Unsere Mannschaft: Markus Koch (von links), Matthias Seiter, Julian Schlager, Maximilian Vollmer, Christian Fritz, Jonas Schuster, Johannes Henke, Han Völker, Sebastian Wichmann, Maximilian Strüwing, Jascha Lehnkering, Max Mitzel, Dominik Horn, Matthias Meßmer, Franz Henke. Fotos: Elmar Wichmann
In der Sandweierer Rheintalhalle, erstmals nach einem Jahr wieder Heimspielstätte des TVS, herrschte nach dem grandiosen 34:24(16:11)-Heimsieg gegen die zweite Mannschaft der HSG Konstanz allenthalben beste Stimmung. Nach dem eher durchwachsenen Saisonstart mit 2:4 Punkten zeigte unsere Oberliga-Mannschaft gegen die Konstanzer Zweite erstmals in dieser Saison, was wirklich in ihr steckt.
Um den Sieg gegen die jungen Gäste einzuordnen, muss man sich vor Augen führen, dass die Konstanzer U23 eigentlich das Spielrecht für die Dritte Liga hat. Nur aufgrund des Abstiegs der ersten HSG-Mannschaft aus der Zweiten Bundesliga musste die HSG II ihren Platz in der Dritten Liga kampflos räumen. Dass in den ersten vier Spielen 7:1 Punkte gesammelt wurde und danach lediglich das Spitzenspiel gegen Bittenfeld knapp verloren ging, spricht für die Stärke der Konstanzer.
In der Sandweierer Rheintalhalle konnte der Gast seine Fähigkeiten aber nicht ausspielen, was in erster Linie an der kompakten Abwehr unserer Mannschaft lag. Was Sebastian Wichmann, Jascha Lehnkering, Franz Henke, Han Völker und Co vor dem guten Torhüter Matthias Meßmer in der Defensive ablieferten, war bestes Oberliga-Niveau.
Aber auch vorne lief es wie geschmiert. Der elffache Torschütze Christian Fritz zeigte sich gewohnt treffsicher. Johannes Henke, Markus Koch (je 5) sowie Max Mitzel (4) gingen ebenfalls auf Torejagd. Dies unter der Regie von Spielmacher Maximilian Vollmer (4 Tore), der eine seiner besten Leistungen im TVS-Trikot ablieferte.
Was gibt’s noch zu sagen: Unsere Mannschaft präsentierte sich als echte Einheit, die Bank eingeschlossen. Bedenkt man, dass Leistungsträger wie Julian Schlager, Matthias Seiter, Jonas Schuster, Maximilian Strüwing und Torhüter Dominik Horn diesmal nicht oder nur kurz zum Einsatz kamen, unterstreicht die Stärke des Kaders von Cheftrainer Sandro Catak und zeigt, welche Qualität er noch in der Hinterhand hat.
Nach einem spielfreien Wochenende geht es für unsere Mannschaft am Samstag, 6. November, um 19.30 Uhr beim TSV Schmiden weiter.
Nicht zu stoppen: Markus Koch glänzte im TVS-Rückraum als fünffacher Torschütze und als Mann, der dorthin ging, wo's weh tat.
Und hier noch etwas für die Statistik-Freunde:…
Mit zehn Toren Unterschied gewinnt man in der Oberliga nicht alle Tage. Unserer Mannschaft ist ein Zehn-Tore-Sieg zum fünften Mal gelungen. Hier ein Überblick über die höchsten Siege in der Sandweierer Oberliga-Zeit, die in der Saison 2011/12 begonnen hat.
Den höchsten Sieg des TVS gab es in der Saison 2013/14 mit 20 Toren Unterschied im Heimspiel gegen den TV Flein, der 42:22 bezwungen wurde.
Jeweils 16 Tore Unterschied waren es in der Meistersaison 2017/18 beim 39:23 gegen Steißlingen und beim 44:28 gegen Neckarsulm.
14 Tore Unterschied waren es beim 44:30 gegen Viernheim (2017/18).
13 Tore Unterschied waren es 2016/17 beim 34:21-Heimsieg gegen Heddesheim.
12 Tore Unterschied waren es 2016/17 beim 41:29 gegen den TV Plochingen und beim 42:30 (2017/18) gegen Deizisau.
11 Tore Unterschied: 34:23-Heimerfolg gegen Söflingen (2013/14) und 37:26-Heimsieg gegen den TB Kenzingen (2015/16).
10 Treffer Differenz waren es beim 39:29 gegen Willstätt (2017/18), beim 34:24 gegen Langenau/Elchingen (2013/14), beim 38:28 gegen Schwäbisch Gmünd (2014/15), beim 36:26 gegen Schmiden (2015/16) und jetzt beim 34:24 gegen Konstanz II.
Torwarttore: Aus der Reihe fällt auch der Treffer von Torhüter Dominik Horn gegen Konstanz kurz vor Schluss zum 33:24-Zwischenstand. Es war bereits das dritte Oberliga-Tor von Dominik, der zuvor in der Saison 2017/18 in Herrenberg und gegen Steißlingen getroffen hat. Zweimal erfolgreich war bislang Thilo Hafner, und zwar in der Saison 2016/17 gegen Plochingen sowie 2017/18 gegen Schwäbisch Gmünd. Das erste Oberliga-Tor eines TVS-Torhüters geht auf das Konto von Julian Bissinger, der 2015/16 beim 36:26-Heimsieg gegen Schmiden einen Weitwurf ins gegnerische Gehäuse setzte.