Vier Minuten vor dem Abpfiff war beim 25:25 noch alles offen. Es war der letzte Gleichstand. 59.12 zeigte die Uhr, als Jonas Schuster den Anschlusstreffer zum 27:28 erzielte, ehe dann im Gegenzug Christian Skusa 30 Sekunden vor Schluss mit dem 27:29 alles klar machte.
Auch im zweiten Heimspiel kassierte unsere Mannschaft eine Niederlage - und diese war, wie schon gegen Lauterstein, vermeidbar! Eines kann dem Abele-Team beim 27:29(11:12) gegen den TV Willstätt nicht abgesprochen werden: der Kampfgeist! Vor toller Kulisse, darunter auch unsere Baden-Badener Oberbürgermeisterin Margret Mergen und Ex-Bundestrainer Martin Heuberger, ließ sich der TVS in keiner Phase abschütteln und leistete dem hochkarätig besetzten Gegner jederzeit Paroli. Was fehlte, war die Cleverness beim Abschluss - und etwas Glück. Unsere Mannschaft verpasste es, bei eigener Führung nach dem Wechsel (13:12, 19:18) nachzulegen. Willstätt profitierte von der körperlichen Überlegenheit und der Wucht der langen Kerls Domagoj Babic und Christian Skusa. Wie fast immer in Sandweier lief der Ex-Durmersheimer Marco Schlampp einmal mehr zur Top-Form auf.
Positiv beim TVS: Torjäger Simon Bornhäußer findet zu alter Gefährlichkeit zurück. Er erzielte seine sieben Treffer allesamt in der zweiten Hälfte und hielt sein Team damit im Spiel. Pech war, dass er beim 25:26 (57.32) mit einem Siebenmeter am starken Willstätter Torwart Felix Heuberger scheiterte.
Trotz der Niederlage gilt: Kopf hoch, weiterarbeiten und volle Konzentration aufs nächste Heimspiel am Samstag gegen Heidelsheim/Helmsheim.
Tore für Sandweier: Simon Bornhäußer 7/1, Jonas Schuster 6/1, Johannes Heiß 3, David Fritz 3, Max Mitzel 3, Christian Fritz 3/1, Daniel Grimm 1, Franz Henke 1.
Tore für TV Willstätt: Marco Schlampp 7, Adam Bakos 6/3, Domagoj Babic 4, Christian Skusa 3, Ales Muhovey 3, David Knezovic 3, Marco Weidtmann 2, Gerrit Bartsch 1.
Zu diesem Zeitpunkt durfte noch auf ein positives Ergebnis gehofft werden: Unsere Baden-Badener Oberbürgermeisterin Margret Mergen, ihr Ehemann Wolfgang Pöter (Mitte) und Ortsvorsteher Wolfram Birk wurden in der Rheintalhalle von beiden Mannschaften bestens unterhalten. Leider stimmte am Ende aus Sandweierer Sicht das Ergebnis nicht!
So etwas nennt man volle Halle! Wieder einmal ein Spitzenwert in der Handball-Baden-Württemberg-Oberliga!