Noch 2 Tage bis zum Drittliga-Top-Heimspiel des TVS am Samstag (20 Uhr) gegen Spitzenreiter Fürstenfeldbruck
3. September 2022. Mit der Partie beim TuS Fürstenfeldbruck startete der TVS in die Drittliga-Saison 2022/23 und gab dabei trotz der 23:28-Niederlage kein schlechtes Bild ab. Am Samstag steht das Rückspiel in der Sandweierer Rheintalhalle an. Foto: Elmar Wichmann.
UNSER GAST: TUS FÜRSTENFELDBRUCK
Keine Frage: An diesem Samstag (20 Uhr) dürfen sich die mittelbadischen Handball-Freunde auf ein echtes Highlight der Drittliga-Saison 2022/23 freuen. Spitzenreiter TuS Fürstenfeldbruck gastiert in Sandweier. Ein Hauch von Zweiter Bundesliga weht damit durch die Rheintalhalle - sind die Gäste doch auf dem besten Weg, dahin zurückzukehren, wo sie in der Saison 2020/21 schon einmal gespielt haben. Zwar endete das einjährige Gastspiel des TuS mit dem Abstieg in die Dritte Liga, allerdings verließ man die zweithöchste deutsche Profi-Klasse mit erhobenem Haupt. Sensationellen Anstrich hatten dabei die Heimsiege gegen den HSV und den VfL Gummersbach.
Nun ist die stärkste südbayrische Mannschaft erneut auf dem besten Weg, den Sprung in die Zweitklassigkeit zu realisieren. Das Team von Trainer Martin Wild führt die Tabelle der Dritten Liga Süd mit 20:6 Punkten an. Wobei es zuletzt einen kleinen Einbruch gab. Musste in den ersten elf Spielen nur eine Niederlage hingenommen werden (38:39 zu Hause gegen Pfullingen), ging der TuS zuletzt zweimal hintereinander als Verlierer vom Platz (28:34 in Pforzheim und 32:38 gegen die Rhein-Neckar Löwen II). Wobei vor allem Personalprobleme ausschlaggebend für die jüngsten Niederlagen waren. So fehlten gegen die Rhein-Neckar Löwen die Leistungsträger Philipp Hlawatsch, Julian Prause und Jonas Link, während Johannes Stumpf und Sebastian Meinzer angeschlagen ins Spiel gingen. Egal in welcher Besetzung der TuS Fürstenfeldbruck beim TVS 1907 Baden-Baden am Samstag antritt - die Wild-Schützlinge nehmen zweifellos die Favoritenrolle ein.
Dass es für Fürstenfeldbruck derart gut läuft, war vor der laufenden Runde nicht sicher. Schließlich galt es, einen personellen Umbruch zu vollziehen. Einige Stammkräfte verließen den Verein: Abwehrchef und Kapitän Korbinian Lex hat seine Karriere beendet, Torhüter Louis Oberosler wechselte zu Bundesligist Bergischer HC, Tim Kaulitz zum Zweitligisten Bietigheim. Die beiden Linkshändern Max Horner (zu Zweitligist VfL Lübeck-Schwartau) und Stephan Seitz (zu Bundesligist HC Erlangen) wanderten ebenfalls ab. Benedikt Hack schloss sich den Wölfen Würzburg an. Die Abgänge wurden ersetzt durch: Ex-Bundesligaspieler Jonas Link (früher HC Erlangen. SG BBM Bietigheim, zuletzt Würzburg/Rimpar), Valentin Schell, Marco Silvestri, Florian Scheerer und Torhüter Ivan Bilic (alle von Jugend-Bundesligist TSV -München-Allach) sowie Torhüter Sebastian Allmendinger (HT München), Manuel Riemschneider (VfL Günzburg) und Rückkehrer Johannes Stumpf, der eine Saison lang ausgesetzt hatte. Schließlich wurde noch Benedikt Damm (früher Rhein-Neckar Löwen, Eulen Ludwigshafen) geholt.
Bester Torschütze der Gäste ist Felix Kerst, der mit 103 Treffern (davon 37 Siebenmeter) hinter den jeweils 105 Mal erfolgreichen Timo Durst (Neuhausen/Filder) und Elias Scholtes (Rhein-Neckar Löwen II) den dritten Platz in der Drittliga-Torschützenliste belegt. Sebastian Meinzer erzielte 50/0 Treffer, Johannes Stumpf kommt auf 49/1 Tore.
In der vergangenen Runde wurde Fürstenfeldbruck hinter der HSG Konstanz und der SG Pforzheim/Eutingen Dritter und verpasste damit nur knapp die Aufstiegsspiele zur Zweiten Bundesliga. Wie stark das Team einzuschätzen ist, wurde durch den Auftritt im DHB-Pokal deutlich, als in der ersten Runde der Zweitligist Wölfe Würzburg mit 25:24 bezwungen wurde.
Dass unsere Mannschaft aber auch gegen diesen Gegner sicherlich nicht gänzlich chancenlos ist, zeigte der Verlauf des Hinspiels. Am ersten Spieltag 2022/23 musste sich der TVS in Fürstenfeldbruck zwar mit 23:28 geschlagen geben, agierte dabei aber zeitweise durchaus auf Augenhöhe.
Der TVS 1907 Baden-Baden freut sich in jedem Fall, den Handball-Fans am Samstag (20 Uhr) einmal mehr einen sportlichen Leckerbissen in der Rheintalhalle präsentieren zu können!
Noch 3 Tage bis zum Drittliga-Top-Heimspiel des TVS gegen Spitzenreiter Fürstenfeldbruck
Das Programm unserer Mannschaften am Wochenende 3./4. Dezember 2022:
3. Liga - Saison2022/23
14. Spieltag
TVS 1907 Baden-Baden - TuS Fürstenfeldbruck
Wann: Samstag, 3. Dezember, 20 Uhr
Wo: Rheintalhalle Baden-Baden-Sandweier
Der Drittliga-Spitzenreiter gastiert in Sandweier. Mehr muss zum Heimspiel unserer Mannschaft gegen den TuS Fürstenfeldbruck eigentlich nicht gesagt werden. Die Gäste aus Bayern führen nach der Hinrunde mit 20:6 Punkten das Klassement an. Nach einem optimalen Start schlitterte der TuS allerdings in eine kleine Ergebniskrise und kassierte zuletzt gegen Pforzheim/Eutingen und die Rhein-Neckar Löwen II zwei Niederlagen in Folgen. Trotzdem reist Fürstenfeldbruck natürlich als klarer Favorit nach Sandweier an. Unsere Mannschaft hofft in diesem Drittliga-Schlagerspiel wie immer auf die Unterstützung der Fans!
Landesliga Nord:
TVS II - SG Freudenstadt/Baiersbronn, Samstag, 17.30 Uhr
Auch die zweite TVS-Mannschaft hat es im Vorspiel der Ersten mit dem Tabellenführer zu tun. Freudenstadt/Baiersbronn ist mit 17:3 Punkten Erster, der TVS II nimmt mit 8:12 Zählern Rang zehn ein. Damit geht unser Team als Außenseiter ins Rennen.
A2-Mädchen:
SG BB/Sandweier II - SG Meißenheim(Nonnenweier, Samstag, 15.45 Uhr
B-Jugend:
SG BB/Sandweier - JSG Panthers/Murgg, Samstag, 14 Uhr
E-Jugend:
SG BB/Sandweier - SG JHA Baden II; Samstag 12.30 Uhr
Heimspiele am Sonntag im Schulzentrum West:
C-Mädchen:
SG BB/Sandweier - SG Dornstetten, Sonntag, 16.15 Uhr
C2-Jugend:
SG BB/Sandweier II - JSG Panthers/Murg, Sonntag, 14.45 Uhr
D-Jugend:
SG BB/Sandweier - SG Kappelwindeck/Steinbach, Sonntag, 13.15 Uhr
Auswärtsspiele:
Landesliga Nord Frauen:
BSV Phönix Sinzheim - SG BB/Sandweier, Sonntag, 17 Uhr
Als Tabellenvierter tritt unsere Mannschaft bei Titelanwärter Sinzheim an. SG-Trainer Frank Schulmeister hofft, mit seinem Team bei seinem Stammverein Sinzheim bestehen zu können, was allerdings nicht leicht werden dürfte.
A-Mädchen:
TuS Ottenheim - SG BB/Sandweier, Samstag, 16 Uhr
Landesliga Nord: Bittere Niederlage in Ottenhöfen
Landesliga Nord - Saison 2022/23
10. Spieltag
ASV Ottenhöfen - TVS 1907 Baden-Baden II 28:25
Unsere Mannschaft, die erneut auf Marvin Schulz sowie auf Sven Amann verzichten musste, startete gut und war lange auf Augenhöhe mit dem Gastgeber. Torhüter Mark Herbert erwies sich dabei als sicherer Rückhalt und hatte am Ende 16 Paraden auf dem Konto stehen. Nach wechselnden Führungen durfte der TVS in der 47. Minute bei der 21:19-Führung auf einen Erfolg hoffen. Dann kamen die Schlüsselmomente des Spiels. Eine fragwürdige Entscheidung führte zu einer Zeitstrafe gegen Maik Holfelder. Danach kassierte der TVS ein Siebenmetertor. Ottenhöfen legte einen 5:0-Lauf hin und war nun selbst auf der Siegerstraße. Der Gastgeber verwaltete in der Folge den Vorsprung, wobei unsere Mannschaft einige klare Möglichkeiten ungenutzt ließ. TVS-Trainer David Fritz meinte: "Schade, da war mehr drin und ein Erfolg für uns wäre auch nicht unverdient gewesen."
Füt den TVS spielten: Mark Herbert, Thilo Hafner (Tor); Alex Maug 1, Luca Hable 2, Paul Ewald, Max Kuypers 1, Markus Raster 1, Maik Holfelder 10/4, Moritz Seiler, Felix Merkel 5, Daniel Grimm, Felix Pflüger, Philip Schulz 4/3, Joel Kraus 1.
Unsere SG-Frauen: Wenn die Mutter mit der Tochter...
Ein sympathisches Mutter-/Tochter-Duo: Wenke Richter-Imhoff (links) und Lisa sind gemeinsam im Frauen-Landesligateam der SG Baden-Baden/Sandweier im Einsatz. Foto: Daniel Merkel
Wie spricht man die eigene Mutter an, wenn man zusammen mit ihr in einer Mannschaft spielt? Diese Frage stellt sich in dieser Saison Lisa Imhoff, die im Landesliga-Team der SG Baden-Baden/Sandweier vorne auf Torjagd geht, während hinten Wenke Richter-Imhoff versucht, das SG-Tor zu vernageln. „Mama“, wie daheim? – das geht nach Lisas Verständnis auf dem Spielfeld eher nicht. „Wenke“ schon gar nicht. Was bleibt also? Lisa nennt mich einfach - hey Du“, sagt Wenke Richter-Imhoff.
Dass das Familien-Duo überhaupt in einem Team aufläuft, davon sprach in der vergangenen Runde noch niemand im SG-Lager. Lisa war Leistungsträgerin beim Frauen-Oberligisten TuS Schutterwald, Wenke hatte ihre erfolgreiche Spielerinnenkarriere längst beendet.
Manchmal kommen die Dinge aber anders als man denkt. Da Lisa berufsbedingt mit dem Handball kürzer treten musste, wechselte die Rastatterin zurück zur SG Baden-Baden/Sandweier, für die sie schon in der Jugend aktiv war.
Wenkes Comeback - beziehungsweise Debüt - als Torhüterin hatte zwei Gründe: Zum einen trat Anna-Lena Braun einen Auslandsaufenthalt an und zum andern fiel die reaktivierte Denise Selz verletzungsbedingt aus. Da somit alleine Melanie Jörger als Torhüterin zur Verfügung stand, war für Trainer Frank Schulmeister Improvisation angesagt. Lange suchen musste der Coach indes nicht, denn Wenke signalisierte umgehend ihre Einsatzbereitschaft.
Gesagt, getan. Mittlerweile ist die in Eisenhüttenstadt geborene ehemalige Rückraumspielerin des damaligen Regionalligisten Rastatter TV längst ein fester Bestandteil der SG-Landesliga-Mannschaft. Zuletzt wurde sie gegen die SG Ottersweier/Großweier II in der zweiten Hälfte eingewechselt und hatte großen Anteil daran, dass der 31:22-Heimsieg eingetütet werden konnte.
Coach Schulmeister weiß, was es an seinen (Richter-)Imhoffs hat. „Dass Lisa zurückgekommen ist, ist ein Glücksfall für uns – auch wenn sie berufsbedingt nicht immer da sein kann. Ja – und dass Wenke im Tor steht, ist ebenfalls nicht schlecht für uns. Obwohl sie früher eine Top-Rückraumspielerin war, weiß sie auch, wie man Tore verhindert. Sie verfügt über ausgezeichnete Reflexe und ein sehr gutes Stellungsspiel.“
Dass die SG Baden-Baden/Sandweier nach acht Partien 10:6 Punkte aufweist und damit den guten vierten Platz belegt, passt ins positive Bild, das die junge Mannschaft in der laufenden Saison abgibt. Nicht ausgeschlossen ist dabei, dass Wenke und Lisa im Team Zuwachs aus der eigenen Familie bekommen. Wenkes jüngere Tochter, Lisas Schwester Nele, spielt bei den A-Mädchen der SG Baden-Baden/Sandweier und könnte, sobald sie 16 Jahre alt ist, bei den Erwachsenen mitmischen. Wird somit aus dem Familien-Duo bald ein Trio? „Warum nicht. Ich würde mich freuen“, sagt Wenke Richter-Imhoff. Und: „Vorstellbar ist alles.“
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