Das gab's auch noch - Nachklapp zum Spiel gegen Kornwestheim
Bevor der Blick auf das nächste Drittliga-Top-Heimspiel unserer Mannschaft am kommenden Samstag (20 Uhr) gegen den Spitzenreiter TuS Fürstenfeldbruck gerichtet wird, hier noch einmal einige Randnotizen zur jüngsten Partie gegen den SV Salamander Kornwestheim.
Zweimal Fritz: Vater Andreas und Sohn Christian Fritz mit dem gesponsorten neuen Ball.
Als Ballsponsoren traten diesmal Bettina und Andreas Fritz aus Forbach auf. Und das hatte auch einen besonderen Grund. Sohn Christian trägt mittlerweile seit 2012 das TVS-Trikot. Die Ballspende der Fritz-Family wurde somit anlässlich des zehnjährigen Jubiläums von Christian beim TVS getätigt. Dass der Linkshänder damals von der SG H2KU Herrenberg nach Sandweier wechselte, war ein echter Glücksfall für uns. Zusammen mit dem Steinbacher Jonas Schuster, der ein Jahr vorher aus Leichlingen zu uns gestoßen ist, sowie mittlerweile mit den „jungen Wilden“ Han Völker, Maximilian Strüwing und Tim Krauth bildete und bildet Christian eine rechte Seite, die zum Besten gehört, was die baden-württembergische Handball-Szene zu bieten hat. Ein Blick in die Statistik zeigt, wie wertvoll der 30-Jährige für uns war und ist. In 218 Oberliga-Spielen erzielte er sage und schreibe 1.422 Tore (davon 549 Siebenmeter). Dazu kommen bis dato 42 Drittliga-Spiele mit 203 Toren (davon 95 Siebenmeter). Macht summa summarum 260 Spiele und 1.625 Tore (davon 644 Siebenmeter).
Der TV Sandweier bedankt sich recht herzlich bei der Familie Fritz und hofft, dass uns Christian noch einige Zeit erhalten bleibt.
Marc Marshall, eingerahmt von seinem Freund Ralf Henke (links) und Johannes Henke, schaute mal wieder in der Rheintalhalle vorbei.
Am Samstag war wieder einmal Marc Marshall zu Gast in der Sandweierer Rheintalhalle. Unmittelbar vor Beginn seiner Weihnachtstour verfolgte der aus Baden-Baden stammende Entertainer, Sänger und Moderator sowie Patenonkel unserer Spieler Franz und Johannes Henke die Drittliga-Partie des TVS 1907 Baden-Baden gegen Kornwestheim. War er in der vergangenen Saison beim bis dato letzten Besuch in Sandweier Augenzeuge des dramatischen Unentschiedens im damaligen Oberliga-Spitzenspiel gegen Weinsberg, sah er diesmal eine Niederlage unserer Mannschaft. Beeindruckt war er trotzdem, und zwar vom sehr starken Auftritt der Gäste aus Kornwestheim. Wer Marc Marshall live bei seiner Weihnachtstour erleben möchte, kann sich unter https://marcmarshall.de/termine/ über seine Auftritte informieren.
TVS - SV Salamander Kornwestheim 32:39 - der Spielbericht
Linkshänder Maximilian Strüwing (rechts), hier im Duell mit Kornwestheims Jan Döll, war ein Aktivposten des TVS. Fotos: Franzi
3. Liga - Saison 2022/23
13. Spieltag
TVS 1907 Baden-Baden - SV Salamander Kornwestheim 32:39 (16:19)
Eine Woche nach dem wichtigen Sieg bei den Rhein-Neckar Löwen II sind wir wieder auf dem harten Boden der Drittliga-Realität angekommen. Wobei man natürlich sagen muss, dass uns der Blick fürs Machbare in dieser brutal starken Klasse bis zum Saisonende nicht abhandenkommen wird. Unsere Mannschaft musste im Heimspiel gegen den SV Salamander Kornwestheim jedenfalls einsehen, dass es gegen einen derart hochkarätigen Kontrahenten nur etwas zu holen gibt, wenn alle Rädchen ineinandergreifen. Das war am Samstag leider nur bedingt der Fall.
Dabei war der TVS 1907 Baden-Baden fast eine Halbzeit lang ein gleichwertiger Gegner – aber halt nur fast. In der 28. Minute erzielte Christian Fritz den Ausgleichtreffer zum 16:16 und es war zu diesem Zeitpunkt nicht abzusehen, dass die Partie mit einer klaren 32:39-Niederlage für die Gastgeber enden würde.
Das Unheil für die Mannschaft von Trainer Sandro Catak kündigte sich in der Schlussphase der ersten Hälfte an. Kornwestheim erzielte bis zum Pausenpfiff noch drei Treffer zum 16:19-Halbzeitstand. Als die Schwaben gleich nach dem Seitenwechsel zwei weitere Tore zum 16:21 nachlegten, war die Vorentscheidung in dem zunächst ausgeglichenen Spiel schon früh gefallen.
TVS-Coach Sandro Catak sprach von „einem verdienten Sieg der Gäste“. Catak: „Wir fanden in der Abwehr einfach keinen Zugriff auf den Gegner. Vorne haben wir zu viele Chancen ausgelassen. Kornwestheim ist eben ein Spitzenteam und hat das souverän gemacht.“ Sein Kollege Alexander Schurr wollte dem nicht widersprechen. „Wir hatten gehörigen Respekt vor Sandweier und sind entsprechend konzentriert in die Partie gegangen. Ein großes Lob für meine Spieler, wie sie hier aufgetreten sind.“
In der Tat trumpfte der SV Salamander Kornwestheim vor 500 Zuschauern in der Rheintalhalle im Stil einer Drittliga-Topmannschaft auf. Jeder Fehler des TVS wurde gnadenlos bestraft - und das in einem Tempo, das man in Sandweier bislang selten gesehen hat.
Trotzdem durfte das Heimteam zunächst auf eine Überraschung hoffen. Als Jeremias Seebacher nach einer Viertelstunde die 10:8-Führung des TVS markierte, war für die Hausherren noch alles im grünen Bereich. Zwar konterte Kornwestheim zum 10:11 (18.), doch die Catak-Schützlinge ließen sich davon zunächst nicht beirren. Die drei Tore des SV Salamander in den letzten 90 Sekunden der ersten Halbzeit, die aus dem 16:16 einen Kornwestheimer 19:16-Vorsprung machten, waren dann aber echte Wirkungstreffer, von denen sich der TVS bis zum Schluss nicht mehr erholte.
Im zweiten Abschnitt kontrollierte der SVK das Geschehen und ließ nichts anbrennen. Dass Franz Henke in der 32. Minute beim Spielstand von 17:21 nach einer Abwehraktion die Rote Karte sah – eine harte Entscheidung - schwächte die ohnehin löchrige TVS-Defensive weiter. Kornwestheim hielt den Gegner in der Folge stets auf Abstand und eilte einem letztlich ungefährdeten Sieg entgegen.
Welche positiven Erkenntnisse gibt’s aus TVS-Sicht? Dass unsere Mannschaft 32 Tore erzielte, ist bemerkenswert. Und es hätten durchaus noch mehr Treffer werden können. Die Statistiker registrierten 14 Fehlwürfe plus drei vergebene Siebenmeter.
Die Tabellensituation: Während der TVS 1907 Baden-Baden nach Abschluss der Hinrunde mit 10:16 Punkten als Zehnter weiter auf einem Nichtabstiegsplatz steht, verbesserte sich Kornwestheim (16:10) auf Rang sechs. Zur genaueren Einordnung: Hätte der SVK nicht die Punkte aus dem gegen Oppenweiler gewonnenen Spiel am grünen Tisch aberkannt bekommen, wäre das spielstarke Team sogar Zweiter.
Für den TVS spielten: Dominik Horn 1, Matthias Meßmer (Tor); Franz Henke, Han Völker 7, Jeremias Seebacher 6, Lukas Veith 5, Maximilian Strüwing 4, Christian Fritz 3/3, Max Mitzel 3, Maximilian Vollmer 2, Jascha Lehnkering 1, Jonas Schuster, Matthias Seiter, Sebastian Wichmann, Elias Meier.
Lukas Veith (links), der in dieser Szene von Felix Kazmeier festgemacht wird, kam in der Schlussphase auf Touren und erzielte insgesamt fünf Tore.
3. Liga: Starker SV Kornwestheim war besser
3. Liga - Saison 2022/23
13. Spieltag
TVS 1907 Baden-Baden - SV Salamander Kornwestheim 32:39 (16:19)
Bis zum 16:16 (28.) sah es noch ganz gut aus für unsere Mannschaft. Als Kornwestheim aber bis zur Pause zum 16:19 vorlegte und gleich nach dem Wechsel auf 16:21 erhöhte, war die Richtung des Spiels vorgegeben. Mit ihren superschnell vorgetragenen Angriffen hielt der Gast den TVS bis zum Schluss auf Abstand. Zwar gelangen dem Team von Trainer Sandro Catak stattliche 32 Tore, in der Abwehr fand man aber kein Mittel gegen die Angriffswucht des SVK. Zudem vergaben die Einheimischen viele guten Chancen und brachten sich damit selbst um ein besseres Ergebnis. Um gegen Kornwestheim zu bestehen - der bislang beste Gegner in dieser Saison - hätte der TVS an seine Grenzen und darüber hinaus gehen müssen. Das gelang leider nicht und so stand am Ende ein verdienter Sieg der starken "Lurchis" aus Württemberg.
Alles zum Drittliga-Heimspiel des TVS am Samstag (20 Uhr) gegen Kornwestheim
UNSER GAST: SV SALAMANDER KORNWESTHEIM
hinten von links: Tobias Pichler, Fabian Kugel, Felix Kazmeier, Christopher Tinti, Hendrik Schoeneck, Nico Hiller, Marvin Flügel, Kevin Wolf
Mitte von links: Sportlicher Leiter Mirko Henel, Torwarttrainer Pascal Welz, Athletiktrainer Jens Babel, Mannschaftsarzt Dr. Simeon Geronikolakis, Physiotherapeutin Aleksandra Forstbauer, Physiotherapeutin Lisa Dieringer, Trainer Dr. Alexander Schurr, Betreuer Volker Ritter
vorne von links: Peter Jungwirth, Jan Reusch, Luk Bartsch, Jan David, Niko Henke, Finn Joneleit, Tim Zeppmeisel, Marco Lantella; es fehlen: Jan Döll, Co-Trainer Frieder Hansen und Torwarttrainer Markus Brodbeck. Foto: Homepage SV Kornwestheim/Rebecca Conte
Die Lage in der 3. Liga
Spieltag Nummer 13 steht am Wochenende in der 3. Liga auf dem Programm. Es ist gleichzeitig der letzte Hinrunden-Spieltag. Was jetzt schon als Zwischenfazit gesagt werden kann: Unsere Mannschaft hat sich bislang hervorragend geschlagen und belegt mit 10:14 Punkten Rang zehn, der am Saisonende den Klassenerhalt bringt. Selbst die größten Optimisten im TVS-Lager konnten vor der Runde nicht mit einer solchen Ausbeute rechnen. An der Spitze des Klassements steht mit 20:4 Punkten weiterhin der TuS Fürstenfeldbruck, der zuletzt beim 28:34 in Pforzheim seine zweite Saisonniederlage kassierte. Dies zeigt, dass auch der Titelanwärter Nummer eins, der am 3. Dezember in der Rheintalhalle gastiert, nicht unschlagbar ist. Auch der Zweitplatzierte SG Leutershausen (17:7) musste zuletzt beim 28:28 in Köndringen/Teningen Federn lassen. In der unteren Tabellenhälfte gaben die abstiegsgefährdeten Teams am vergangenen Wochenende deutliche Lebenszeichen von sich. Köndringen/Teningen bot, wie beschrieben, Leutershausen Paroli, Schlusslicht TV Willstätt besiegte im Kellerduell den TSV Neuhausen/Filder, Oftersheim/Schwetzingen überraschte den VfL Pfullingen und unsere Mannschaft landete einen geradezu sensationellen 38:36-Auswärtssieg bei den Rhein-Neckar Löwen II. Diese Ergebnisse belegen, dass in dieser Saison in der top-besetzten 3. Liga Süd vieles möglich ist und lassen erahnen, dass es sowohl im Titelrennen als auch im Abstiegskampf bis zum Schluss spannend bleiben wird.
Zum Heimspiel begrüßen wir in der Sandweierer Rheintalhalle recht herzlich das Team und die Schlachtenbummler des SV Salamander Kornwestheim.
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Unser Gast: Der SV Salamander Kornwestheim ist mit seinen mehr als 7.000 Mitgliedern, die in 21 Abteilungen organisiert sind, einer der größten Sportvereine in Baden-Württemberg. Die Kornwestheimer Handballer schafften 1999 den Aufstieg in die Zweite Bundesliga, der sie sieben Jahre angehörten. Es folgte eine turbulente Zeit - unter anderem mit einer Insolvenz. In der Saison 2016/17 stieg der SVK als Oberligameister in die 3. Liga auf und zählt seither zum festen Inventar der dritthöchsten deutschen Spielklasse. In der Saison 2017/18 sicherte sich Kornwestheim sogar den Drittliga-Meistertitel, verzichtete aber auf den Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Trainiert wird das Team von Trainer Alexander Schurr, der in seiner sechsten Saison beim SVK das Sagen hat. Einer der herausragenden Spieler der Gäste ist Peter Jungwirth, der mit Magdeburg und Wetzlar in der Bundesliga spielte. Aktuell belegen die „Lurchis“ mit 14:10 Punkten den siebten Tabellenplatz, wobei eigentlich 16:8 Zähler zu Buche stehen müssten. Allerdings bekam Kornwestheim die Punkte aus dem mit 44:36 gewonnenen Spiel gegen Oppenweiler/Backnang aberkannt, weil ein Spieler eingesetzt wurde, der nicht auf dem Spielberichtsbogen stand.
Heimatkunde: Kornwestheim mit seinen rund 34 000 Einwohnern liegt rund zehn Kilometer nördlich vom Stuttgarter Stadtzentrum und gehört zum Landkreis Ludwigsburg.
Die bisherigen Vergleiche: In der Dritten Liga stehen sich die beiden Mannschaften zum dritten Mal gegenüber. In der Saison 2018/19 gewann Kornwestheim in Sandweier mit 38:30. Am letzten Spieltag 2018/19 schrammte unsere Mannschaft bei der 27:28-Niederlage in Kornwestheim denkbar knapp und unglücklich an einem Punktgewinn vorbei. In der Oberliga Baden-Württemberg gab es sechs Vergleiche zwischen den beiden Mannschaften. Dabei gewann der TVS in der Aufstiegssaison 2011/12 sein Heimspiel mit 31:25. Die nächsten fünf Aufeinandertreffen konnte dann aber allesamt Kornwestheim für sich entscheiden.
Die Personalsituation: Der TVS kann dieselbe Besetzung wie zuletzt im siegreichen Spiel bei den Rhein-Neckar Löwen II aufbieten. Julian Schlager befindet sich im Aufbautraining – genau wie Tim Krauth und Johannes Henke.
Die Schiedsrichter: Kurzfristig ergab sich dabei eine Änderung. Anstatt von Jonathan Winter und Maximilian Winter (Ketsch/Altlußheim) wird die Partie von Marvin Dannecker und Manuel Volz (HK Ostdorf/Geislingen) geleitet, die wir recht herzlich in der Sandweierer Rheintalhalle begrüßen.
Am Mikrofon: Die Partie des TVS gegen Kornwestheim wird im Livestream auf www.sportdeutschland.tv von Matthias Buschert und Fritz Ilg kommentiert.
Herzlichen Dank ins Murgtal: Der Ball zum heutigen Drittliga-Spiel wird von der Familie Fritz aus Forbach gesponsert. Der Grund: Unser Torjäger Christian Fritz spielt seit zehn Jahren in Sandweier – ein überaus erfreuliches Jubiläum, das die Fritz-Family zum Anlass nimmt, als Ballpate aufzutreten. Der TV Sandweier bedankt sich recht herzlich für diese tolle Geste!
Das weitere Programm: Bis zum Jahresende stehen noch insgesamt vier Spiele auf dem Programm. Nach der Partie gegen Kornwestheim genießt unsere Mannschaft gegen Fürstenfeldbruck (3. Dezember) und gegen Oppenweiler/Backnang (17. Dezember) Heimrecht. Dazwischen wartet am 11. Dezember die Auswärtsaufgabe bei der HG Oftersheim/Schwetzingen.
Unsere Zweite: Das TVS-Landesliga-Team, das mit 8:10 Punkten den neunten Platz belegt, tritt am Sonntag (17 Uhr) beim Tabellensiebten ASV Ottenhöfen (12:8) an und hofft dabei, an die gute Leistung aus dem Heimspiel gegen den SV Zunsweier anknüpfen zu können.
Unsere Damen: Im Vorspiel der Ersten erwartet unsere SG Baden-Baden/Sandweier (8:6 Punkte) um 17.30 Uhr die zweite Mannschaft der SG Ottersweier/Großweier (6:8).
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