Aktion Ballsponsor (1): Vielen Dank der Sparkasse Baden-Baden Gaggenau
Auch in dieser Saison läuft wieder die vom Förderverein für Handball und Jugend initiierte "Aktion Ballsponsor". Der Ball in der ersten Heimpartie des TVS gegen die HSG Willstätt/Hanauerland wurde von unserem treuen Unterstützer, der Sparkasse Baden-Baden Gaggenau, ins Spiel gebracht. Simone Zoller, Direktorin Privatkunden, überreicht den Ball vor der Regionalliga-Begegnung an Karl-Heinz Raster vom Förderverein. Dafür bedanken wir uns recht herzlich bei der Sparkasse!
Nachklapp zum Willstätt-Spiel
Absoluter Lichtblick beim TVS: Torhüter Moritz Ebert legte einen starken Auftritt hin. Fotos. René Schlageter
Keine Frage: Die Heimniederlage am Freitag gegen Willstätt zum Saisonauftakt schmerzt auch zu Wochenbeginn noch. Unglücklicher hätte der Verlauf für unsere Mannschaft nicht sein können. Dass der Willstätter Siegtreffer nach Ablauf der Spielzeit aus einem direkt verwandelten Freiwurf resultierte, war mehr als bitter für die TVS-Mannschaft, die zwar spielerische Wünsche offen ließ, kämpferisch aber auf einem hohen Level agierte. Einen Punkt hätten die Schützlinge von Trainer Sandro Catak auf jeden Fall verdient gehabt. Aber so ist es halt nun mal im Sport. Tore in der letzten Sekunde wurden in den vergangenen Jahren auch schon auf Sandweierer Seite verzeichnet und irgendwie gleicht sich halt alles aus.
Schauen wir auf das Positive: Bemerkenswert ist, dass der TVS zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit die Rheintalhalle füllen konnte. Nach dem Jubiläumsspiel gegen Bundesligist TVB Stuttgart strömten nun auch gegen Willstätt die Zuschauer in Scharen in die Halle. Wenn 800 Leute sich eine solche Veranstaltung anschauen möchten, spricht das sicherlich für das Produkt Handball in Sandweier. Das Derby gegen Willstätt zählt mittlerweile längst zu den südbadischen Handball-Klassikern und ist da wie dort ein Renner. Gut so!
Viele Freude hat uns auch der kurzfristig verpflichtete Torhüter Moritz Ebert bereitet. Mit seiner unkomplizierten Art hat sich der Keeper, der vor Kurzem mit dem deutschen Beachhandball-Nationalteam bei den World Games in China den Titelgewinn feierte, auf Anhieb die Sympathien auf und außerhalb des Spielfeldes erworben. Dass er gleich vier Tore mit Weitwürfen ins verwaiste Willstätter Gehäuse erzielte, ist eine unglaubliche Leistung, die kaum zu toppen sein dürfte. An dieser Stelle schon mal ein großes Dankeschön an Moritz, dass er uns aktuell aushilft.
Ab sofort beginnt indes die Vorbereitung auf das nächste Spiel am Samstag beim TuS Steißlingen – und das wird schwer genug. Was gegen Willstätt nicht gelang, will unsere Mannschaft am Bodensee realisieren, nämlich beim Aufsteiger die ersten beiden Punkte einfahren.
Elias Dörflinger holt einen Siebenmeter für den TVS heraus.
Volles Haus
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Regionalliga: Bittere 26:27-Niederlage des TVS in letzter Sekunde besiegelt
Die Sandweierer Abwehr hatte den Willstätter Lennart Cotic (Nummer 83) nicht immer im Griff. Am Ende erzielte der Rückraumspieler den Siegtreffer der Gäste. Foto: Daniel Merkel
Handball-Regionalliga - Saison 2025/26
1. Spieltag
TVS 1907 Baden-Baden - HSG Willstätt/Hanauerland 26:27 (11:13)
Die Saison 2025/26 begann für den TVS genau so unglücklich, wie die vergangene Runde aufgehört hatte. Unterlagen die Schützlinge im letzten Drittliga-Spiel in Landshut durch ein Tor in der Schlusssekunde, war beim Regionalliga-Auftakt gegen Willstätt ein direkt verwandelter Freiwurf nach Ablauf der Spielzeit die finale Aktion, die den Gastgebern eine 26:27-Niederlage einbrachte. Entsprechend getrübt war die Stimmung im Sandweierer Handball-Lager.
Die Partie vor 800 Zuschauern in der proppevollen Rheintalhalle lebte von der Spannung, vom Kampf und von den Torhüterleistungen, während die spielerische Klasse Luft nach oben ließ. TVS-Trainer Sandro Catak sprach von einem "typischen Auftaktspiel", in dem auf beiden Seiten noch nicht alles rund lief. Gut aufgelegt waren derweil die Torhüter. Bei Willstätt avancierte Maxime Duchene nicht nur wegen seiner drei Weitwurftore ins leere TVS-Tor zum besten Mann, während ihm auf Sandweierer Seite der kurzfristig verpflichtete Moritz Ebert in nichts nachstand. Ebert trug sich mit seinen präzisen Weitwürfen ins verwaiste Willstätter Gehäuse sogar viermal in die Torschützenliste ein. Unglaublich! Allerdings waren seine Vorderleute nicht in der Lage, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Bis zur 5:3-Führung (8.) lief für die Einheimischen noch alles nach Plan, danach zunächst aber nicht mehr viel zusammen. Willstätt um den gefährlichen Rückraumschützen Lennart Cotic (6 Tore) und den kaum zu haltenden Kreisläufer Moritz Schade (5) zog in der Folge auf 12:7 (21.) davon. Immerhin kam der TVS nun wieder besser ins Spiel und verkürzte bis zur Pause auf 11:13.
Nach dem Wechsel behaupteten die Gäste ihre Führung (16:13, 18:15, 20:17). Der TVS machte die spielerischen Defizite nun aber mit Kampfgeist wett und glich durch Andre Ockert in der 46. Minute zum 20:20 aus. Die Begegnung wogte hin und her. Willstätt konterte zum 20:22 (49.), Sandweier glich zum 22:22 aus, geriet aber erneut 22:24 und 24:26 in Rückstand. Die Schlussminuten waren dann wirklich nichts für schwache Nerven. Durch Tore von Linus Demler und Andre Ockert (58.) schaffte der TVS tatsächlich noch einmal den Ausgleich zum 26:26.
Es waren noch zwei Minuten und 15 Sekunden zu spielen, in denen sich den Hausherren zweimal die Chance bot, in Führung zu gehen. Tim Krauth und Jeremias Seebacher scheiterten aber am guten Duchene, wobei die Sandweierer bei Seebachers Aktion eine siebenmeterreife Behinderung gesehen haben wollten. Der Pfiff blieb jedoch aus.
Willstätt nahm 20 Sekunden vor dem Ende eine Auszeit und bekam in der Schlussekunde noch einen Freiwurf zugesprochen, den Lennart Cotic wie auch immer durch die TVS-Mauer unhaltbar ins Netz zirkelte. Aus, vorbei! Während Willstätt verständlicherweise überschwänglich jubelte, herrschte beim TVS Tristesse pur. Zumindest einen Punkt hätte die aufopferungsvoll kämpfende Heimmannschaft verdient gehabt. Dass letztlich beide Zähler ins Hanauerland gingen, war sicherlich nicht ganz unverdient, aber unter dem Strich, gemessen am Spielverlauf, auch "glücklich". In Willstätt kann man mit dieser Erkenntnis sicherlich gut leben, während es für die Sandweierer nun darum geht, die Enttäuschung schnell wegzustecken und sich auf die nächste nicht minder schwere Partie in Steißlingen vorzubereiten.
Für den TVS spielten: Moritz Ebert 4, Andreas Uttke (Tor); Luis Materna, Jeremias Seebacher 4, Sebastian Wichmann, Dominik Ströhm, Elias Dörflinger 2, Tim Krauth 2, Julian Schlager 3, Luis Klingler 1, Mirco Schlageter, Andre Ockert 4, Linus Demler 2, Maximilian Strüwing 4/3, Maximilian Vollmer.
Regionalliga: Torhüter Moritz Ebert hilft beim TVS 1907 Baden-Baden aus
Torhüter Moritz Ebert springt kurzfristig beim TVS ein. Foto: Team Deutschland
4. September 2025. Vor dem ersten Saisonspiel an diesem Freitag (20.30 Uhr) in der Sandweierer Rheintalhalle gegen die HSG Willstätt/Hanauerland können die Regionalliga-Handballer des TVS 1907 Baden-Baden noch eine Personalie vermelden, die es in sich hat. Aufgrund von Verletzungsproblemen auf der Torhüterposition schaute sich der TVS in der Szene um und konnte sich kurzfristig die Zusage von Moritz Ebert sichern, der zuletzt als herausragender Keeper bei Drittligist Wölfe Würzburg aktiv war. Der 24-Jährige wird die ersten drei Saisonpartien im TVS-Trikot bestreiten.
Eigentlich wollte Moritz Ebert nach seinem Abschied aus Würzburg in der anstehenden Runde 2025/26 beim Schweizer Erstligist Kreuzlingen einsteigen. Da sich der Verein aber aus finanziellen Gründen freiwillig aus der I. Liga zurückzog, sind die getätigten Transfers allesamt gegenstandslos.
Und jetzt tritt unser Linkshänder Tim Krauth auf den Plan, der mit Moritz Ebert in der Beachhandball-Nationalmannschaft spielt. Gemeinsam sicherten sie sich in diesem Jahr mit dem DHB-Team den EM-Titel, Moritz Ebert setzte mit dem Gewinn der Goldmedaille bei den World Games in China sogar noch einen drauf. Tim Krauth jedenfalls vermittelte und der TVS darf sich nun in der Anfangsphase der Saison über einen hochkarätigen Zugang freuen.
Der Sportliche Leiter des TVS, Simon Riedinger, ist heilfroh, dass es mit Moritz Ebert (und damit mit einem Hochkaräter), der mit der HSG Konstanz auch in der Zweiten Bundesliga unterwegs war, geklappt hat. Simon Riedinger: „Ich habe das Gefühl, dass Moritz richtig heiß ist. Er hat einfach Bock, Handball zu spielen und seinen Kumpel Tim sowie uns zu unterstützen. Für den Spieler und für den Verein ist das eine absolute Win-win-Situation. Wir haben einerseits einen Top-Spieler bekommen, Moritz kann andererseits bei uns Spielpraxis sammeln. Ich bin wahnsinnig stolz, dass er sich uns angeschlossen hat. Das ist ein absolut gutes Zeichen und es spricht für uns, dass wir es auch mit unseren begrenzten Mitteln schaffen, einen solchen Spieler für uns begeistern zu können.“
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