Saisonauftakt nach Maß: Auswärtssieg
9. September 2017, 20 Uhr - Anpfiff in Plochingen. Der TVS startet mit Linksaußen Simon Bornhäußer (von links), Markus Koch auf Halblinks, Torhüter Thilo Hafner, Mittelmann Luca Hable, Kreisläufer Nikolaj Unser, Sebastian Wichmann auf Halbrechts und Rechtsaußen Jonas Schuster in die Saison 2017/18.
Baden-Württemberg-Oberliga:
TV Plochingen - TVS 1907 Baden-Baden 24:27 (10:11)
Der Bann ist gebrochen. Im siebten Oberligajahr konnte der TVS erstmals am ersten Spieltag punkten - und das gleich doppelt. Dank einer tollen Leistung sicherte sich unsere Mannschaft verdientermaßen die beiden Zähler - bei einem Gegner der gehobenen Klasse.
Der Schlüssel zum Erfolg war die mannschaftliche Geschlossenheit. Hinzu kam eine starke Abwehr, die in Torhüter Thilo Hafner einen hervorragenden Rückhalt hatte.
Die spielentscheidende Phase brach nach dem 18:16 (44.) an. Der TVS drehte das Ergebnis zum 18:19 (47.). Plochingen glich nochmals zum 19:19 (47.) aus, doch danach zogen die Ludwig-Schützlinge vorentscheidend auf 19:23 (51.) weg. In der Folge ließ der TVS nichts mehr anbrennen und durfte nach dem Schlusspfiff zu Recht jubeln.
Cheftrainer Ralf Ludwig bewies Mut und begann mit Nachwuchsmann Luca Hable als Mittelmann. Luca zeigte eine blitzsaubere Leistung und bereitete das Feld für Daniel Grimm, der, frisch aus dem Urlaub zurück, in der zweiten Hälfte gekonnt Regie führte. Überhaupt zeigten die Wechsel während des Spiels stets die erhoffte Wirkung und waren mitausschlaggebend dafür, dass die ersten Punkte verbucht werden konnten.
Es war eine starke Leistung unserer Mannschaft, die für den weiteren Saisoverlauf hoffen lässt!
Um 21.35 Uhr war's vorbei und die ersten Punkte waren unter Dach und Fach!
Saisonauftakt in Plochingen
Handball-Baden-Württemberg-Oberliga:
TV Plochingen - TV Sandweier
Wann: Samstag, 9. September 2017, 20 Uhr
Wo: Schafhausäckerhalle in 73 207 Plochingen, Carl-Orff-Weg 4
Als sich die Handballer des TV Sandweier nach der Saison 2010/11 als stolzer Südbadenliga-Meister in Richtung Oberliga verabschiedeten, wurde dem Team keine große Zukunft im baden-württembergischen Oberhaus vorhergesagt. Der TVS ließ sich aber nicht beirren, hielt an seiner Philosophie des kleinen Geldes fest, baute im Wesentlichen auf den vorhandenen Kader – und wurde belohnt.
Mittlerweile sind sechs Jahre vergangenen und der TV Sandweier spielt immer noch in der Oberliga. In der vergangenen Runde sogar so erfolgreich wie nie zuvor. Unter Trainer Ralf Ludwig belegte die Mannschaft mit 33:27 Punkten den sechsten Tabellenplatz. An diese hervorragende Ausbeute möchten die Sandweierer in der neuen Runde, die am heutigen Samstag (20 Uhr) mit der Partie beim TV Plochingen beginnt, anknüpfen – wohlwissend, dass man sich für das jüngste gute Ergebnis nichts kaufen kann. „Alles auf null“, heißt es vor den anstehenden 30 Spieltagen. Wenn nicht alles täuscht, bilden die 16 Oberligisten ein ausgeglichenes Feld, in dem Spannung programmiert ist.
Wie bekannt, wird Sandweier künftig als TVS 1907 Baden-Baden an den Start gehen. Damit wird nicht nur ein neuer Reiz gesetzt, sondern auch der Versuch unternommen, sich für potenzielle Sponsoren aus der heimischen Kurstadt zu öffnen. Der Name ändert sich, die Werte bleiben gleich. Der TVS gibt sich weiterhin bodenständig, Geld spielt eine untergeordnete Rolle. Die Neuverpflichtungen kommen vorwiegend aus den eigenen Reihen. Wird ein Spieler von außen verpflichtet, muss es passen. Bei Niklas Jolibois, der vom TV Bretten kam, ist dies offensichtlich der Fall.
Den ersten Saisonauftritt absolviert der TVS beim TV Plochingen. Die Schwaben haben sich gut verstärkt und dürften auch ohne den nicht mehr aktiven Daniel Brack, der nur noch als Trainer fungiert, über ein starkes Team verfügen. Viermal standen sich die Kontrahenten bislang in der Oberliga gegenüber, wobei sich jeweils der Heimverein durchsetzen konnte. In der vergangenen Saison behielt Sandweier in der Rheintalhalle mit 41:29 die Oberhand, musste sich aber in Plochingen mit 25:30 geschlagen geben. Sicher ist, dass TVS-Coach Ludwig nicht die Bestbesetzung zur Verfügung hat. So fehlt der privat verhinderte Franz Henke, während hinter einigen angeschlagenen Akteuren noch ein Fragezeichen steht.
Herzlich willkommen Theo und Noah!
Die TVS-Handballfamilie hat in diesen Tagen kräftig Zuwachs bekommen. Johannes Peter (links), Ex-Spieler und jetzt Physio der Ersten, und Matthias Frietsch, Leistungsträger der Zweiten und Damen-Trainer, präsentieren im Baden-Badener Krankenhaus stolz ihre neugeborenen Söhne Theo und Noah.
Der Turnverein Sandweier gratuliert den beiden Familien, vor allem natürlich den Müttern Maria und Vanessa, die neben den goldigen Babys natürlich die Hauptpersonen bei diesen freudigen Ereignissen sind.
Wir freuen uns mit Euch und wünschen für die Zukunft alles, alles Gute!
Das Spieler-Porträt: Niklas Jolibois
Niklas Jolibois ist künftig für den TVS im Einsatz. Foto: Elmar
6. September 2017. Unser einziger "echter" Zugang hört auf den schönen Namen Niklas Jolibois. Was in etwa wie „Scholliboa“ (weiches „Sch“) ausgesprochen wird und frei übersetzt „Schönwald“ heißt, klingt französisch. Den Namen hat Niklas freilich nicht von einem Franzosen, sondern von seinem Opa - und der stammt von der Karibikinsel Haiti, wo eben französisch gesprochen wird. Ganz unbekannt ist der Name in mittelbadischen Handballerkreisen nicht. Schließlich spielte Daniel Jolibois, der Vater von Niklas, einst beim TuS Durmersheim in der Regionalliga. Soweit zur Herkunft unseres neuen Mannes, der in der Karlsruher Südstadt wohnt.
Handballerisch war er zuletzt beim Badenligisten TV Bretten aktiv, für den er ein Jahr lang auch in der Baden-Württemberg-Oberliga engagiert war. Erste Oberligaerfahrungen sammelte er bei der SG Pforzheim/Eutingen. Daneben war er auch schon in der Schweiz am Ball, wo die Mutter gearbeitet hat, sowie in der Jugend des TuS Schutterwald und beim HC Elgersweier. Somit ist der 24-Jährige, der einst in Karlsruhe-Mühlburg mit dem Handball angefangen hat, bereits etwas in der Welt herumgekommen. Ab sofort will er seine Qualitäten als variabel einsetzbarer Rückraumspieler in den Dienst seines neuen Clubs TVS 1907 Baden-Baden stellen. Da Niklas ein offener und sympathischer Typ ist, gab es keinerlei Anpassungsprobleme – weder auf noch außerhalb des Spielfeldes.
Beim TVS ist man sich sicher, einen wertvollen Spieler verpflichtet zu haben, der im Übrigen auch nicht auf den Kopf gefallen ist. Am KIT in Karlsruhe arbeitet der Student der Verfahrenstechnik nach dem Bachelor nun gerade am Master. Und wen es interessiert: Der Abi-Schnitt war 1,8.
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