Landesliga Nord: TVS II stürzt den Tabellenführer
Saison 2024/25
20. Spieltag
TVS 1907 Baden-Baden II - HSG Nonnenweier/Ottenheim 25:23 (14:9)
Das TVS-Landesliga-Team stellte gegen die HSG Nonnenweier/Ottenheim einmal mehr seine Heimstärke unter Beweis. Mit dem 25:23-Sieg stürzte der TVS den Gast von Platz eins und rückte selbst mit nunmehr 29:11 Punkten auf den dritten Platz vor. Zunächst tat sich unsere Mannschaft aber schwer. Das erste Tor zum 1:1 gelang den Schützlingen von Trainer Markus Koch erst in der 10. Minute. Danach übernahm der TVS aber das Kommando und legte bis zur Pause zum 14:;9 vor.
In der zweiten Hälfte startete die HSG eine Aufholjagd, die in der 46. Minute den 19:19-Gleichstand brachte. Das Spiel stand zu diesem Zeitpunkt auf der Kippe. Der TVS behielt allerdings die Nerven, zog auf 24:21 (56.) weg und ließ in der Folge nichts mehr anbrennen.
Der in der Schlussphase für Mark Herbert einbgerwechselte Torhüter Jörgen Armbrüster hatte mit seinen Paraden gehörigen Anteil am insgesamt verdienten Heimerfolg. Maik Holfelder war mit zehn Toren der treffsicherste TVS-Akteur. Unser Team hat sich vor der entscheidenden Saisonphase eine gute Ausgangsposition geschaffen und man darf gespannt sein, was die nächsten Partien bringen.
Für den TVS spielten: Mark Herbert, Jörgen Armbrüster (Tor); Alex Maug 1, Luca Hable 2, Luca Schlageter 5, Maik Holfelder 10/6, Felix Pflüger, Daniel Beierbach, Johannes Henke 2, Florian Clauss 2, Marc Rastätter, Xaver Bastian 3.
Dritte Liga: Rote Karte als Knackpunkt
Für TVS-Spielmacher Jeremias Seebacher endete die Partie gegen Pforzheim/Eutingen mit einer Roten Karte - eine aus Sandweierer Sicht überzogene Entscheidung, die mitausschlaggebend für die Heimniederlage war. Foto: René Schlageter
Saison 2024/25
23. Spieltag
TVS 1907 Baden-Baden - SG Pforzheim/Eutingen 22:26 (11:12)
Während die Drittliga-Handballer des TVS 1907 Baden-Baden im Hinspiel bei der SG Pforzheim/Eutingen noch einen 24:22-Erfolg bejubelten, schlichen sie nach dem zweiten Saisonvergleich in der heimischen Sandweierer Rheintalhalle mit hängenden Köpfen vom Feld. Die Mannschaft von Trainer Sandro Catak musste sich vor rund 700 Zuschauern mit 22:26 (11:12) geschlagen geben. Coach Catak räumte am Ende ein: „Es war ein verdienter Sieg der SG Pforzheim/Eutingen.“ Zudem merkte er aber an: „Wir waren fast 50 Minuten auf Augenhöhe mit dem Gegner.“
Dass es nicht zum erhofften Heimsieg reichte, lag zweifellos auch daran, dass Spielmacher Jeremias Seebacher nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit in der 38. Minute mit einer aus Sandweierer Sicht nicht nachvollziehbaren Roten Karte bedacht wurde. Catak haderte: „Jeremias steht in der fraglichen Szene mit dem Rücken zum Einläufer von außen. Keine Ahnung, was da gesehen wurde.“ Die Schiedsrichter werteten den Kontakt mit dem Gegner jedenfalls als „rotwürdig“ und eliminierten den bis dahin besten TVS-Akteur auf Dauer. Es war der Knackpunkt des Spiels.
Die Gäste nutzten in dieser Phase die Verunsicherung in den Reihen des Heimteams und zogen vom 13:14 auf 13:17 (40.) weg, womit die Weichen auf Auswärtssieg gestellt waren. Der TVS Baden-Baden fing sich in der Folge zwar wieder, verkürzte auf 15:17 (44.) und blieb bis zum 21:23 (57.) dran, zur Wende reichte es aber nicht. Die SG Pforzheim/Eutingen spielten in den letzten Minuten ihre ganze Cleverness aus und war beim 21:25 (58.) endgültig auf die Siegerstraße eingebogen.
TVS-Trainer Catak bilanzierte: „Wir haben keinen guten Angriff gespielt, wenig Torgefahr entwickelt und hatten zu viele Fehlwürfe. Uns haben die leichten Tore gefehlt.“ Immerhin konnte er mit dem Abwehrverhalten seiner Schützlinge zufrieden sein: „Das war okay, aber wir konnten daraus im Spiel nach vorne kein Kapital schlagen.“ SG-Trainer Lipps meinte am Ende: „Wir waren zwar bis auf die Zwischenstände 9:9 und 10:10 immer vorne, trotzdem war das Spiel stets eng und der Gegner hat uns gefordert. Wir haben sehr gut verteidigt und nur 22 Gegentore kassiert.“
Zur angespannten Situation des TVS im Tabellenkeller sagte Sandro Catak: „Wir schauen nicht auf das Klassement. Unser vorrangiges Ziel ist, dass wir unser Spiel verbessern.“ Wenn der TVS am Sonntag beim sächsischen Traditionsverein EHV Aue bestehen möchte, ist auf jeden Fall eine Steigerung notwendig.
Für den TVS spielten: Dominik Horn 1, Dominik Merz, Andreas Uttke (Tor); Maximilian Strüwing 6/3, Jeremias Seebacher 4, Elias Dörflinger 4, Julian Schlager 2, Tim Krauth 1, Elias Meier 1, Mirco Schlageter 1, Andre Ockert 1, Max Mitzel 1/1, Sebastian Wichmann, Matthias Seiter, Luca Schlageter.
Maximilian Strüwing, der hier hart angegangen wird, war mit sechs Treffern bester TVS-Torschütze. Foto: René Schlageter
Dritte Liga: Der TVS erwartet am heutigen Freitag (20.30 Uhr) die SG Pforzheim/Eutingen in der Rheintalhalle
UNSER GAST: SG PFORZHEIM/EUTINGEN
hinten von links: Alexander Lipps (Trainer), Josias Boschmann, Matej Mikita, Hannes Schnepf, Maximilian Bröhl, Torsten Anselm, Bennet Löhmar, Leon Gerstner, Hamza Catak (Torwart-Trainer);
Mitte von links: Christian Hörner (Co-Trainer), Vincent Virzi, Linus Bleh, Luca Mariani, Tom Schlögl, Tim Ganz, Davor Sruk, Arved Horchheimer, Ingo Catak, Martin Panitz (Physio);
vorne von links: Felix Schmitt, Jona Mauch, Julian Broschwitz, Moritz Luckert, Luca Tschentscher, Adam Studentkowski, Max Lupus, Silas Schneider, Linus Adam. Foto: Homepage SG Pforzheim/Eutingen
Die Lage in der Dritten Liga Süd
Dem HC Oppenweiler/Backnang (42:2) fehlt noch ein Sieg für die Qualifikation zur Zweitliga-Aufstiegsrunde. Niemand zweifelt daran, dass die noch fehlenden Punkte an diesem Wochenende gegen den HC Erlangen II geholt werden. Auch die Drittliga-Meisterschaft ist für die an der Spitze enteilten Württemberger so gut wie unter Dach und Fach. Die besten Karten im Kampf um Platz zwei, der den Weg in die Aufstiegsrunde ebnet, halten die Wölfe Würzburg in den Händen. Die Franken liegen fünf Punkte vor den Verfolgern EHV Aue, SV Salamander Kornwestheim und HBW Balingen-Weilstetten II, die allesamt nicht konstant in ihren Leistungen sind.
Auch die Situation im Abstiegskampf ist nach derzeitigem Stand übersichtlich. Die drei Aufsteiger TG Landshut, SV 04 Plauen-Oberlosa und unsere Mannschaft sind schon ein gutes Stück vom rettenden Ufer entfernt. Für den TVS bietet sich in der heutigen Partie gegen die SG Pforzheim/Eutingen, deren Mannschaft und Fans wir recht herzlich in der Sandweierer Rheintalhalle begrüßen, noch einmal die Chance, den Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz zu verkürzen. Die Gäste aus Nordbaden haben auf Platz 13 acht Punkte mehr auf dem Konto als der TVS. Ein Heimsieg würde den Hoffnungen unserer Mannschaft auf den Klassenverbleib noch einmal neue Nahrung geben. Das Hinspiel konnte der TVS in Pforzheim mit 24:22 für sich entscheiden, was als gutes Omen gewertet wird. Auch einige weiteren Duelle zwischen den beiden Teams in der Vergangenheit haben gezeigt, dass die SG Pforzheim/Eutingen zu den Gegnern zählt, die unserer Mannschaft liegen. Im Sandweierer Lager hoffen die Beteiligten natürlich auf eine Wiederholung der Hinspielerfolgs.
TVS-Ticker – TVS-Ticker – TVS-Ticker
Unser Gast: Die SG Pforzheim/Eutingen gehört seit dem Aufstieg nach der Saison 2019/20 zum festen Inventar der Dritten Liga. In der Runde 2021/22 wurde Pforzheim/Eutingen Vizemeister und spielte um den Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Letztlich musste man dem von Bob Hanning trainierten 1. VfL Potsdam aber den Vortritt lassen. In Pforzheim/Eutingen wird großer Wert auf die Jugendarbeit gelegt. Fast alle Spieler der ersten Garnitur kommen aus der eigenen Talentschmiede. Bekanntester Akteur aus den Pforzheimer Reihen ist Nationalspieler Patrick Groetzki von den Rhein-Neckar Löwen. Im TVS-Kader stehen mit Julian Schlager, Tim Krauth, Elias Dörflinger und Elias Meier auch vier Spieler, die in der SG-Jugend aktiv waren. Trainiert wird der Gast seit vielen Jahren von Alexander Lipps. Bester SG-Torschütze ist aktuell Julian Broschwitz mit 112 Treffern (davon 42 Siebenmeter), Tim Ganz hat 81 (25) Tore auf dem Konto.Heimatkunde: Pforzheim ist mit rund 123 000 Einwohnern die achtgrößte Stadt Baden-Württembergs. Im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile der Stadt zerstört. Aufgrund der ansässigen Uhren- und Schmuckindustrie wird Pforzheim auch „Goldstadt“ genannt.
Die bisherigen Vergleiche: Der TVS und die SG Pforzheim/Eutingen standen sich in der Dritten Liga bislang dreimal gegenüber. 2022/23 behielt die SG in Pforzheim knapp mit 25:23 die Oberhand und gewann auch in Sandweier mit 34:31. Im Hinspiel der laufenden Runde siegte der TVS in der Pforzheimer Bertha-Benz-Halle mit 25:23. In der BW-Oberliga trafen die Kontrahenten 13-mal aufeinander. Siebenmal gewann Pforzheim/Eutingen, viermal setzte sich unsere Mannschaft durch. Hinzu kommen zwei Unentschieden (2014/15 und in der abgebrochenen Saison 2019/20). Herausragend aus Sandweierer Sicht war in der Saison 2017/18 der 34:28-Heimsieg, mit dem am 21. April 2018 der Oberliga-Titel unter Dach und Fach gebracht wurde.
Personalien: Beim TVS muss Trainer Sandro Catak auf Maximilian Vollmer verzichten, der aus privaten Gründen verhindert ist.
Die Unparteiischen: Wir begrüßen das Schiedsrichtergespann Tobias Hägele/Stefan Schmidt-Denzinger (Köngen/Württemberg) recht herzlich in der Rheintalhalle.
Das weitere Programm: Unsere Mannschaft gastiert am Sonntag,16. März, um 14 Uhr in Sachsen beim EHV Aue. Danach geht es Samstag, 22. März, zum VfL Pfullingen. Spielbeginn in Pfullingen ist um 20 Uhr. Das nächste Heimspiel in der Rheintalhalle steigt am Samstag, 29. März, um 20 Uhr gegen den TSV Neuhausen/Filder.
TVS II vor Spitzenspiel: Das TVS-Landesliga-Team bestreitet am Samstag um 20 Uhr in der Rheintalhalle das Top-Spiel gegen den Tabellenführer HSG Nonnenweier/Ottenheim. Die Gäste belegen mit 30:6 Punkten Platz eins, der TVS II ist mit 27:11 Zählern Vierter. Im Hinspiel erkämpfte sich unsere Mannschaft in Ottenheim ein 23:23-Unentschieden. Auch am Samstag darf mit einer spannenden Partie gerechnet werden.
100 Jahre Handball in Sandweier: Das Jahr 2025 steht beim TV Sandweier ganz im Zeichen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Handball-Abteilung. Neben dem regulären Spielprogramm kommt es zu einigen Jubiläums-Veranstaltungen. Fixe Termine sind: Der Festabend in der Rheintalhalle (2. Mai) sowie die Mannschaftsvorstellung/TVS-Handball-Ausstellung beim Heimatverein (12. September). Ein weiterer Höhepunkt im Jubiläumsjahr ist das Freundschaftsspiel des TVS gegen den Bundesligisten TVB Stuttgart, das am 9. August in der Rheintalhalle stattfindet.
3. Liga: Schon mal vormerken - Nach Fastnacht steigt am Freitag, 7. März, das Heim-Highlight gegen die SG Pforzheim/Eutingen
Saison 2024/25, 23. Spieltag
TVS 1907 Baden-Baden - SG Pforzheim/Eutingen
Wann: Freitag, 7. März, 20.30 Uhr
Wo: Rheintalhalle Sandweier
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Nach der unglücklichen Niederlage in Fürstenfeldbruck geht der Blick des TVS bereits in Richtung nächstes Heim-Highlight. Zunächst ist Fastnachtspause angesagt, ehe es dann für unsere Mannschaft am Freitag, 7. März, um 20.30 Uhr mit der Partie gegen die SG Pforzheim/Eutingen weitergeht. Wir weisen schon frühzeitig auf dieses Handball-Spektakel hin und hoffen auf eine volle Rheintalhalle.
Am Samstag, 8. März, steht dann das Spitzenspiel in der Landesliga Nord auf dem Programm, wenn der TVS II den Tabellenführer HSG Nonnenweier/Ottenheim in der Rheintalhalle erwartet.
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