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Michael Heberle führte die TVS-Damen in die Südbadenliga. Foto: Raymund Kunz 

 

 

Erstmals in der Geschichte des TVS-Frauenhandballs spielt in der kommenden Saison ein Team unseres Vereins in der Südbadenliga und damit in der höchsten südbadischen Klasse. Entscheidenden Anteil daran hat zweifellos Trainer Michael Heberle, der auf eine ereignisreiche Zeit zurückblickt und die sportliche Entwicklung aus seiner ganz persönlichen Sicht noch einmal Revue passieren lässt:

"Nachdem ich die Mannschaft in der Bezirksklasse übernommen hatte, stiegen wir 2011/12 als Meister in die Landesliga auf. Der Kader für die Landesliga-Saison 2012/13 war mir aber zu klein. Ich begann, die Mannschaft zu verändern. Von der HSG Hardt wechselten Torfrau Kadda Herr und die Feldspielerinnen Judith Martin, Carmen Hoffmann und Ulrike Litzow zum TVS. Von der SG Rotenfels/Gaggenau kamen Christina Hegmann und Julia Ahlbrand. Zusammen mit den TVS-Mädels Sabrina und Vanessa Schulz, Saskia Heberle, Lisa Goehrig, Melanie Gerlitzki, Daniela Raster und Camille Maurischat bildeten sie den neuen Kader.
Im Lauf der Vorbereitung  erkannte ich schnell, dass hier etwas zusammenwachsen kann. Die Runde 2012/13 verlief voll nach meinen Erwartungen und am Ende sprang der vierte Tabellenplatz heraus, was bis dato die beste Platzierung einer TVS-Damenmannschaft in der Landesliga bedeutete. Dabei waren sechs neue  Spielerinnen zu integrieren. Zudem zog sich Saskia Heberle in der Rückrunde einen Kreuzbandriss zu, was erst einmal verkraftet werden  musste.
2013/14, in der zweiten Landesliga-Saison galt es, die gute Platzierung aus dem Vorjahr zu bestätigen. Neu ins Team kamen Rückkehrerin Nadine Hochstuhl (Sinzheim) und Juliane Busch (Freiburg), was natürlich eine Verstärkung der Mannschaft war. Das erste Saisonspiel in Schutterwald ging trotzdem verloren. Nach der zweiten Partie, die bei der SG Baden-Baden/Niederbühl gewonnen wurde, hatten wir dann zwei Langzeitverletzte zu verzeichnen: Torfrau Kadda Herr und Nadine Hochstuhl - zusammen mit Saskia Heberle also drei langzeitverletzte Spielerinnen. Somit standen die Vorzeichen für eine erfolgreiche Saison äußerst schlecht. Allerdings war dies ein Signal für all die anderen Spielerinnen. Die Mannschaft wuchs immer mehr zusammen und gewann als einziges Team in Ottenhöfen, obwohl man in der Halbzeit noch mit fünf Toren zurücklag (17:22). Am Ende stand der TVS nach tollem Kampf jedoch als 27:24-Sieger da. Der Wermutstropfen: Bei dieser Glanzleistung verletzten sich Vanessa und Camille - und trotzdem gelang das schier Unmögliche. Ab Januar 2014 musste zu allem Übel dann auf Judith Martin verzichtet werden, die sich eine Schulterverletzung zuzog und im April operiert wurde. Das war für uns alle natürlich ein absoluter Schock.
Endlich: Acht Spieltage vor Rundenende entspannte sich die Personalsituation. Kadda, Nadine und Saskia kamen zurück, so dass nun mehrere Optionen im Spiel bestanden. Die letzten acht Begegnungen gewannen die TVS-Damen eindeutig mit fünf bis 21 Toren Differenz, obwohl wir das ein oder andere Mal zur Halbzeit noch mit fünf Toren in Rückstand lagen. Gerade daran merkte man, was für eine tolle Moral die Mannschaft hat. Alle  kämpften füreinander, alle hatten viel Spaß miteinander. Dazu passt auch, dass, als das Verletzungspech besonders groß war, Tina Ehret-Hofmann für zwei Spiele ausgeholfen hat.
Alle Anstrengungen haben sich schließlich gelohnt: Am letzten Spieltag wurde mit dem Heimsieg gegen Steinbach/Kappelwindeck II die Landesliga-Meisterschaft und der Aufstieg in die Südbadenliga perfekt gemacht. 

Für mich als Trainer war es schön  anzusehen, wie sich die Mannschaft entwickelt  hat und als verschworenes Team auf dem Platz stand, was letztendlich auch der Schlüssel zu diesem grandiosen Erfolg war. Hut ab vor dieser Leistung der Mannschaft -  nach diesem Saisonverlauf! Darauf können wir alle stolz sein!“

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