Unsere Mannschaft, die zwei wichtige Punkte aus Bruchsal mit nach Hause brachte: Johannes Heiß (von links), Daniel Grimm, Nikolaj Unser, Simon Bornhäußer, Christian Fritz, Jonas Schuster, Sebastian Wichmann, Johannes Henke, Markus Koch, Max Mitzel, Julian Bissinger, Thilo Hafner und Kapitan Franz Henke. Foto: Elmar
Zum Auftakt der Dreierserie in auswärtigen Hallen sorgte unsere Mannschaft mit dem 38:36-Erfolg bei der SG Heidelsheim/Helmsheim gleich einmal für ein Ausrufezeichen - und zwar für ein ziemlich großes. Mit 23:23 Punkten hat sich der TVS im Kampf um den Klassenverbleib eine komfortable Ausgangsposition verschafft. Viel fehlt jetzt nicht mehr, um feststellen zu können, dass auch in der kommenden Saison in der Rheintalhalle um Oberliga-Punkte gekämpft wird. Es wäre die siebte Runde in Folge, in der wir im baden-württembergischen Handball-Oberhaus mitmischen. Das Schöne daran: Die Oberliga ist in all den Jahren nicht zur Routine geworden. Jedes einzele Spiel ist für die Mannschaft und das Umfeld immer noch etwas Besonderes.
Zurück zur Partie in Bruchsal.
TVS-Cheftrainer Ralf Ludwig analysiert: "Wie schon gegen Lauterstein hatten wir in den ersten 15 Minuten keinen Zugriff auf den Gegner. Beim 11:16-Rückstand kam die Auszeit. Heidelsheim/Helmsheim hat das bis dahin mit dem starken Rückraum sehr gut gemacht. Das ist eigentlich eine gute Mannschaft und es ist für mich rätselhaft, weshalb die da unten drin stehen.
Nachdem wir offensiver gedeckt haben - Simon Bornhäußer und Max Mitzel agierten vorgezogen - lief es für uns besser und wir haben uns mit dem 21:21-Gleichstand in die Pause gerettet.
In der zweiten Halbzeit waren wir dann dominanter. Daniel Grimm hat das Spiel in der Mitte gut gelesen. Die Auslösehandlungen brachten vor allem Jonas Schuster und Markus Koch immer wieder in Position. Die Mannschaft hat die Taktik nun gut umgesetzt - sowohl in punkto Schnelligkeit als auch im Stationsspiel. Ich hatte ehrlich gesagt nie mehr das Gefühl, dass wir das Spiel hergeben."
Kritisch merkt Coach Ludwig dennoch an: "Wir hatten erneut Probleme, ins Spiel zu finden." Und: Auch im Glücksgefühl des frischen Sieges erinnert er sich an den jüngsten misslungenen Heimauftritt gegen die SG Lauterstein: "Diese Niederlage tut mir immer noch weh."
Natürlich überwiegen aber die positiven Gefühle. Ludwig: "Das waren Big Pionts. Wir haben 23:23 Punkte. Der Sieg war im Hinblick auf die Aufgabe am kommenden Freitag in Willstätt enorm wichtig. Wir haben jetzt keinen Druck. Und das ist ganz gut so, zumal uns unsere Polizisten fehlen, die beim G-20-Gipfel eingesetzt sind. Gut, dass wir für alle Positionen Alternativen haben." Ludwig bleibt weiter erfolgshungrig: "Das Ziel in den nächsten Wochen heißt, so viel wie möglich Punkte holen."
Und da war auch noch:
- Torhüter Julian Bissinger gab an der Seite von Thilo Hafner sein Saisondebüt und hielt ordentlich. Dominik Horn, der tags zuvor beim Sieg der Zweiten gegen Landesliga-Tabellenführer Kappelwindeck/Steinbach eine starke Leistung abgeliefert hatte, pausierte diesmal, fieberte aber in der Halle mit der Mannschaft mit.
- Als Vertreter des verhinderten Torwarttrainers Frank Zink saß erstmals Routinier Dalibor Landeka auf der Bank. Gut gemacht, Dale!
- Für die Statistik hier noch die TVS-Torschützen: Christian Fritz 11/5, Simon Bornhäußer 7, Jonas Schuster 6, Markus Koch 6, Daniel Grimm 3, Franz Henke 3, Max Mitzel 2.