Kreisklasse A: Starke Leistung der Dritten
Kreisklasse A - Saison 2022/23
2. Spieltag
TVS 1907 Baden-Baden III – SG Ottersweier/Großweier III 42:29 (17:15)
Das zweite Heimspiel zur Primetime in der Rheintalhalle gegen die SG Ottersweier/Großweier III begann - mit einer unglaublichen Spielfreude - ziemlich ausgeglichen. Bis zur 10. Minute hielt der TVS einen Zwei-Tore-Vorsprung, ehe die Gäste in der 13. Minute beim 8:8 zum einzigen Mal ausgleichen konnten. Danach wurden durch schnelle Ballgewinne und den daraus resultierenden Tempogegenstößen die Tore für das Heimteam verbucht. Noch vor der Halbzeit konnte erstmals ein Fünf-Tore-Vorsprung herausgespielt werden, der bis zum Pausenpfiff aber nicht gehalten wurde. Der knappe Halbzeitstand von 17:15 war damit etwas ernüchternd.
Nach der Halbzeitansprache setzte sich der TVS aber nach und nach immer weiter ab. Zwischen der 36. und 42. Minute war es dann das Spiel von Felix Pflüger. Mit einem Sechs-Tore-Lauf vom 23:19 auf 29:21 brachte er den TVS weiter auf die Siegerstraße. Auch die Abwehr stand jetzt besser und die SG hatte immer weniger Zugriff. Die volle Auswechselbank wirkte sich beim TVS positiv aus. Der Vorsprung wuchs immer weiter an. Ein Highlight war, als Matthias Frietsch das vielumjubelte 40.Tor, aufgelegt von Noah Fauth, erzielte. Endstand 42:29.
Endete das Auftaktspiel gegen Memprechtshofen noch unentschieden, durfte diesmal der erste Saisonsieg gefeiert werden. Eine breite Torschützenliste macht diese Mannschaft stark. Mal sehen, was beim nächsten Heimspiel in zwei Wochen geht. Man darf gespannt sein! Den Zuschauern wurde diesmal jedenfalls ein tolles Spiel geboten.
Für den TVS spielten: Julian Peters, Jan Heberle (Tor); Lukas Schumacher, Marco Kraft 2, Henning Maier 2, Dial Samb 2, Michael Vorbach 2, Gero Maier 3, Matthias Frietsch 3, Fabian Klei 3, Daniel Namyslik 4, Tom Haasmann 6/4, Noah Fauth 6, Felix Pflüger 9/2.
Landesliga Nord: Klare Sache für den TVS II
Der zweite Saisonsieg ist unter Dach und Fach. Das TVS-Landesliga-Team hatte im Landesliga-Bezirksderby gegen Aufsteiger Panthers Gaggenau klare Vorteile. Fotos: Daniel Merkel
Landesliga Nord - Saison 2022/23
3. Spieltag
TVS 1907 Baden-Baden II - Panthers Gaggenau 31:20 (17:7)
Wer im Landesliga-Derby in der Sandweierer Rheintalhalle unter den rund 120 Zuschauern Anhänger des TVS war, konnte sich frühzeitig beruhigt zurücklehnen. Die Mannschaft von Trainer David Fritz übernahm von Beginn an die Initiative, lag nach 15 Minuten mit 10:2 vorne und hatte beim 17:7 zur Halbzeit bereits die Vorentscheidung herbeigeführt. Es waren tadellose 30 Minuten unserer Mannschaft, deren Tempohandball dem Aufsteiger aus dem Murgtal schwer zu schaffen machte.
Nach dem Wechsel schlichen sich dann zunächst einige Unkonzentriertheiten ins Spiel der Einheimischen ein, was die Panthers zur Resultatsverbesserung nutzten (23:18, 24:19). Danach zog der TVS die Zügel aber wieder an. Mit sechs Toren in Folge zum 30:19 waren die tatsächlichen Kräfteverhältnisse wiederhergestellt. Am Ende stand ein ungefährdeter 31:20-Erfolg für den TVS, der nun 4:2 Punkte aufweist und den anstehenden Aufgaben zuversichtlich entgegenblicken kann.
Für den TVS spielten: Mark Herbert, Thilo Hafner (Tor); Alex Maug 1, Luca Hable 3, Noah Fauth, Maik Holfelder 6/4, Moritz Seiler 8/1, Sven Amann, Felix Merkel, Marvin Schulz 2, Elias Meier 2, Philip Schulz 8/1, Xaver Bastian 1, Joel Kraus.
Gut lachen hat Mark Herbert (links), hier mit Torhüter-Kollege Jörgen Armbrüster und TVS-Oberfan Malte: Nach dem Debüt in der TVS-Drittliga-Mannschaft war der Zugang aus Hofweier mit einer starken Leistung am Sieg gegen die Panthers beteiligt.
3. Liga: Großer Kampf bleibt unbelohnt
Mit der offensiv ausgerichteten Abwehr machte der TVS den Angreifern der SG Leutershausen das Leben schwer. Die haushoch favorisierten Gastgeber mussten hart um den Sieg kämpfen. Foto: Daniel Merkel
3. Liga - Saison 2022/23
5. Spieltag
SG Leutershausen - TVS 1907 Baden-Baden 32:30 (15:15)
Knapp verloren, ist auch verloren. Unsere Mannschaft zeigte in Leutershausen zwar eine starke Leistung, kehrte aber trotzdem mit leeren Händen nach Hause zurück.
Über weite Strecken bewegte sich der als krasser Außenseiter in die Partie gegangene Aufsteiger auf Augenhöhe mit dem Spitzenteam von der Bergstraße. Dass es am Ende nicht zu einem Punktgewinn reichte, der sicherlich verdient gewesen wäre, lag teilweise an der fehlenden Erfahrung bzw. Cleverness. Neun Zeitstrafen gegen den TVS (gegenüber 4 für Leutershausen) taten ein Übriges, dass der Sandweierer Elan mitunter gestoppt wurde.
TVS-Trainer Sandro Catak lobte sein Team für den engagierten Auftritt. Er gab sich zudem als fairer Verlierer und gratulierte dem Gastgeber zum "letztlich verdienten Sieg", wie er sagte. Leutershausens Trainer Marc Nagel, als Karlsruher freundschaftlich mit "Landsmann" Sandro Catak verbunden, freute sich über die beiden Punkte für seine Mannschaft. Dass er den TVS als "Bereicherung für die Liga" bezeichnete, war natürlich Balsam auf die Wunden des geschlagenen Gegners, auch wenn es dafür nichts zu kaufen gibt.
Der TVS verdiente sich insgesamt den Respekt der Zuschauer in der traditionsreichen Heinrich-Beck-Halle. Bei der 13:10-Führung der Gäste nach 22 Minuten schien sich eine Überraschung anzubahnen. Letztmals führten die Sandweierer beim 18:17 (35.). Danach dreht Leutershausen die Partie zum 21:18 (38.) und baute die Führung in der Folge auf 25:20 (42.) aus. Alles schien wie erwartet abzulaufen.
Doch der TVS bäumte sich gegen die sich abzeichnende Niederlage auf, kam auf 25:23, 26:24, 27:25 (50.) und 29:27 (55.) heran und war selbst beim 31:27 (58.) noch nicht geschlagen. Maximilian Strüwing verkürzte mit zwei Treffern auf 31:29 (59.), ehe Leutershausen dann mit dem 32:29 durch Sven Schreiber endgültig alles klar machte.
Das letzte Tor des Spiels erzielte Lukas Veith zum 32:30-Endstand. Nach längerer Verletzungspause zeigte Lukas bei seinem Kurzeinsatz, wie wertvoll er für den TVS in dieser Saison noch werden kann.
Sein Drittliga-Debüt feierte Mark Herbert im TVS-Tor. Er sprang für Hochzeiter Matthias Meßmer ein und verschaffte dem stark haltenden Dominik Horn in der Schlussphase eine Verschnaufpause.
Die erfolgreichsten Torschützen des TVS 1907 Baden-Baden waren Markus Koch und Han Völker mit jeweils fünf Treffern. Maximilian Strüwing erzielte vier Tore, davon zwei Siebenmeter.
3. Liga: Premiere am Samstag in Leutershausen
Bei der WM 1993 in Schweden trug der junge Marc Nagel (Mitte), hier mit Jan Holpert (links) und Volker Mudrow, die deutschen Farben, an diesem Wochenende sitzt er als Trainer auf der Bank des Sandweierer Gastgebers SG Leutershausen. Foto: Daniel Merkel
3. Liga, Saison 2022/23
Fünfter Spieltag:
SG Leutershausen – TVS 1907 Baden- Baden
Wann: Samstag, 19.30 Uhr
Wo: Heinrich-Beck-Halle in 69493 Hirschberg-Leutershausen, Hölderlinstraße 24
Zu einer Premiere kommt es am Samstag: Erstmals stehen sich in einem Punktspiel die SG Leutershausen und der TVS 1907 Baden-Baden/TV Sandweier gegenüber. Der Schreiber dieser Zeilen hätte in seiner Jugendzeit in seinen kühnsten Träumen nicht daran gedacht, dass es einmal zu einer solchen Paarung kommen würde. 1968 war die SG Leutershausen deutscher Hallenhandball-Meister, 1969 gelang den Nordbadenern dieses Kunststück auch auf dem damals noch populären Großfeld. Die Stars der SG waren Asse wie „Sir“ Rüdiger-Felix Schmacke und Herbert Hönnige, die nicht nur für den TVS-Chronisten sportliche Vorbilder waren. Im Vergleich dazu: Der TV Sandweier mühte sich zu jener Zeit in den Niederungen des Bezirks Rastatt ab und hatte Probleme, überhaupt eine erste Mannschaft zusammen zu bekommen.
Ihre zweite Blütezeit erlebte die SG Leutershausen Anfang bis Mitte der 1990er-Jahre. Die deutsche Vizemeisterschaft 1992 war der Höhepunkt in dieser Phase. Neben den Roth-Zwillingen, Holger Löhr und Jörg Kunze spielte auch Marc Nagel, der aktuelle Trainer der SG, eine Hauptrolle in jenem Team, das sich erst in den Finalspielen der SG Wallau-Massenheim geschlagen geben musste.
Den Glanzzeiten folgte dann allerdings eine Phase, in der die Existenz des traditionsreichen Clubs von der Bergstraße auf dem Spiel stand. 1995 stieg die Mannschaft aus der Bundesliga ab, der man insgesamt 17 Runden angehörte. 2006 musste die SG Leutershausen Insolvenz anmelden. Eine Saison lang war die SG danach nicht am Männer-Spielbetrieb beteiligt, ehe in der Baden-Württemberg-Oberliga ein Neuanfang gewagt wurde. Nach dem Aufstieg ist seither die Dritte Liga bzw. die Zweite Bundesliga (letztmals 2016/17) die sportliche Heimat der „Roten Teufel“.
Und nun geht es am Samstag für die beiden Mannschaften erstmals gegeneinander. Was nicht ganz stimmt. Denn in der Vorbereitung kreuzten sich in der Vergangenheit die Wege einige Male. Letztmals war dies vor der Saison 2021/22 der Fall, als der damalige Oberligist TVS den klassenhöheren Drittligisten SG Leutershausen sogar besiegen konnte. Dies wiederum veranlasst SG-Coach Nagel, 31-facher Nationalspieler und WM-Teilnehmer 1993, zu der Aussage: „Der Respekt ist da.“
Auf der Homepage der SG Leutershausen heißt es in diesem Zusammenhang: Gegen Baden-Baden versucht die Mannschaft von Marc Nagel erneut, ihr Potenzial auf die Platte zu bringen, muss dabei aber auf die Stärken der Gegner achten. “Das ist eine geschlossene Mannschaft mit einem Trainer, der optimal mit ihnen zusammenarbeitet. Sie haben außerdem eine unangenehme Deckung. Als Aufsteiger wissen sie auch, wie man auswärts gewinnt”, beschreibt der SGL-Coach den kommenden Gegner. Soweit die Vorschau auf der SG-Seite.
Keine Frage: Die Einheimischen sind am Samstag haushoch favorisiert, zumal man zuletzt beim 36:29-Heimsieg im Spitzenspiel gegen Oppenweiler/Backnang eine vorzügliche Leistung gezeigt hat. Wie den Nagel-Schützlingen beizukommen ist, zeigte derweil der TuS Fürstenfeldbruck, der dem Team am zweiten Spieltag die bislang einzige Saisonniederlage (25:30) beigebracht hat.
Unabhängig von aller Statistik freuen sich die Beteiligten im TVS-Lager - allen voran Chef-Trainer Sandro Catak - auf die Punktspiel-Premiere in der traditionsreichen Heinrich-Beck-Halle von Hirschberg-Leutershausen.
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