Maximilian Vollmer (links) musste sich mit dem TVS den starken Junglöwen geschlagen geben. Foto: Daniel Merkel
Auch der vierte Spieltag endete für den Handball-Drittligisten TVS 1907 Baden-Baden mit einer Niederlage. Vor großer Kulisse (700 Zuschauer) musste sich der Aufsteiger in der Sandweierer Rheintalhalle den Rhein-Neckar Löwen II mit 24:29 (12:16) geschlagen geben.
Dabei bestätigten sich die Erkenntnisse aus den vergangenen Begegnungen, was TVS-Trainer Sandro Catak kurz und bündig zusammenfasste: „Das Spiel war ein Spiegelbild des bisherigen Rundenverlaufs. Die Mannschaft kämpft, agiert über weite Strecken auf Augenhöhe mit dem Gegner, streut dann aber immer wieder Schwächephasen ein, die umgehend gnadenlos bestraft werden.“
In der Statistik schlug sich dies folgendermaßen nieder: Nach gutem Start der Einheimischen (4:3) stand es nach 14 Minuten 7:7. Die Junglöwen nutzten dann nach der 9:8-Führung den ersten Leistungsknick auf Sandweierer Seite, um auf 13:8 (23.) wegzuziehen. Halbzeitstand: 16:12 für die Gäste. Nach dem Wechsel schien der Talentschuppen des Bundesligisten die Entscheidung frühzeitig herbeiführen zu können. Nach dem 16:21 (43.) verkürzte der TVS in seiner besten Phase allerdings auf 19:21 (46.) und blieb bis zum 22:24 (56.) dran, ehe die Rhein-Neckar Löwen beim 22:27 (59.) endgültig auf der Siegerstraße waren.
Während der TVS zuletzt in Horkheim den gegnerischen Torjäger Louis Mönch nicht in den Griff bekam, war es diesmal Löwen-Spielmacher Lennart Karrenbauer, der die Defensive des Heimteams aufmischte. Zusammen mit Jan Kraft organisierte Karrenbauer das Spiel der Gäste, erzielte selbst zehn Treffer und brachte zudem Kreisläufer Valentin Willner sowie den Halbrechten Matthis Krauth immer wieder in günstige Wurfposition. Dass Letzterer genau wie sein im TVS-Trikot agierender Bruder Tim Krauth fünf Tore erzielte, ist eine Randnotiz der Partie, die in den Rhein-Neckar Löwen zweifellos einen verdienten Gewinner hatte.
So sah es auch TVS-Coach Catak, der allerdings einmal mehr das Gefühl mit nach Hause nahm, dass für seine Mannschaft wie schon in den vorangegangenen Spielen mehr möglich gewesen wäre. Auf der anderen Seite war Löwen-Trainer Holger Löhr die Erleichterung anzusehen. „Das war ein wichtiger Sieg im Abstiegskampf“, meinte der Ex-Nationalspieler, der seit dieser Saison verantwortlich für die Junglöwen ist.
Der TVS 1907 Baden-Baden setzt sein Programm in der Dritten Liga am Samstag (20 Uhr) mit einem weiteren Heimspiel gegen Spitzenreiter Balingen-Weilstetten II fort.
Für den TVS spielten: Andreas Uttke, Dominik Merz, Dominik Horn (Tor); Jeremias Seebacher (5/1), Sebastian Wichmann, Matthias Seiter (1), Max Mitzel, Elias Dörflinger 1, Tim Krauth 5, Julian Schlager 4, Elias Meier, Mirco Schlageter 2, Andre Ockert 1, Maximilian Strüwing 3, Maximilian Vollmer 2, Ben Veith.