Das Siegerbild von Wangen - der TVS überzeugte im Allgäu auf der ganzen Linie. Fotos: Daniel Merkel 

13. Dezember 2025. Unsere Mannschaft beendete die Regionalliga-Hinrunde im letzten Spiel des Jahres mit einem ungefährdeten 37:24(15:9)-Sieg bei der MTG Wangen und bestätigte dabei die aktuell gute Form. Es war der dritte Sieg in Folge, mit dem der fünfte Platz behauptet wurde. 19:11 Punkte sind eine gute Ausgangsbasis für das kommende Jahr, das am 11. Januar gleich mit dem Top-Spiel bei Titelanwärter HSG Albstadt beginnt.
Bei der MTG Wangen legte der TVS eine Vorstellung hin, an der es nichts zu kritisieren gab. Die Catak-Schützlinge ließen sich auch nicht von der tollen Kulisse von begeistert mitgehenden 600 Zuschauern in der rappelvollen Argenhalle beeindrucken. Im Gegenteil. „Die vollen Ränge haben die Mannschaft zusätzlich motiviert. Das war die bisher beste Atmosphäre in einem Auswärtsspiel. Die Stimmung war klasse“, sagte Co-Trainer Marius Merkel.
Obgleich die Verhältnisse frühzeitig zugunsten des TVS geklärt waren, wurden die Einheimischen von ihren Anhängern unermüdlich angefeuert. Dabei bekam es Wangen in der eigenen Halle mit einem Gegner zu tun, der konzentriert und eiskalt agierte. Nur beim 2:0 hatten die Hausherren leichte Vorteil. Nach dem 4:4 zog der TVS auf 7:4 weg und vergrößerte in der Folge den Abstand kontinuierlich. Beim Gang in die Kabinen war beim Spielstand von 15:9 fast schon die Vorentscheidung gefallen.
Nach dem Wechsel spulte unsere Mannschaft unter der Regie des erneut überzeugenden Spielmachers Maximilian Vollmer routiniert ihre Abläufe herunter - mit den Paraden der Torhüter Andreas Uttke und Dominik Merz in der Hinterhand. Zwar gab Wangen nie auf, kam allerdings auch nicht mehr gefährlich heran. Beim 27:17 (45.) betrug der Vorsprung erstmals zehn Tore, am Ende waren es 13 Treffer Unterschied.
Fast wäre der höchste Sandweierer Auswärtssieg in der Oberliga/Regionalliga egalisiert worden. In der Saison 2023/24 gewann der TVS in Schutterwald mit 33:19, also mit 14 Toren Unterschied - ein verwandelter Siebenmeter der MTG Wangen in der Schlusssekunde zum 24:37-Endstand verhinderte dies. Übrigens: Auch in Plochingen ging unser Team in der laufenden Runde als 37:24-Sieger vom Platz.
Trainer Sandro Catak hatte am Auftritt seiner Jungs nichts auszusetzen: „Wir haben eine mannschaftlich geschlossene Leistung gezeigt, waren in Abwehr und Angriff auf der Höhe. Jeder hat seinen Teil zum hohen Erfolg beigetragen. Es war wirklich gut heute, zumal vor einer solch tollen Kulisse.“  
Bester Torschütze war einmal mehr Elias Dörflinger mit acht Treffern, Tim Krauth und Maximilian Strüwing scorten jeweils sechsmal. Fünf Weitwürfe des TVS landeten in der zweiten Hälfte im verlassenen MTG-Tor, wobei Spezialist Julian Schlager dreimal erfolgreich war, Mirco Schlageter und Torhüter Dominik Merz stellten ihre Treffsicherheit auf langer Distanz jeweils einmal unter Beweis. Bis auf Torhüter Andreas Uttke und auf den unverwüstlichen und unverzichtbaren Abwehrstrategen Sebastian Wichmann trugen sich alle Akteure in die Torschützenliste ein. Klar, dass die 280 Kilometer lange Heimfahrt aus dem Allgäu angesichts des erfreulichen Ergebnisses ziemlich entspannt und bester Laune angetreten werden konnte.

Für den TVS spielten: Dominik Merz 1, Andreas Uttke (Tor); Luis Materna 1/1, Sebastian Wichmann, Dominik Ströhm 1, Elias Dörflinger 8, Tim Krauth 6, Julian Schlager 5, Elias Meier 1, Mirco Schlageter 3, Linus Demler 1, Maximilian Strüwing 6, Maximilian Vollmer 4.

Die Wangener Argenhalle platzte beim Gastspiel des TVS aus allen Nähten.

Saison 20225/26
15. Spieltag

MTG Wangen - TVS 1907 Baden-Baden 24:37 (9:15)

Das war mal eine Ansage unserer Mannschaft, die sich auch von den 600 Zuschauern in der Wangener "Hölle Süd" nicht vom Konzept abbringen ließ. Von Beginn an zeigte der TVS eine konzentrierte Leistung. Zur Pause zeichnete sich beim 9:15 schon ab, wer am Ende als Sieger das Parkett verlassen würde. Auch nach dem Wechsel blieb unser Team am Drücker und kam zu einem ungefährdeten Kantersieg. Mit zwei Punkten im Gepäck war die Stimmung auf der langen Heimfahrt aus dem Allgäu entsprechend gelöst. Später mehr ...

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung will der TVS die Punkte aus Wangen entführen. Foto: René Schlageter

Saison 2025/26
15. Spieltag

MTG Wangen – TVS 1907 Baden-Baden
Wann: Samstag, 13. Dezember, 20 Uhr
Wo: Argenhalle in 88239 Wangen/Allgäu (Aumühleweg 19)

Die Regionalliga-Handballer des TVS beenden die Hinrunde der Saison 2025/26 am Samstag (20 Uhr) mit der Partie bei der MTG Wangen. Nach den Siegen in Heiningen und zu Hause gegen Weinstadt belegen die Sandweierer mit 17:11 Punkten Platz fünf und haben damit den Anschluss zur Spitzengruppe hergestellt. Mit einem weiteren Erfolg im Allgäu will das Team von Trainer Sandro Catak die Ausgangsposition in der oberen Tabellenhälfte weiter verbessern.
Wie der TVS feierte auch Gastgeber Wangen, aktuell mit 10:18 Zählern auf Platz 13, zuletzt zwei Siege. Nach dem 35:26-Pflichterfolg gegen Schlusslicht Blaustein überraschte die MTG mit einem 37:33-Sieg in Waiblingen. Zuvor hatte Wangen sechs Niederlagen in Folge kassiert, was der Moral des Teams aber offensichtlich nicht geschadet hat.
Trainiert wird die Heimmannschaft von Tobias Müller. Der ehemalige Akteur des BSV Phönix Sinzheim muss auf seinen Spielmacher Aaron Mayer (Achillessehnenriss) verzichten. Es spricht für das Wangener Team, dass man trotz des gravierenden Ausfalls zuletzt kräftig punkten konnte.
TVS-Trainer Sandro Catak macht sich einerseits nichts vor: „Wir müssen uns auf eine schwierige Aufgabe einstellen.“ Andererseits kündigt er aber auch an: „Wir wollen die lange Rückfahrt nicht mit leeren Händen antreten. Nicht dabei sind wie schon in den vergangenen Spielen Jeremias Seebacher, Luis Klinger und Andre Ockert, die im Aufbautraining sind und im neuen Jahr im Kader zurückerwartet werden.

Sandro Catak beendet nach sieben Jahren sein erfolgreiches Engagement beim TVS. Foto: Raymund Kunz

11. Dezember 2025. Beim Handball-Regionalligisten TVS 1907 Baden-Baden kündigt sich das Ende einer Ära an. Trainer Sandro Catak, seit 2019 im Amt, scheidet nach der laufenden Saison aus. Aktuell belegt der TVS in der Regionalliga Baden-Württemberg mit 17:11 Punkten den fünften Platz und hat nach dem jüngsten 28:25-Heimsieg gegen die SG Weinstadt den Anschluss an die Spitzengruppe hergestellt.

Simon Riedinger, der Sportliche Leiter des TVS, macht keinen Hehl daraus, dass er den Coach gerne gehalten hätte, zeigt allerdings auch Verständnis für Sandro Cataks Entschluss. „Zuallererst bedanke ich mich bei Sandro, der uns als Mannschaft aber auch als Verein in den vergangenen sieben Jahren auf das nächste Level gehievt hat – im spielerischen und taktischen Bereich, aber auch im Umgang mit den vielen jungen Leuten, die er zu gestandenen Führungsspielern weiterentwickelt hat. Wir lassen ihn nur ungern gehen, wir hätten gerne mit ihm weitergearbeitet. Ich verstehe aber auch, dass er nach dem nervenaufreibenden und zeitintensiven Engagement bei uns zunächst einmal kürzertreten und sich verstärkt seiner Familie widmen möchte. Das hat auf jeden Fall immer Vorrang.“

Sandro Catak selbst meint: „Ich bin dankbar und stolz für das Vertrauen, das ich in den vergangenen sieben Jahren beim TVS erhalten habe und wie ich ab dem ersten Tag vom gesamten Umfeld angenommen wurde. Ich habe in Sandweier viele Momente erleben dürfen, die besonders waren, wie beispielsweise die beiden Aufstiege in die Dritte Liga. Es war für mich immer eine Freude zu sehen, wie sich junge Spieler bei uns entwickeln konnten und dass wir es im Trainerteam mit meinem Co-Trainer Marius Merkel und Torwarttrainer Frank Zink immer hinbekommen haben, eine Einheit zu formen.“

Der zweifache Familienvater blickt in die Zukunft: „Bis Saisonende werde ich dem TVS natürlich noch einmal alles geben. Ab Sommer heißt es dann für mich, schweren Herzens Abschied zu nehmen von einem tollen Verein, der mir sehr am Herzen liegt. Ab Sommer freue ich mich aber auch darauf, mehr Zeit mit meiner kleinen Familie verbringen zu können.“

Zur weiteren sportlichen Entwicklung beim TVS meint Simon Riedinger: „Wir haben viel von Sandro gelernt. Ich bin zuversichtlich, dass wir das auch weiterentwickeln und weiterführen können. Es wird einen Neubeginn bei uns geben - eine Tatsache, die wir annehmen. Wir schauen jedenfalls positiv nach vorne und gehen davon aus, dass wir zeitnah eine Nachfolgelösung finden werden.“