Der Ball wollte am Ende einfach nicht mehr ins Tor der VTZ Saarlouis.
An der 31:33-Niederlage gegen die VTZ Saarlouis hatte jeder dran zu knabbern, der es mit dem TVS hat. So was von bitter! Mit etwas Abstand ist die Situation war immer noch höchst unerfreulich, allerdings besteht im Sandweierer Handballer-Lager auch kein Grund, alles schlecht zu reden. Bei der Besprechung im Training hob der Mannschaftsverantwortliche Simon Riedinger darauf ab, dass die Leistung unseres Teams 45 Minuten lang absolut gut war und man den Gegner im Griff hatte. Simon Bornhäußer bot mit 13/2 Toren eine überragende Vorstellung, wie sie in der Dritten Liga selten vorkommt. Han Völker zeigte eine Abwehrleistung vom Feinsten. Und auch Maximilian Vollmer stand zentral hinten gut. Torhüter Thilo Hafner parierte nach seiner Einwechslung einige Mal hervorragend. Dies sind alles positive Fakten, die nicht unter den Tisch gekehrt werden sollen.
Dass nach fünf Spieltagen 2:8 Punkte auf dem Konto stehen, ist zwar nicht berauschend, kommt allerdings auch nicht völlig überraschend. Alle haben gewusst, dass die Dritte Liga eine andere Hausnummer ist als die Baden-Württemberg-Oberliga. Die bisherigen Spiele haben aber auch gezeigt, dass der TVS durchaus in der Lage ist mitzuhalten. Nur gegen Pforzheim war man chancenlos. Gegen Willstätt wurde klar gewonnen, gegen die Zweitliga-Absteiger Konstanz und Saarlouis durfte man zumindest an einer Überraschung schnuppern und gegen VTZ Saarpfalz stand der TVS kurz vor dem zweiten Saisonsieg.
Sicherlich werden die kommenden Wochen nicht einfacher. Unsere Mannschaft hat aber genügend Potenzial und wird noch punkten. Das sind keine Durchhalteparolen, die braucht's nicht. Was es braucht, ist Ruhe in der Mannschaft und im Umfeld. Und da sind keine Störgeräusche zu vernehmen. "Wir gehen unseren Weg weiter", so der allgemeine Tenor. TVS-Trainer Ralf Ludwig meinte bei der Mannschaftsbesprechung: "Wir werden weiterhin daran arbeiten, die Fehlerquote zu minimieren - und dafür werden wir trainieren, trainieren, trainieren, trainieren...."