Die offene Manndeckung, die der TVS die gesamte zweite Halbzeit über praktizierte, hätte fast noch zum Erfolg geführt. Unsere Mannschaft kam auf 29:28 heran, überstand diesen Angriff der Gastgeber unbeschadet und hatte danach bei eigenem Angriff die Chance zum Ausgleich.
Baden-Württemberg-Oberliga:
HG Oftersheim/Schwetzingen - TV Sandweier 33:29 (17:10)
Das Halbzeitergebnis sagt eigentlich schon alles. Gegen einen stark ersatzgeschwächten Gastgeber geriet unsere Mannschaft in den ersten 30 Minuten schnell 1:7 (8.) in Rückstand, zur Pause war beim 10:17 fast schon die Vorentscheidung gefallen. Von den Tugenden, die den TVS bei den vorangegangenen drei Siegen ausgezeichnet hatten, war in der Schwetzinger Nordstadthalle zunächsts nichts, aber auch gar nichts, zu sehen. Wurde der Gegner unterschätzt? Keine Ahnung! Zu sehen war jedenfalls, wie reihenweise Bälle ohne Not vertändelt wurden, was der Gastgeber zu gefühlten zehn Tempogegenstoßtoren nutzte.
Dass wir's doch können, zeigte das Abele-Team nach dem Wechsel, als der TVS zur offenen Manndeckung überging und plötzlich gefightet wurde. Der Wille zur Wende war da, der Rückstand erwies sich letztlich aber als zu groß. Und dennoch: Sechs Minuten vor Schluss stand unsere Mannschaft beim 29:28 für Oftersheim/Schwetzingen tatsächlich vor dem Ausgleich. Dass in dieser Phase ein siebenmeterreifes Foul an Simon Bornhäußer nicht geahndet wurde, passt zum - aus Sandweierer Sicht - gebrauchten Handball-Abend.
So musste unter dem Strich eine Niederlage verbucht werden, die richtig weh tut. Statt sich mit einem weiteren Sieg nach vorne orientieren zu können, ist angesichts der schwierigen Restprogramms in diesem Jahr und des dichtgedrängten Mittelfeldes die Gefahr groß, nach hinten durchgereicht zu werden.
Die Torschützen des TVS: Dennis Klein 9/2, Simon Bornhäußer 6/4, Jonas Schuster 4, Max Mitzel 4, Johannes Heiß 3, Franz Henke 1, Christian Fritz 1, Daniel Grimm 1.
Bester Mann beim TVS: Der neunfache Torschütze Dennis Klein.
Südbadenliga Frauen:
TB Kenzingen - TV Sandweier 21:28
Endlich der zweite Saisonsieg für unsere Damen, der ungemein wichtig war. Die Rote Laterne wurde damit erst einmal an die bezwungenen Gastgeberinnen weitergereicht. Glückwunsch an Trainer Michael Heberle und seine Schützlinge!