Landesliga Nord: TVS II mit Blitzstart zum Sieg in Oppenau
Landesliga Nord
Saison 2023/24, 23. Spieltag
TuS Oppenau - TVS 1907 Baden-Baden II 20:24 (7:13)
Der Grundstein zum Auswärtssieg wurde in der ersten Halbzeit gelegt - gestützt auf einer stabilen Abwehr und einem gut aufgelegten Mark Herbert im Tor. Erst in der 12. Minute gelang den Gastgebern das erste Tor im Spiel zum 1:7. Im Angriff wurde Max Kuypers am Kreis gekonnt von seinen Mitspielern in Szene gesetzt. Max war dann auch mit sechs Toren erfolgreichster Sandweierer Werfer.
Zur Halbzeit (7:13) deutete vieles auf einen TVS-Auswärtssieg an, der in der zweiten Hälfte allerdings hart verteidigt werden musste. So kamen die Gäste besser ins Spiel und verkürzten beim 15:17 (47.) bis auf zwei Tore . Nach einer Auszeit gelang es dem Team von Trainer David Fritz allerdings, den Vorsprung zu verteidigen und wieder auszubauen (17:22, 55.).
Erfreulich: Mit Jonas Putschler kam ein weiterer A-Jugendspieler zu seinem Debüt im TVS-Landesliga-Team. Er fügte sich gut ein und stellte prompt mit dem letzten Tor des Spiels den 24:20-Endstand her.
Durch den Sieg baute der TVS das Punktekonto auf 26:20 aus und verbesserte sich damit vor den abschließenden drei Spielen auf Platz fünf.
Für den TVS II spielten: Mark Herbert, Jörgen Armbrüster (Tor); Alex Maug 3, Johannes Henke 3/2, Luca Hable 4, Jonas Putschler 1, Max Kuypers 6, Markus Raster 3, Daniel Beierbach, Paul Ewald, Marc Rastätter, Florian Clauss, Joel Kraus 4/2.
Oberliga: HC Neuenbürg - TVS 1907 Baden-Baden 29:31 - der Spielbericht
Mit großem Kampfgeist in Abwehr und Angriff sicherte sich unsere Mannschaft in Neuenbürg die beiden Punkte. Foto: Daniel Merkel
Das war wirklich nichts für schwache Nerven. Was unsere Mannschaft beim 31:29(19:12)-Sieg als Gast des HC Neuenbürg geboten hat, war ein Handball-Krimi allererster Güte. Die 50 Sandweierer Schlachtenbummler unter den 300 Zuschauern waren nach dem Schlusspfiff schier aus dem Häuschen. Mehr Spannung und Dramatik – das geht eigentlich nicht.
Eine Woche nach der bitteren Heimniederlage gegen Oftersheim/Schwetzingen hat der TVS 1907 Baden-Baden wieder sein anderes - schönes – Gesicht gezeigt. Durch den knappen Erfolg am drittletzten Spieltag rückten die Grün-Weißen hinter dem punktgleichen Spitzenreiter HG Oftersheim/Schwetzingen (je 14:10) auf den zweiten Platz vor, der am Saisonende zum Aufstieg in die Dritte Liga berechtigt.
Nicht nur TVS-Coach Sandro Catak war angesichts des wechselhaften Spielverlaufs in höchstem Maße gestresst: „Wahnsinn, was da abgelaufen ist. Es war eine Partie mit Höhen und Tiefen auf beiden Seiten. Ich denke, dass unser Sieg insgesamt aber verdient war.“
Nach der Enttäuschung vor Wochenfrist schickte Catak eine völlig umgekrempelte Startformation aufs Feld. Neben Mittelmann Jeremias Seebacher besetzten Mirco Schlageter und Maximilian Strüwing die Halbpositionen, Andre Ockert und Tim Krauth fingen auf Außen an, Elias Meier begann am Kreis, Dominik Merz im Tor. Letzterer avancierte mit seinen Paraden auch prompt zum Mann der ersten Halbzeit, an deren Ende eine klare 19:12-Führung des TVS Baden-Baden stand. Der Gast spielte sich zeitweise in einen Rausch und erzielte einige Traumtore. So beispielsweise Maximilian Strüwing, der per Rückhand-Knaller zum 13:9 traf.
Nach dem Wechsel änderte sich das Bild dann aber schlagartig. HCN-Keeper Tobias Krems vernagelte nun sein Gehäuse. Im Angriff agierten die Gastgeber buchstäblich mit dem Mut der Verzweiflung, setzten zur Aufholjagd an, glichen zum 23:23 (49.) aus und lagen 24:23 (50.), 25:24 (52.) und 26:25 (54.) vorne.
Mit einem Kraftakt sondergleichen schaffte der TVS aber die erneute Wende. Nach dem 27:27 (57.) legte der TVS zum vorentscheidenden 29:27 (59.) vor. Der zur zweiten Hälfte eingewechselte Max Mitzel (nicht nur wegen seiner vier Tore top) erzielte in der Schlussminute das 30:28, Jeremias Seebacher machte nach dem Neuenbürger Anschlusstor zum 30:29 mit dem finalen Treffer des Spiels zum 31:29 alles klar für die Gäste, die in Julian Schlager und Maximilian Strüwing (je 6) ihre treffsichersten Werfer hatten.
Noch zwei Spiele sind in der laufenden Saison zu absolvieren. Am kommenden Sonntag (18 Uhr) tritt der TVS bei der HSG Ostfildern an, am Sonntag, 28. April, kommt der TV Plochingen zum großen Finale in die Sandweierer Rheintalhalle. Fakt ist: Der TVS hat die Entscheidung im Aufstiegsrennen selbst in der Hand. Zwei Siege und der Sprung in die Dritte Liga wäre perfekt.
Für den TVS spielten: Dominik Merz, Andreas Uttke, Dominik Horn (Tor); Franz Henke, Maximilian Strüwing 6/2, Julian Schlager 6, Jeremias Seebacher 5, Mirco Schlageter 5, Max Mitzel 4, Tim Krauth 2, Sebastian Wichmann 1, Andre Ockert 1, Elias Meier, Maximilian Vollmer 1, Ben Veith, Lukas Veith, Matthias Seiter, Mike Bächle.
Oberliga: Was für ein Spiel, was für ein Kampf, was für ein Sieg des TVS ...
Baden-Württemberg-Oberliga
Saison 2023/24, Meister-/Aufstiegsrunde
HC Neuenbürg - TVS 1907 Baden-Baden 29:31 (12:19)
Auch wenn man schon Jahrzehnte dabei ist, man erlebt immer wieder etwas Neues: Ein Spielverlauf wie am Samstag in Neuenbürg fällt in die Rubrik "außergewöhnlich". Einer überragenden ersten Halbzeit des TVS mit einem schier unüberwindlichen Torhüter Dominik Merz und einer 19:12-Führung folgt eine Aufholjagd des HC Neuenbürg, der tatsächlich beim 24:23 (50.), 25:24 (52.) und 26:25 (54.) die Führung übernimmt. Nach dem 27:27 (57.) dann die erneute Wende - diesmal zugunsten unserer Jungs. Der TVS kontert vorentscheidend zum 27:29 (59.) und bringt den Sieg am Ende über die Zeit. Und das verdientermaßen. Ein großer Kampf wird mit zwei Punkten belohnt, die den TVS am drittletzten Spieltag wieder auf Platz zwei hieven. Später mehr...
Auf geht's nach Neuenbürg: Der TVS gastiert an diesem Samstag (19 Uhr) beim HCN
Gutes Omen: Beim bis dato letzten Auftritt des TVS in Neuenbürg siegte unsere Mannschaft am 15. Januar 2022 mit 29:28. Foto: Elmar Wichmann.
Noch drei Spieltage sind in der Meister-/Aufstiegsrunde der Handball-Oberliga zu absolvieren. Und mittendrin im Geschehen mischt nach wie vor der TVS 1907 Baden-Baden mit. Das war nach dem personellen Umbruch nach der vergangenen Saison nicht zu erwarten. Insofern wird das Erreichen der Meisterrunde im Sandweierer Lager schon als Riesenerfolg gewertet - und alles, was jetzt noch kommt, als erfreuliche Zugabe.
An diesem Samstag (19 Uhr) gastiert der TVS beim HC Neuenbürg. Vor Wochenfrist wäre die Partie das absolute Spitzenspiel in der Handball-Oberliga gewesen. Nach den jüngsten Niederlagen der beiden Kontrahenten heißt es jetzt aber anstatt Erster gegen Zweiter „nur“ noch Zweiter gegen Vierter.
Das ändert freilich nichts an der Brisanz, die in der Begegnung steckt. Beide Mannschaften dürfen sich nach wie vor gute Chancen auf die Meisterschaft beziehungsweise auf den Aufstieg in die Dritte Liga ausrechnen. Mit jeweils 12:10 Punkten liegen die Kontrahenten zusammen mit der HG Oftersheim/Schwetzingen nur einen Punkt hinter Tabellenführer SG Köndringen/Teningen, der am Wochenende in Oftersheim/Schwetzingen gastiert.
Der TVS Baden-Baden hat vor den Toren Pforzheims noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen. Die 19:23-Niederlage gegen Neuenbürg schmerzt die Sandweierer sehr, zumal ein besseres Ergebnis leicht möglich gewesen wäre. „Wenn wir in Neuenbürg etwas holen wollen, müssen wir uns unbedingt im Angriff steigern, ansonsten wird es nichts mit dem erhofften Auswärtssieg“, gibt TVS-Trainer Sandro Catak die Richtung vor. Gleichzeitig nimmt er jeden Druck von seinem Team: „Man hat gesehen, dass die junge Mannschaft noch Zeit braucht. Und die bekommt sie auch, unabhängig davon, was die Saison noch bringt.“
Blick zurück: Vor gut zwei Jahren wurde in Neuenbürg der Sieg des TVS um den elffachen Torschützen Jonas Schuster und um Christian Fritz (im Hintergrund) von den Schlachtenbummlern (von links) Ralf, Karin und Bernhard noch mit Maske gefeiert. Foto: Daniel Merkel
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