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Christian Fritz links und 800

Vor gut zwei Jahren, am 8. Dezember 2019, feierten die TVS-Linkshänder Christian Fritz (links) und Jonas Schuster den 31:28-Heimsieg gegen den HC Neuenbürg.    Foto: Daniel Merkel

Baden-Württemberg-Oberliga

Neun Siege in Folge und als Oberliga-Tabellenführer in die Weihnachts-/Neujahrspause gegangen: Da ist es nicht verwunderlich, dass man sich um die Stimmung im Sandweierer Handball-Lager keine Sorgen machen muss. Vor diesem Hintergrund fällt es auch leichter, im Training Vollgas zu geben.

Seit dem 4. Januar bereitet das Trainergespann Sandro Catak/Marius Merkel die TVS-Akteure auf die kommenden Begegnungen vor – und die haben es in sich. Zunächst geht es am Samstag (20 Uhr) zum HC Neuenbürg, ehe am Samstag, 22. Januar, der aktuelle Tabellenzweite TSV Weinsberg in die Rheintalhalle kommt.

An diesem Wochenende heißt es, die Aufgabe in Neuenbürg vor den Toren Pforzheims erfolgreich zu lösen. Obwohl man schon seit 2019 gemeinsam in der Oberliga auf Punktejagd geht, standen sich die beiden Kontrahenten bislang erst einmal gegenüber. Am 8. Dezember 2019 gewann der TVS Baden-Baden in der heimischen Rheintalhalle gegen den damaligen Aufsteiger in einer umkämpften Partie mit 31:28. Das Rückspiel fiel dann Corona zum Opfer. In der früh abgebrochenen Saison 2020/21 trafen die Teams nicht aufeinander.

Obwohl es somit wenig Berührungspunkte zwischen den beiden Vereinen gab, kennt man sich trotzdem. Felix Kracht, Leistungsträger beim HC Neuenbürg, spielte einst gemeinsam mit TVS-Keeper Thilo Hafner beim TuS Durmersheim. Mit dem aus Oberkirch stammenden HCN-Kreisläufer Marius Angrick kreuzte der TVS in der Südbadenliga die Klingen. TVS-Coach Sandro Catak betreute früher auch einige Neuenbürger Akteure wie zum Beispiel die Ex-Brettener Marco und Kevin Langjahr. Nicht mehr zum HCN-Kader gehört derweil der ehemalige TVS-Kreisläufer Nikolaj Unser.

Während unsere Mannschaft mit 20:4 Punkten die Tabelle anführt, nimmt Neuenbürg mit 14:10 Zählern Rang acht ein und zählt damit noch zum erweiterten Verfolgerkreis. Ein interessanter Aspekt: Neuenbürg hat mit 389 Toren die zweitmeisten Treffer aller BW-Oberligsten erzielt, nur Weinsberg (414) war erfolgreicher. Der TVS kommt auf 347 eigene Treffer, verfügt aber bei nur 281 Gegentoren über die beste Abwehr. Zum Vergleich: Die Neuenbürger Torhüter mussten 365 Mal hinter sich greifen.

Dass der Gastgeber über viel Qualität verfügt, wurde etwa beim 32:31-Heimerfolg gegen die SG Köndringen/Teningen deutlich. Oder auch beim Kantersieg gegen den TSV Schmiden, der mit dem Rekordergebnis von 52:36 (!) deklassiert wurde. Auf der anderen Seite stehen aber auch Heimniederlagen gegen den TV Weilstetten (31:36) und Konstanz II (30:31).

Unsere Mannschaft wird beim Gastspiel in Neuenbürg freilich in erster Linie auf sich selbst schauen. Die zurückliegende Erfolgsserie hat der Selbstvertrauen der Catak-Schützlinge natürlich gestärkt. Mit der entsprechenden Einstellung soll auch die hohe Hürde in Neuenbürg übersprungen und die Tabellenführung verteidigt werden.

Fan-Info: In der Neuenbürger Stadthalle muss ein 2G+-Nachweis vorgelegt und eine FFP2-Maske getragen werden – aber das dürfte das geringste Problem sein.

Südbadenliga

Auch die zweite Mannschaft des TVS steht am Samstag (20 Uhr) vor einer wichtigen Partie. Als Gast von Schlusslicht HTV Meißenheim geht es um wertvolle Punkte im Abstiegskampf. TVS-Trainer Frank Schulmeister will sich mit seinen Schützlingen für die 31:35-Heimniederlage in Hinspiel revanchieren. Mit Interesse wurden in dieser Woche die Meißenheimer Personalplanungen verfolgt. So kehren die Routiniers Christoph Baumann und Felix Zipf vom TuS Schutterwald zu ihrem Stammverein zurück. Mit Frank Erhardt wird ein altbekannter Trainer verpflichtet. In der laufenden Saison muss der HTV Meißenheim allerdings noch ohne die Neuen auskommen.
Wo sich früher unsere Erste mit dem HTV manch heißen Kampf lieferte, wird am Samstag die Zweite versuchen, als Sieger vom Platz zu gehen.

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