Oberliga: SV Fellbach kommt am Samstag nach Sandweier
14. September 2019: Die letzte Aktion des SV Fellbach im Oberliga-Spiel der Saison 2019/20 beim TVS 1907 Baden-Baden änderte nichts mehr am 30:28-Heimsieg unserer Mannschaft.
Unsere Oberliga-Mannschaft läutet am Samstag den Jahresendspurt ein. Der TVS bestreitet 2021 in der Baden-Württemberg-Oberliga noch zwei Partien. Zunächst steht am Samstag das Heimspiel gegen den SV Fellbach an, ehe es am kommenden Dienstag, 21. Dezember, um 20 Uhr zum Nachholspiel ins südhessische Birkenau geht. Doch der Reihe nach:
Baden-Württemberg-Oberliga:
TVS 1907 Baden-Baden - SV Fellbach
Wann: Samstag, 18. Dezember 2021, 20 Uhr
Wo: Rheintalhalle Baden-Baden-Sandweier
Im letzten Heimspiel in diesem Jahr bekommt es unsere Mannschaft mit dem SV Fellbach zu tun. Die Gäste aus Württemberg erwischten einen guten Saisonstart, erzielten gegen Neuenbürg ein 26:26 und gewannen in Steißlingen mit 36:35. In den folgenden neun Spielen sprang aber nur noch ein Zähler heraus, nämlich beim 27:27 in Zizishausen. Die vergangenen sechs Partien gingen allesamt verloren. Das ist freilich kein Grund, den Gegner zu unterschätzen. Fellbach hat in Sandweier nichts zu verlieren und hofft auf eine Überraschung. Das möchte der TVS natürlich verhindern und mit dem achten Sieg in Folge den Platz in der Spitzengruppe verteidigen.
Der SV Fellbach gastierte bislang erst einmal in der Sandweierer Rheintalhalle, und zwar am zweiten Spieltag der Saison 2019/20. Nach dem Abstieg aus der Dritten Liga startete der TVS unter dem neuen Trainer Sandro Catak mit einem überzeugenden Sieg in Weinsberg in die neue Runde. Gegen den damaligen Aufsteiger Fellbach ging unsere Mannschaft klar favorisiert ins Rennen, musste sich die beiden Punkte am Ende aber hart erarbeiten. Hier noch einmal ein Rückblick auf das Spiel am 14. September 2019:
Zweiter Spieltag, Saison 2019/20: TVS 1907 Baden-Baden - SV Fellbach 30:28 (14:9)
Das war ein richtig hartes Stück Arbeit. Was anfangs beim 14:7 nach einer klaren Sache für unsere Mannschaft ausgesehen hatte, entwickelte sich noch zu einer Zitterpartie. Als Fellbach beim 21:22 (46.) erstmals ins Führung gehen konnte, schienen unserer Mannschaft die Felle davon zu schwimmen. Fellbach, zu Beginn noch mit Respekt agierend, legte jegliche Zurückhaltung ab, steigerte sich erheblich und stand vor der Wende. Es spricht aber für die Moral unserer Mannschaft, dass sie sich mit aller Macht gegen die drohende Niederlage wehrte.
Die Vorentscheidung fiel dann nach dem 27:27 vier Minuten vor dem Ende. Der TVS legte zum 29:27 vor und ließ sich nun nicht mehr vom Erfolgsweg abbringen. Der zehnfache Torschütze Christian Fritz sorgte kurz vor dem Ende mit dem Treffer zum 30:28 für den Schlusspunkt und versetzte die mit 450 Zuschauern gute besuchte Rheintalhalle in Jubelstimmung. Die sehr faire Partie stand unter der guten Leitung der Schiedsrichterinnen Stefanie Ganter/Claudia Lipps (Freiburg/Pforzheim).
Der Start in die neue Saison ist somit geglückt. Dass nach zwei Spielen 4:0 Punkte auf dem Konto stehen, konnte nicht unbedingt erwartet werden. Damit lassen sich die kommenden Aufgaben auf jeden Fall ohne Druck angehen.
Das Aufgebot des TVS: Matthias Meßmer (1), Dominik Horn, Thilo Hafner (Tor); Franz Henke, Christian Fritz (10/3), Max Mitzel (4), Jonas Schuster (6), Jannik Geisler, Matthias Seiter (2), David Bonelli (3), Sebastian Wichmann, Niklas Jolibois, Julian Schlager (4).
Achtung Fans: Es gilt grundsätzlich die "2G-Plus-Regel", die allerdings in bestimmten Fällen gelockert ist. Für "geboosterte" Personen besteht keine Testpflicht - ebenso für Personen, deren Impfung weniger als sechs Monate zurückliegt. Hallenöffnung ist am Samstag um 18.30 Uhr. Bitte kommt wegen der Registrierung frühzeitig. Im Übrigen gilt: Die Gesundheit steht über allem!
Förderverein: Mitgliederversammlung am Samstag
Förderverein für Handball und Jugend im TV Sandweier e.V.
Die Mitgliederversammlung des Fördervereins findet am Samstag, 18. Dezember 2021, um 19 Uhr in der Rheintalhalle Sandweier (Rheintalstraße, 76532 Baden-Baden-Sandweier) vor der Oberliga-Partie unserer Mannschaft gegen Fellbach statt.
Der TV Sandweier trauert um Max Müller
Saison 1987/88: Trainer Max Müller (links) und das damalige Landesliga-Team des TV Sandweier mit Daniel Eichelberger (oben von links), Peter Kinz, Rolf Bornhäußer, Josef Bleich, Joel, Albrecht Schuh, Klaus Wanner; unten von links: Daniel Merkel, Armin Zeitvogel, Hans-Peter Geiger, Norbert Reiß, Alban Walter und Kurt Hochstuhl.
Nach dem Tod von Meistertrainer Karl Wackerhauser müssen wir eine weitere traurige Nachricht vermelden. Max Müller ist am Montag in einer Karlsruher Klinik verstorben. Max wurde 76 Jahre alt. Wir müssen uns damit von einer Handball-Legende verabschieden, die am Ende der glanzvollen sportlichen Karriere auch beim TV Sandweier ihre Spuren hinterlassen hat.
Der „Müller Max“ aus Niederbühl war in seiner Glanzzeit einer der besten deutschen Handballer. FA Göppingen führte er zweimal (1970 und 1972) zur deutschen Meisterschaft. In beiden Fällen wurde der VfL Gummersbach bezwungen, wobei Max entscheidend an den Erfolgen beteiligt war. 1972 war er sogar Spielführer von Frisch Auf.
Der beim SV Niederbühl groß gewordene Kriminal-Hauptkommissar absolvierte 51 Länderspiele für Deutschland. Ein Highlight war 1970 die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Frankreich. Denkbar knapp unterlag die BRD-Auswahl im Viertelfinale der DDR. „Wenn wir damals gewonnen hätten, wären wir auch Weltmeister geworden“, sagte Max einst im Rückblick.
In der Bundesliga sorgte der Modellathlet außer in Göppingen auch beim TSV Rintheim für Furore. Dass die Karlsruher 1975 ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft und ins Endspiel um den DHB-Pokal einzogen, hatten sie vor allem auch ihrem wurfgewaltigen Rückraumspieler zu verdanken.
Der TV Sandweier machte erstmals unmittelbar Bekanntschaft mit Max Müller, als dieser wieder bei seinem Heimatverein SV Niederbühl spielte und man sich manch heißes Gefecht in der Oberliga Südbaden lieferte. Mitte der 1980er-Jahre wechselte der Mann mit einem der härtesten Würfe aller Bundesligaspieler dann die Seiten. Sein Polizeikollege Hans-Peter Geiger, Torhüter der TVS-Oberliga-Meistermannschaft von 1980, machte Max den Wechsel nach Sandweier schmackhaft. Wobei der Ex-Nationalspieler da schon die Sandweierer Alten Herren verstärken konnte.
Nachdem die zweite Mannschaft des TVS nach der Saison 1986/87 als Meister der Bezirksklasse in die Landesliga Nord aufgestiegen war, übernahm Max für zwei Jahre die Trainingsleitung, wobei die Müller-Schützlinge in der ersten Saison sogar einige Zeit in der Tabelle vorne mitmischten. Ein kurzes Trainer-Intermezzo gab Max auch in der ersten Mannschaft des TV Sandweier, die er 1989/90 als Nachfolger von Ovidiu Becea betreute.
Max hat sich in Sandweier offensichtlich sehr wohl gefühlt, zumal neben dem Sport auch die privaten Kontakte zu den AH-Kameraden gepflegt wurden. So war er lange bei der Sandweierer Schlampenfastnacht ein festes Mitglied der „Geiger-Gang“. Wenn dann zu vorgerückter Stunde in die Anekdotenkiste gegriffen wurde, hieß es manches Mal: „Mensch Max, wenn Du damals, als wir 1980 Oberliga-Meister geworden sind, zu uns gekommen wärst, hätten wir sogar in der zweitklassigen Regionalliga bestehen können.“ Und: „Wir haben Dich aber erst gar nicht gefragt, weil Du eh zu teuer für uns gewesen wärst.“ Das markante laute Lachen von Max über die Sticheleien klingt dem Schreiber dieser Zeilen heute noch in den Ohren.
Der TV Sandweier wird Max Müller ein ehrendes Andenken bewahren und ihn vor der Oberliga-Partie der ersten Mannschaft am Samstag (20 Uhr) gegen Fellbach in einer Gedenkminute würdigen. Daniel Merkel
Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen hat folgenden Nachruf auf Max Müller auf seiner Homepage veröffentlicht:
https://fagp.de/frisch-auf-goeppingen-nimmt-abschied-von-max-mueller/
Noch einmal Steißlingen...
Gemeinsam freut sich's besser: Torhüter Thilo Hafner (links) ist zuversichtlich, dass es nach der Ellenbogen-Operation zügig aufwärts geht (siehe auch weiter unten). Wenn unsere Mannschaft um Abwehrchef Sebastian Wichmann so weiterspielt, ist dies für den Genesungsprozess sicherlich nicht schädlich. Foto: Daniel Merkel
13. Dezember 2021
Auf Rekordjagd: Unsere Mannschaft hat durch den 28:23-Heimsieg gegen den TuS Steißlingen den Platz in der Spitzengruppe der Baden-Württemberg-Oberliga gefestigt. 16:4 Punkte nach zehn Spielen, das gab’s für den TVS bislang im baden-württembergischen Oberhaus noch nie. In der Meistersaison 2017/18 standen als bis dato beste Ausbeute zum gleichen Zeitpunkt 15:5 Zähler auf dem Konto.
Ebenfalls einen neuen Vereinsrekord stellen die sieben Siege in Folge dar. Auch hier wurde die Marke aus der Meistersaison (sechs Siege hintereinander) mittlerweile übertroffen. 2017/18 gab es nach der empfindlichen 27:37-Heimschlappe gegen Söflingen nacheinander Erfolge in Pforzheim/Eutingen, in Remshalden, gegen Weinsberg, gegen Plochingen, in Herrenberg und gegen Lauterstein, ehe die Serie damals durch eine 30:33-Niederlage in Willstätt gestoppt wurde.
In der laufenden Saison folgten dem 2:4-Punkte-Stotterstart die Siege gegen Konstanz II (34:24), in Schmiden (18:24), gegen Herrenberg (31:24), in Bittenfeld (26:25), gegen Zizishausen (35:18), gegen Heiningen (34:26) und gegen Steißlingen (28:23).
Markus Koch erzielte gegen Steißlingen in der zweiten Hälfte drei wichtige Tore. Foto: Raymund Kunz
Tore, Tore, Tore: In der vereinsinternen Torschützenliste fällt auf, dass alle eingesetzten 16 TVS-Spieler, inklusive der Torhüter, ins gegnerische Gehäuse trafen. Die insgesamt 287 TVS-Tore verteilen sich auf folgende Akteure:
Christian Fritz 46/18
Maximilian Vollmer 36
Han Völker 32
Max Mitzel 32
Markus Koch 32
Jonas Schuster 30
Jascha Lehnkering 18
Johannes Henke 14
Julian Schlager 13
Maximilian Strüwing 11/4
Matthias Seiter 6
Jeremias Seebacher 5
Franz Henke 5
Sebastian Wichmann 4
Matthias Meßmer 2
Dominik Horn 1
Gute Besserung! Nach Tim Krauth (Knie) hat auch unser Torhüter Thilo Hafner seine Operation am Ellenbogen gut überstanden. Am Samstag verfolgte er in der Rheintalhalle das Spiel seiner Mannschaftskameraden und durfte dabei vor allem mit der Leistung von Torhüterkollege Dominik Horn sehr zufrieden gewesen sein. Thilo selbst schmiedet bereits Pläne fürs Comeback. Spätestens im Februar hofft er, wieder zwischen den TVS-Pfosten stehen zu können. Wir drücken dafür ganz fest die Daumen. Im Verletztenstand befindet sich derzeit auch Johannes Henke, bei dem man abwarten muss, wie lange die Zwangspause aufgrund der Schulterverletzung dauert.
So geht’s weiter: Noch zweimal muss unsere Mannschaft in diesem Jahr ran: Am Samstag (20 Uhr) wird in einem weiteren Heimspiel der SV Fellbach in der Sandweierer Rheintalhalle erwartet. Am Dienstag (20 Uhr) nächster Woche fährt der TVS dann zum Nachholspiel nach Birkenau. Bekanntlich war am 2. Oktober das Licht in der Birkenauer Halle ausgefallen und die Partie musste nach 20 Minuten beim Spielstand von 8:8 abgebrochen werden. Kurz vor Weihnachten also auf ein Neues!
Weitere Fotos:
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