Niklas Jolibois ist künftig für den TVS im Einsatz. Foto: Elmar
6. September 2017. Unser einziger "echter" Zugang hört auf den schönen Namen Niklas Jolibois. Was in etwa wie „Scholliboa“ (weiches „Sch“) ausgesprochen wird und frei übersetzt „Schönwald“ heißt, klingt französisch. Den Namen hat Niklas freilich nicht von einem Franzosen, sondern von seinem Opa - und der stammt von der Karibikinsel Haiti, wo eben französisch gesprochen wird. Ganz unbekannt ist der Name in mittelbadischen Handballerkreisen nicht. Schließlich spielte Daniel Jolibois, der Vater von Niklas, einst beim TuS Durmersheim in der Regionalliga. Soweit zur Herkunft unseres neuen Mannes, der in der Karlsruher Südstadt wohnt.
Handballerisch war er zuletzt beim Badenligisten TV Bretten aktiv, für den er ein Jahr lang auch in der Baden-Württemberg-Oberliga engagiert war. Erste Oberligaerfahrungen sammelte er bei der SG Pforzheim/Eutingen. Daneben war er auch schon in der Schweiz am Ball, wo die Mutter gearbeitet hat, sowie in der Jugend des TuS Schutterwald und beim HC Elgersweier. Somit ist der 24-Jährige, der einst in Karlsruhe-Mühlburg mit dem Handball angefangen hat, bereits etwas in der Welt herumgekommen. Ab sofort will er seine Qualitäten als variabel einsetzbarer Rückraumspieler in den Dienst seines neuen Clubs TVS 1907 Baden-Baden stellen. Da Niklas ein offener und sympathischer Typ ist, gab es keinerlei Anpassungsprobleme – weder auf noch außerhalb des Spielfeldes.
Beim TVS ist man sich sicher, einen wertvollen Spieler verpflichtet zu haben, der im Übrigen auch nicht auf den Kopf gefallen ist. Am KIT in Karlsruhe arbeitet der Student der Verfahrenstechnik nach dem Bachelor nun gerade am Master. Und wen es interessiert: Der Abi-Schnitt war 1,8.