seinen Einwechslungen ein glückliches Händchen hatte. Alle Spieler, die er aufs Feld brachte, fügten sich nahtlos ein und setzten umgehend Akzente. „Mir war klar, dass wir die bessere Bank haben“, so Merkel. Diese Einschätzung erwies sich als richtig. Letztlich feierte der TVS einen ungefährdeten Sieg. Nach dem 7:13 (21.) kam Herrenberg bis zur Pause zwar auf 12:15 heran, war im zweiten Abschnitt beim 13:20 (36.) aber praktisch schon geschlagen. Beim 19:28 (47.) bahnte sich sogar ein Debakel für das Heimteam an. Dem TVS-Angriffswirbel hatte Herrenberg nichts entgegenzusetzen.
Erst nach dem 22:30 (55.) ließ der Gast die Zügel etwas schleifen, was die SG zur Ergebniskosmetik nutzte. Dies wiederum konnte die Feierlaune beim Spitzenreiter nicht trüben. Herrenbergs Trainer Alexander Job erkannte nach dem Abpfiff an: „Die Gäste waren auf allen Positionen besser besetzt.
Tore für Baden-Baden: Fritz 8/5, Bornhäußer 5, Jolibois 4, Schuster 3, Franz Henke 3, Seiter 2, Koch 1, Unser 1, Johannes Henke 1, Grimm 1, Horn 1; für Herrenberg: 8/4, Rau 4, Zürn 4, Fuhrmann 3, Marquardt 2, Maas 2, Seeger 1, Böhm 1, Kussmann 1.
Geballte Kampfkraft: TVS-Kreisläufer Nikolaj Unser beschäftigte die Herrenberger Defensive.
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