Herzlich willkommen beim TVS: Ben Veith
Weiterer Zugang für das TVS-Oberliga-Team – Ben Veith wechselt nach Sandweier
23. Juni 2023. Handball-Oberligist TVS 1907 Baden-Baden meldet pünktlich zum Start der Vorbereitung für die Saison 2023/24 einen weiteren Zugang.
Ben Veith, bislang für den TV Willstätt aktiv, hat sich den Sandweierer Handballern angeschlossen. Der 2,03 Meter große Linkshänder komplettiert den TVS-Kader, der am Donnerstag das Trainingsprogramm für die kommende Runde aufgenommen hat. Ben Veith folgt damit seinem Zwillingsbruder Lukas, der seit Anfang 2022 für den TVS im Einsatz ist.
Nach Mike Bächle (HGW Hofweier), Mirco Schlageter (SG Kappelwindeck/Steinbach), Andre Ockert (SG Heidelsheim/Helmsheim) sowie den Torhütern Dominik Merz (Hofweier) und Andreas Uttke (HBW Balingen/Weilstetten II) ist Ben Veith der sechste Zugang des Oberligisten.
Der Lehramtsstudent an der PH Karlsruhe (Sport und Technik) aus Neuweier verfügt, obwohl erst 23 Jahre alt, über reichlich Erfahrung. Nach den Jugend-Stationen Kappelwindeck/Steinbach, Meißenheim und Ottenheim/Altenheim spielte er zuletzt sechs Jahre für den TV Willstätt, davon fünf in der Dritten Liga. Ben Veith freut sich, dass er nach eineinhalb Jahren wieder mit seinem Bruder zusammen auf Torjagd gehen kann. „Mir gefällt das ganze Sandweierer Umfeld und wie da mit den Spielern umgegangen wird. Ich habe das über meinen Bruder mitbekommen – und das imponiert mir.“ An seinen sportlichen Zielen lässt er keinen Zweifel: „Ich will mit dem TVS mittelfristig schon wieder in die Dritte Liga.“
Beim TVS Baden-Baden freut man sich, dass nach dem Abgang der Linkshänder Jonas Schuster, Christian Fritz und Han Völker nun neben Maximilian Strüwing und Tim Krauth ein weiterer starker Mann auf der rechten Seite an Bord ist.
Der Sportliche Leiter Simon Riedinger und Chef-Trainer Sandro Catak sind sich einig: „Ben Veith hat großes Potenzial. Wir hoffen, dass er eine ähnliche Entwicklung bei uns nimmt wie sein Bruder Lukas, der nach seinem Wechsel aus Willstätt voll eingeschlagen hat.“
Die stattliche Körpergröße von 2,03 Meter bringt Ben Veith nach Sandweier mit und überragt damit (von links) Johannes Henke (stellvertretender Sportlicher Leiter), Simon Riedinger (Sportlicher Leiter) und Chef-Trainer Sandro Catak. Fotos: Daniel Merkel
TVS-Oberliga-Team startet in die Vorbereitung
23. Juni 2023. Pünktlich um 19.30 Uhr startete der TVS 1907 am Donnerstag in der Sandweierer Rheintalhalle in die Vorbereitung auf die Handball-Oberliga-Saison 2023/24.
Am Wochenende 23./24. September bestreitet unsere Mannschaft das erste Spiel beim südbadischen Rivalen TV Willstätt. Drei Monate hat das bewährte Trainergespann Sandro Catak (Chef), Marius Merkel (Co) und Frank Zink (Torhüter) somit Zeit, die neuformierte Mannschaft (acht Abgänge, sechs Zugänge) auf die kommenden Aufgaben einzustellen.
Der Sportliche Leiter Simon Riedinger, der künftig bei seiner Arbeit tatkräftig von Johannes Henke unterstützt wird, ließ bei der Begrüßung keinen Zweifel: „Das wird ein richtiges Brett, was da auf uns wartet. Die Saison ist anspruchsvoll und herausfordernd.“ Auf der anderen Seite ließ er aber auch keinen Zweifel: „Fakt ist, dass wir auch in der kommenden Saison viel Qualität in der Mannschaft haben.“
Für Cheftrainer Sandro Catak ist es wichtig, den Prozess der Integration so schnell wie möglich zu vollziehen. „Wir sind in der Vergangenheit als Team in der Öffentlichkeit sehr gut wahrgenommen worden – und das soll mit unseren ausnahmslos guten Spieler-Typen auch so bleiben“, so der Coach.
Den neuen Spielmodus in der Oberliga mit zunächst zwei Neuner-Staffeln sowie der anschließenden Meister- beziehungsweise Abstiegsrunde bezeichnet er als „gefährlich, aber auch spannend“. Gleichzeitig sagt er: „Das gibt eine Herausforderung. Ich freue mich aber auf die neue Runde und bin mir sicher, dass wir genug Punkte holen werden.“
Dass beim Trainingsstart auch noch eine wichtige Personalie verkündet werden konnte – dazu gibt es später mehr Infos ...
HBW-Oberliga 2023/24: TVS startet Ende September mit Schlagerspiel in Willstätt
19. Juni 2023. Der vorläufige Terminplan für die Saison 2023/24 in der Baden-Württemberg-Oberliga steht. Es erfolgt jetzt noch die genaue Feinabstimmung.
Bekanntlich wird zunächst in zwei Neuner-Staffel gespielt. Jeweils die ersten vier Mannschaften qualifizieren sich für die Meister-/Aufstiegsrunde, für die Teams ab Platz fünf geht es in die Abstiegsrunde.
Saisonstart ist am 16./17. September, wobei unsere Mannschaft am 1. Spieltag spielfrei ist. Eine Woche später startet der TVS 1907 Baden-Baden dann gleich mit einem Knaller in die neue Runde. Unser Team gastiert am Wochenende 23./24. September beim südbadischen Rivalen TV Willstätt.
Das erste Heimspiel in der Sandweierer Rheintalhalle steigt am Wochenende 30. September/1. Oktober gegen den TV Bittenfeld II (die zweite Mannschaft des Bundesligisten TVB Stuttgart).
Am 7./8. Oktober gastiert der TVS beim TuS Schutterwald, ehe am 14./15. Oktober das zweite Heimspiel gegen den TSV Heiningen auf dem Plan steht.
Die weiteren Termine:
21./22. Oktober: TSV Weinsberg – TVS
28./29. Oktober: TVS – SG H2Ku Herrenberg
4./5. November: TSB Schwäbisch Gmünd – TVS
11./12. November: TVS - SG Köndringen/Teningen
18./19. November: SG Köndringen/Teningen – TVS
25./26. November: TVS – TSB Schwäbisch Gmünd
2./3. Dezember: SG H2Ku Herrenberg – TVS
9./10. Dezember: TVS – TSV Weinsberg
16./17. Dezember: TSV Heiningen – TVS
- Weihnachts-/Neujahrspause -
27./28. Januar: TVS – TV Willstätt
3./4. Februar: TV Bittenfeld II – TVS
17./18. Februar: TVS – TuS Schutterwald
Nach der Gruppenphase geht es am 2./3. März 2024 mit der Meister-/bzw. Abstiegsrunde weiter.
Erinnerungen an schöne Stunden in der „Linde“ – Vielen Dank Anna!
Die Wogen schlugen hoch in der "Linde", wenn es etwas zu feiern gab - wie hier im März 1980 die Meisterschaft in der Oberliga Südbaden. Derweil versorgte Anna (hinten rechts) unbeirrt vom Trubel die Gäste mit Speisen und Flüssigem. Foto: Harro Hornung
16. Juni 2023. Am Donnerstag musste auf dem Sandweierer Friedhof Abschied genommen werden von Anna Findling. Anna hat, soweit dem Schreiber bekannt ist, nie ein Handball-Spiel live gesehen, und trotzdem war sie unmittelbar an der ersten Hochphase des Sandweierer Handballs beteiligt. Anna war mehr als „nur“ die Bedienung im Gasthaus „Linde“ in der Sandweierer Straße, sie war vielmehr an der Seite von Linde-Wirt Richard und dessen Frau Ruth „die gute Seele“ des Lokals, das in den 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre der Stützpunkt und die zentrale Anlaufstelle des TV Sandweier war.
Mangels eines eigenen Clubhauses (wurde 1981 eingeweiht) beziehungsweise einer spielfähigen Sporthalle mit den entsprechenden Örtlichkeiten (die Rheintalhalle existiert erst seit 1982) hielten die TVS-Handballer vor den Spielen ihre Versammlungen sowie nach den Spielen ihre Siegesfeiern (Niederlagen gab es in dieser Zeit selten!) in der Linde ab. So verfolgte und unterstützte Anna quasi in der ersten Reihe aus nächster Nähe den Durchmarsch des TVS unter Edgar Merkel von der Kreisklasse A über die Bezirksklasse, Landesliga und Verbandsliga bis in die damals drittklassige Oberliga Südbaden, in der sich der TV Sandweier unter Trainer Karl Wackershauser in der Saison 1979/80 die Meisterschaft sicherte. Der Grundstein für den Zusammenhalt der Mannschaft, der uns letztlich so stark gemacht hat, wurde zweifellos in der „Linde“ gelegt.
Anna wurde dabei von den Spielern immer respektvoll als eine Institution betrachtet, die einerseits auf den ersten Blick zwar etwas streng wirkte, die andererseits aber über einen staubtrockenen Humor verfügte. Für die Spieler galt es, sich gut mit ihr zu stellen. Wenn einen zu vorgerückter Stunde der Hunger plagte und man Lust auf ein legendäres Linde-Schnitzel, eine abgezogene Rote, einen Wurstsalat oder einfach ein Paar Wienerle hatte, lag es schließlich an Anna, die Bestellung an- und aufzunehmen und an die Wirtin Ruth weiterzuleiten, die dann ihrerseits in der Küche zur Tat schritt.
Die "Linde" im Sandweierer Ortszentrum war viele Jahre die Anlaufstelle der TVS-Handballer. Foto: Daniel Merkel
Es waren wunderbare Zeiten damals in der „Linde“ – und das sagt der Schreiber nicht nur im verklärten Rückblick. Es war wirklich so! Wir Handballer hatten bei Richard, Ruth und Anna praktisch Narrenfreiheit und fühlten uns in der gemütlichen Dorfwirtschaft in der Ortsmitte wie im eigenen Wohnzimmer.
Dass dabei bisweilen im Siegestaumel über die Stränge geschlagen wurde, hat uns niemand krummgenommen. Wenn der Humpen (gibt’s sowas heute noch?) kreiste und Kurt zeigte, wie lang der Bart von Kaiser Barbarossa war, näherte sich die Stimmung dem Höhepunkt – und davon gab es viele.
Dazu wurde reichlich gesungen. Nicht selten wurde dabei auch das Loblieb auf die Frau angestimmt, die unermüdlich die Speisen und Getränke ranschaffte. „Tante Anna, Tante Anna, Du bist die schönste Frau der Welt, so wie Du gebaut bist“, tönte dann der alte Schlager durch den Saal, was auch die sonst so ernst und stets konzentriert wirkende Anna Findling zum Lachen brachte.
Viele schöne Stunden waren das – und dafür sagen die nun auch schon etwas in die Jahre gekommenen Handballer: „Vielen Dank Anna!“ (aufgeschrieben von Daniel Merkel)
Oberliga-Meister 1979/80, die "Linde" stand kopf - und Anna beim Servieren mittendrin. Foto: Harro Hornung
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