Volksbank pur
Baden-Baden
Adam & Eve
EBB Truck Center
Eichelberger Transporte
87 Mamma Lina
Bauschatz & Gerstenmaier
MindTags
bau72

Sparkasse
Claus Reformwaren
Hertweck & Ehret
Solaris Energie
paedagogium-baden-baden/

Rehazentrum Rastatt

thienel.org
Klinikum MIttelbaden

Rehaklink Höhenblick

Medizintechnik Optimed

pro-con business GmbH

DLX4ME

Ausdauerleistung

A Jugend Trainer 560

Das Trio Julian Bissinger (von links), Michael Heberle , Jonas Hini kümmert sich um die A- und B-Jugend des TVS.

6. August 2016: Seit dieser Saison ist Michael Heberle als Trainer zusammen mit Julian Bissinger und Jonas Hini für die männliche A- und B-Jugend verantwortlich. Michael hütete jahrelang selbst das TVS-Tor und war nach seiner Zeit als Aktiver vor allem im Damenbereich tätig und erfolgreich. Nun stellt er sich den Fragen zu seiner neuen Aufgabe und verrät unter anderem, welche Ideen und Ziele er für den Jugendbereich hat:

TVS: Hallo Michael, mittlerweile sind die ersten Wochen der Vorbereitung vergangen. Wie sind deine Eindrücke von den Spielern bisher und wie gut klappt die Kommunikation mit der Mannschaft?

Michael Heberle: Meine ersten Eindrücke waren durchweg positiv. Ich war bereits im Mai beim Spiel der Rhein-Neckar Löwen (Rundenabschluss der gesamten Jugend) dabei und habe dort schon gemerkt, dass sich die Spieler auf mich freuen. Dieser Eindruck wurde bestärkt durch das gemeinsame Gespräch, bei dem auch die Eltern dabei waren. Die Jungs freut es, dass im Umfeld wieder mehr Engagement für sie aufgebracht wird. Klar ist, dass es dazu auch den Eigenantrieb der Spieler braucht. Natürlich nehmen bei den Jugendlichen Dinge wie Smartphones, Konsolen etc.  zunehmend die Freizeit in Anspruch, wodurch dem ein oder anderen die Bereitschaft für den Sport fehlt. Mit neuen Regeln und einer klar erkennbaren Linien möchte ich allerdings, dass der Handball für die Spieler wieder in den Vordergrund rückt. Bei dem einen geht diese "Umgewöhnungszeit" schneller und besser und bei dem anderen eben schleppender. Doch auch das soll in Zukunft mehr gefördert werden, damit die Jugendlichen ihre Prioritäten mehr nach dem Handball ausrichten.

TVS: Wie leicht oder schwer fiel dir persönlich die Umstellung vom Damen- hin zum Jugendtrainer?

MH: Selbstverständlich gibt es da immer Unterschiede im Verhalten gegenüber Mann oder Frau. Das betrifft auch speziell die Kommunikation. Auch vom Alter bzw. vom Altersschnitt musste ich mich da erst wieder umstellen, da ich es im Damenbereich doch hauptsächlich mit erwachsenen, gestandenen Frauen zu tun hatte und die Jungs jetzt noch am Anfang ihrer Entwicklung stehen. Dennoch bleibt das Grundprinzip für alle gleich: Jeder soll im Spiel und im Training sein Bestes geben und möglichst 100 Prozent seines Leistungsvermögens abrufen. Um dies zu fördern und dabei auch zwischenmenschlich einen guten Draht herzustellen, helfen mir natürlich auch die Erfahrungen aus der Zeit als Aktiver, als Familienvater oder auch aus dem beruflichen Alltag.

TVS: Welche neuen Ideen möchtest du in die Jugendarbeit einbringen?

MH: Mein klares Ziel ist es, von allen Seiten mehr Bereitschaft einzubringen wie bisher. Die Spieler sollen sich in einem gestärkten Umfeld entwickeln, sprich die Organisation um sie herum sollte klar definiert sein und reibungslos ablaufen. Dazu möchte ich auch die Eltern mit einbeziehen, die dann Aufgaben übernehmen wie den Spielbericht zu schreiben oder den Posten des Zeitnehmers während des Spiels zu besetzen. Jeder soll merken, dass die Arbeit im Jugendbereich ernst genommen wird und professioneller abläuft. Dadurch steigt dann auch die Motivation der Spieler und schlägt sich positiv auf ihre Leistung aus.

TVS: In welchen Bereich siehst du handballerisch speziell Verbesserungsbedarf?

MH: Insbesondere die Ballsicherheit muss noch stärker gefördert werden, da das die Grundlage für unser Spiel darstellt. Bei zu vielen technischen Fehlern ermöglichen wir dem Gegner zu viele einfache Tore und das darf nicht vorkommen. Zudem habe ich bei einigen Spielern auch konditionelle Probleme ausgemacht. Und aus mangelnder Kondition ergibt sich auch zwangsläufig mangelnde Konzentration. Außerdem versuchen wir die Spieler dahingehend zu schulen, dass das Zusammenspiel in Angriff und Abwehr noch harmonischer und zielstrebiger abläuft. Natürlich braucht das alles aber seine Zeit, was nicht einfach ist, da immer wieder Spieler durch Urlaub oder Sonstiges verhindert sind. Dennoch sollten mit der Zeit klare Fortschritte erkennbar sein, gerade auch bei denjenigen, die verstärkt in der oberen Jugend aushelfen und sich da unter schwierigeren Bedingungen beweisen müssen.

TVS: Was sind deine Ziele für die kommende Runde und auch für die weitere Zukunft im Jugendbereich?

MH: Eine genaue Zielsetzung möchte ich hier nicht machen, da das Niveau der Mannschaften noch schwer einzuschätzen ist, gerade auch im Vergleich mit unseren Gegnern. Wichtig für uns als Trainerteam ist es, dass wir einen ansehnlichen Handball spielen und das Beste aus unseren Möglichkeiten machen, um einen Platz in der oberen Tabellenhälfte zu erreichen. Dabei steht der  erste Platz nicht im Vordergrund. Gerade in der A-Jugend ist unsere Spielerdecke doch recht dünn, weshalb verstärkt Jungs aus der B-Jugend aushelfen werden müssen. Es wird spannend zu beobachten sein, wie sich die Spieler unter diesen Bedingungen in den unterschiedlichen Jahrgängen entwickeln.

TVS: Schaffen unter diesen verbesserten Voraussetzungen auch wieder mehr Spieler den Sprung nach ganz oben in die erste Mannschaft?

MH: Das hängt vor allem auch von jedem persönlich ab. Wenn man selbst die Einstellung und den Wille hat, dieses Ziel erreichen zu wollen, dann besteht da auf jeden Fall die Möglichkeit. Ich sehe da bei einigen das Potenzial, da das Talent dazu vorhanden ist. Die Eigeninitiative und der Wille sind das A und O, dann kann es auch mit der Entwicklung und den Fortschritten ganz schnell gehen. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir die Spieler aus der A-Jugend mehr dazu bewegt bekommen, dass sie von sich aus sagen, in der Ersten mittrainieren zu wollen.

                                                                                                 Das Interview führte Jonas Hini

Sorry, this website uses features that your browser doesn’t support. Upgrade to a newer version of Firefox, Chrome, Safari, or Edge and you’ll be all set.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.