Dauerbrenner: Max Mitzel (links) und Franz Henke spielen seit 2008 in der ersten Mannschaft des TVS und sind nach wie vor unersetzliche Leistungsträger - in der nächsten Saison in Liga drei. Foto: Raymund Kunz
Im zweiten Teil der Rückschau auf die Oberliga-Saison 2021/22 soll noch einmal die Leistung der Spieler des TVS 1907 Baden-Baden gewürdigt werden. Cheftrainer Sandro Catak, assistiert von Co-Trainer Marius Merkel und Torwarttrainer Frank Zink, haben insgesamt 21 Akteure eingesetzt. Der breite, ausgeglichene Kader, in dem jede Position mindestens zweifach besetzt war, erwies sich im Kampf um einen Spitzenplatz letztlich als Erfolgsgarant. Dabei hat jeder einzelne Spieler seinen wertvollen Beitrag zur Vizemeisterschaft und zum Aufstieg in die Ditte Liga beigetragen. Jungs, es hat einfach Spaß gemacht, eure Spiele in der abgelaufenen Saison 2021/22 zu verfolgen und euch zu unterstützen!
Und hier noch einmal alle Mann von A wie Armbrüster bis W wie Wichmann, die für das Sandweierer Oberliga-Team 2021/22 aktiv waren: ...
Tor:
Jörgen Armbrüster (1/0 Tore/0 Siebenmeter): Der Nachwuchskeeper aus der eigenen Jugend kam in Zizishausen zu seinem Oberliga-Debüt und machte seine Sache dabei gut. Damit belohnte er sich für seinen Einsatz im Training.
Thilo Hafner (9/1/0): Der Routinier kehrte in der zweiten Saisonhälfte nach langer Verletzungspause ins Oberliga-Tor zurück. Führte sich unter anderem mit einem Tor in Herrenberg gleich gut ein. In Konstanz war er mit seinen Paraden Garant für den im Titelrennen wegweisenden knappen Auswärtssieg.
Dominik Horn (28/4/0): Im Dauereinsatz. Nach der Verletzung von Matthias Meßmer die Nummer eins. Lieferte eine ganze Reihe hervorragender Leistungen ab.
Matthias Meßmer (20/4/0): Hielt zwei Drittel der Saison das TVS-Tor sauber, ehe er von einer Verletzung gestoppt wurde. Konnte gegen Ende der Runde seine Blessur auskurieren, da Dominik und Thilo mehr als „nur“ gute Vertreter waren. In der kommenden Saison dürfen wir uns wieder auf einen topfitten „Messi“ freuen.
Feld:
Simon Bornhäußer (1/2/0): Half in Schwäbisch Gmünd aus, erzielte innerhalb kurzer Zeit zwei Treffer und zeigte, dass er auch in fortgeschrittenem Alter ein Aktivposten sein könnte. Ja – wenn er sich nicht auf eigenen Wunsch in die zweite Mannschaft zurückgezogen hätte.
Paul Ewald (1/1/0): Drei Sekunden gegen Neuenbürg Oberliga gespielt - und ein Tor erzielt. Das macht unserem Eigengewächs so schnell keiner nach. Das Tor war ein Highlight im letzten Saisonheimspiel und wurde von den Zuschauern entsprechend gefeiert. Im Übrigen gilt das Gleiche wie bei Jörgen: Auch Paul hat sich für seinen Einsatz im Training selbst belohnt.
Einmal mehr der treffsicherste TVS-Werfer: Christian Fritz mit Vater Andreas, leicht zu erkennen an seinem Markenzeichen, der TVS-Cap. Foto: Daniel Merkel
Christian Fritz (29/149/67): Der Co-Kapitän machte alle Spiele mit, traf zuverlässig von Rechtsaußen und vom Siebenmeterpunkt. Erfolgsreichster TVS-Torschütze. Nach wie vor ein Genuss, unserem Forbacher beim Spielen und Tore werfen zuzuschauen.
Franz Henke (28/14/0): Ein Kapitän, wie er im Buche steht. Wer in der Abwehr an ihm vorbei möchte, muss sich warm anziehen. Aussage des Schreibers: Wenn Franz im Spitzenspiel gegen Köndringen/Teningen dabei gewesen wäre, hätten wir gewonnen!
Johannes Henke (9/14/0): Nach guter Anfangsphase verletzte sich der jüngere Henke-Bruder an der Schulter. Danach als Motivator an der Außenlinie wichtig. Beste Szene: Das späte Tor beim wegweisenden Sieg in Bittenfeld, das den TVS im Spiel hielt. Greift nächste Saison wieder an.
Markus Koch (28/102/0): Als Halblinker in einer Schlüsselrolle, die er mit seiner Athletik und Wurfkraft durchweg vorbildlich ausfüllte. Wenn’s bei ihm lief, dann zog das die ganze Mannschaft mit.
Jascha Lehnkering (27/51/0): Routinier, der sowohl im Abwehrzentrum als auch am Kreis Top-Leistungen ablieferte. Ruhender Pol auch in hektischen Phasen. Eine Klasse-Runde!
Max Mitzel (28/109/0): Linksaußen vom Feinsten. Der Schreiber, der den Gymnasiallehrer seit Jugendzeiten kennt, sagt, dass er seine bislang beste Runde gespielt hat – und davor hat es schon jede Menge gute gegeben. 109 Feldtore sprechen im Übrigen für sich.
Julian Schlager (24/34/0): Keine leichte Runde für den Rückraumspieler. Brauchte etwas Anlaufzeit und als es dann lief, verletzte er sich in Weilstetten. Am Ende konnte er seine Qualitäten dann aber wieder zeigen. Mittlerweile ein Abwehrstratege ersten Ranges, der eine feste Größe im TVS-Spiel ist und bleibt.
Jonas Schuster (19/60/0): Den Auftaktsieg in Schutterwald mit seinem Treffer abgesichert, zehn Tore gegen Schwäbisch Gmünd, elf in Neuenbürg: Wir wissen, was wir an unserem Linkshänder haben. Verletzungsbedingt verpasste er das letzte Saisondrittel, was in der Oberliga kompensiert werden konnte. In der Dritten Liga brauchen wir die Wurfkraft des Halbrechten wieder.
Jeremias Seebacher (27/46/0): Newcomer, der mit seiner unbeschwerten Art auf der Mitte die ideale Ergänzung zu Maximilian Vollmer ist. Geht dorthin, wo’s wehtut. Der Ausgleichstreffer in letzter Sekunde gegen Weinsberg geht in die TVS-Annalen ein.
Matthias Seiter (27/28/0): Publikumsliebling. Bär am Kreis. Wenn er den Ball hat, von den gegnerischen Abwehrreihen mit fairen Mitteln kaum zu halten.
Maximilian Strüwing (29/53/16): In allen Spielen dabei. Wartete auf der stark besetzten rechten Seite geduldig auf seine Chance, was sich auszahlte. Bekam zunehmend mehr Spielzeit. Erzielte gegen Weilstetten zehn Tore, nervenstarker Siebenmeterschütze. Die Tendenz geht steil nach oben!
Lukas Veith (7/5/0): Der Zugang aus Willstätt sollte eigentlich erst in der kommenden Saison eingreifen. Aufgrund der Personalprobleme kam der Modellathlet dann schon in dieser Runde zum Einsatz. Erwies sich vor allem in der Abwehr als Riesenverstärkung, zeigte aber auch im Angriff sein Können und wird uns mit Sicherheit noch viel Freude bereiten.
Mit der Unterstützung seines größten Fans, seiner Oma aus Reutlingen, legte Han Völker eine formidable Runde hin. Foto: Daniel Merkel
Han Völker (28/121/0): Körperlich in einer Top-Verfassung, war beim Linkshänder eine wahre Leistungsexplosion auszumachen. Wer will diesen wurfgewaltigen Athleten eigentlich stoppen? In der Oberliga gelang dies kaum einem Gegenspieler.
Maximilian Vollmer (27/67/0): Auch unser Spielmacher trumpfte auf wie noch nie. Seine beste Saison im TVS-Trikot. Unverzichtbar in der Dritten Liga. Mehr muss nicht gesagt werden.
Sebastian Wichmann (25/12/0): Der Abwehrchef ist ein nicht wegzudenkendes Sandweierer Urgestein. Und wenn’s drauf ankommt, trifft er auch vorne.